Dokumentationen können im Internet angesehen werden
GUDENSBERG. Zum Neujahrsempfang 2020 in Gudensberg überreichte der Bürgermeister der Partnerstadt Jelcz-Laskowice, Bogdan Szczęśniak, zwei kurze Dokumentarfilme.
Der erste behandelt die Geschichte des Schlosses Jelcz, in dem sich heute das Rathaus befindet. Das Schloss erlebte im Laufe der Jahrhunderte mehrere Neu- und Umbauten und wurde vor der Nutzung als Rathaus umfassend restauriert.
Im zweiten Film wird die Entstehung des Artillerie-Versuchsgeländes in Jelcz-Laskowice beleuchtet. Im Zweiten Weltkrieg siedelten sich die Bertha-Werke der Krupp AG, die zu den größten deutschen Rüstungsunternehmen gehörte, in Jelcz-Laskowice an. Im Werk mussten Gefangene des Lagers Fünfteichen in Jelcz-Laskowice, einem Außenlager des Konzentrationslagers Groß-Rosen, arbeiten. Es wurden Geschütze für die deutsche Wehrmacht produziert und auf dem Versuchsgelände erprobt. An die Zwangsarbeit erinnert ein beeindruckendes Denkmal vor den ehemaligen Bertha-Werken.
Die Dokumentarfilme bieten interessante Einblicke in die ehemals deutsche Geschichte Niederschlesiens und der Partnerstadt Jelcz-Laskowice. Beide Filme in deutscher Sprache sind über die Webseite der Stadt Gudensberg abrufbar: https://www.gudensberg.de/jelcz-laskowice-polen (pm)