Stadt Gudensberg beteiligt sich an Lärmschutzmaßnahmen für A49
GUDENSBERG. Der Lückenschluss der A49 zur A5 wird voraussichtlich Realität werden. Zusammen mit der Gemeinde Edermünde und der Stadt Baunatal arbeitet die Stadt Gudensberg daher an Maßnahmen, um die entstehende Lärmbelästigung weitestgehend zu minimieren.
Um einen ausreichenden Lärmschutz zwischen Baunatal und Neuental zu erreichen, soll neben dem Erwerb eines Lärmmessgerätes ein Rechtsgutachten über die Ansprüche auf Lärmschutzmaßnahmen erstellt werden. An den dafür erforderlichen Gesamtkosten beteiligt sich Gudensberg mit 6.000 Euro.
Laut der aktuellen Lärmkartierung durch das Regierungspräsidium Kassel aus dem Jahr 2012 existieren im Bereich Gudensberg keine Lärmkonfliktpunkte, die durch Schutzmaßnahmen abgemildert werden müssen. „Es besteht also keine gesetzliche Grundlage, wonach wir Lärmschutzmaßnahmen fordern können“, erklärt Gudensbergs Bürgermeister Frank Börner. Die Beteiligung an dem interkommunalen Projekt soll dies ändern und den beteiligten Gemeinden mehr Handlungsspielraum liefern.
Hintergrund: Lärmkartierung
Es besteht die gesetzliche Verpflichtung, eine Lärmkartierung entlang von Autobahnen vorzunehmen. Die zuständige Behörde hierfür ist das Regierungspräsidium Kassel. Die Lärmkartierung für die A49 wurde 2012 durchgeführt. Im Anschluss wurde ein Lärmaktionsplan aufgestellt. Bei der Aufstellung des Lärmaktionsplans wurden Öffentlichkeit und die betroffenen Kommunen beteiligt. Die Stadt Gudensberg forderte hier folgende Maßnahmen für die A 49:
- -Lärmschutzwände für Dorla, Gudensberg und Dissen
- -Tempolimit
- -Geräuscharme Fahrbahnbeläge
- -Bepflanzung entlang der Trasse
Diese Forderungen wurden im Rahmen der damaligen Untersuchung als unbegründet angesehen und daher nicht umgesetzt. (pm | rs)
7 Kommentare
Wir wohnen seid 1999 in der Nähe der A49 und merken das sich bereits seit 2010 der Verkehr stark erhöht hat. Man bedenke das sich immer Rudolph Logistik Hallen gewachsen sind und überall Industriegebiete an der A49 gewachsen sind.
Es nicht neu zu bewerten wenn die A49 an die A5 angebunden wird wäre eine risesn Sauerei. Lärm macht krank und Lebenswert macht es Gudensberg auch nicht mehr.
Aufgrund Fahrzeit- und Spritersparnis werden die Spediteure ihren Lkw-Fahrern nach Lückenschluss die Nutzung der A 49 zur Auflage machen. Es wird voll werden – und es wird laut werden – auf der A49. Deshalb wünsche ich dem interkommunalen Projekt Erfolg – im Interesse der BürgerInnen der Anliegergemeinden und -städte. Und ich schätze, schallschluckende Wände, die mit Moosen, Gräsern etc. bewachsen sind und gleichzeitig CO2 binden (wie Andi schreibt), die gibt es längst. Sie müssen nur gewollt sein.
Vermutlich sind die Folgekosten den Behörden zu hoch, solche Betonwände wie an der A3 bei Köln (Frau erschlagen) sind wartungsfrei. Gras und Moos miss bewässert und gepflegt werden.
Da sind doch die jetzigen Anlieger der B3 Fans der A49, die hoffen, dass sie vom Lärm, den Dreck und den Abgasen befreit werden. Das wäre denen ja zu wünschen, nur ist das unwahrscheinlich. Speditionen, die von Kassel in Richtung Marburg, Gießen oder Siegen fahren, wird der Umweg über Stadtallendorf keinen Sinn machen, die fahren weiter über die B3 nach Marburg.
und da gibts leider immer noch so viele dumme leute in der schwalm die für die a 49 sind,sollte diese dann mal fertig sein werden genau diese leute sich wegen dem dreck,lärm und gestank beschweren.
Wer die A49 haben will, muss auch mit den Konsequenzen leben können.
Kommentare wurden geschlossen.