Bickhardt Bau Azubi-Projekt beschert Sportverein Außengelände und Schülern Berufseinblicke
SCHENKLENGSFELD. „Es ist umwerfend geworden“, schwärmte Walburga Schwedes, erste Vorsitzende des TSV Landeck 1921 e.V. Schenklengsfeld, als der neu gestaltete Außenbereich des Vereinsheimes unterhalb des Landeckers jetzt in einer kleinen Feierstunde offiziell freigegeben wurde.
Angehende Tiefbaufacharbeiter und Straßenbauer aus dem 2. und 3. Lehrjahr der Bickhardt Bau AG hatten dort für 14 Tage eine Ausbildungs- und Übungsbaustelle eingerichtet. Doch anders als in der Lehrbauhalle, wo Pflasterarbeiten nach den Übungen wieder abgebaut werden, haben sie bleibende Werte geschaffen: Sie haben die Flächen vor dem Sporthaus gepflastert, Bordsteine gesetzt und einen neuen Treppenabgang zum Spielfeld hergestellt.
„Ich hoffe, dass die heimische Mannschaft demnächst diese wunderbare Treppe immer als Sieger raufkommt“, sagte die Vorsitzende. Auch Schenklengsfelds Bürgermeister Carl-Christian Möller stimmte dem zu: „Ich freue mich natürlich auch sehr, wenn unsere Mannschaft hier als Sieger hochläuft.“ Der TSV habe sich mit der Sanierung des Vereinsheimes auch wirklich sehr dafür eingesetzt, hier einen sehr einladenden Treffpunkt zu schaffen, führte er aus. „Das war jetzt noch das i-Tüpfelchen. Wir sind sehr dankbar, dass diese Aktion hier so stattfinden konnte“, lobte er die Bickhardt Bau Auszubildenden für ihre sensationelle Arbeit.
Auch die beteiligten Auszubildenden seien sehr stolz auf ihr Projekt, berichtete Personalreferent Christian Heumüller. „Eine bessere Übung kann man gar nicht haben. Wenn man hier etwas richtig gut macht, kann man es noch Jahre später sehen – völlig unabhängig von Schulnoten.“
Neben der Arbeit der Auszubildenden wurde die Baustelle während der Baumaßnahme noch dazu genutzt, Schülerinnen und Schülern aus umliegenden Schulen verschiedene Berufe der Baubranche näherzubringen. An drei Praxistagen konnten die Jungen und Mädchen der Gesamtschule Schenklengsfeld, der Gesamtschule Geistal aus Bad Hersfeld und der Lichtbergschule Eiterfeld durch verschiedene Übungen in Berufe wie Straßenbauer, Baugeräteführer, Baustoffprüfer oder Vermessungstechniker „reinschnuppern“ und sich über die Berufe informieren. Eine Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten also: für die Auszubildenden, für den Sportverein und für die Schulen. „Das hat für alle Parteien wunderbar gepasst“, fasste es Heumüller abschließend zusammen. (pm)
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