TREYSA. Femizide sind auch in Deutschland an der Tagesordnung. Jeden dritten Tag stirbt eine Frau. Jeden Tag gibt es ein versuchtes Tötungsdelikt. Gerade häusliche Gewalt hat nach Ansicht von Expertinnen und Experten in der Corona-Pandemie deutlich zugenommen.
„Häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, aber auch zunehmend digitale Gewalt sind noch immer Alltag in unserer Gesellschaft. Jede vierte Frau erlebt Gewalt in der Partnerschaft. Bewegungen wie #metoo zeigen eindrücklich, wie verbreitet Sexismus und sexualisierte Gewalt sind“, so die LINKE Landtagsabgeordnete Heidemarie Scheuch-Paschkewitz
„Für viele Frauen ist deshalb die Aufforderung zu Hause zu bleiben leider kein Schutz, sondern eine Bedrohung. Wo sollten sie auch hin? Regelmäßig können hessische Frauenhäuser keinen Schutz bieten, weil dreihundert Plätze fehlen. Von der schwarz-grünen Koalition hört man dazu viele wohlfeile Worte, aber sieht keine Taten. Auch im aktuellen Haushaltsentwurf für 2021 sind keine wesentlichen Investitionsmittel für den Ausbau von Frauenhäusern zu finden. Schwarzgrün wartet auf ein Bundesprogramm, statt selbst seinen Verpflichtungen aus der Istanbul-Konvention nachzukommen. Die Istanbul-Konvention ist ein 2011 verabschiedetes Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, das auf nationaler Ebene – nach wie vor – umgesetzt werden muss. Sie sei 2018 rechtsverbindlich für alle staatlichen Organe anzuwenden.
„Dazu hat die LINKE kürzlich eine Große Anfrage in den hessischen Landtag eingebracht“, so Scheuch-Paschkewitz.
„Wir haben, auch in Absprache mit vielen Fachleuten, insgesamt 225 Fragen zum Umsetzungsstand der Istanbul-Konvention gestellt. Natürlich gibt es auch in Hessen viel Erfreuliches in diesem Bereich, nicht zuletzt dank dem großen Engagement unzähliger ehrenamtlicher Menschen. Doch die Lücken sind nicht nur bei den vorhandenen Frauenhausplätzen oftmals eklatant. Ziel staatlichen Handelns muss es sein, dass patriarchale Gewalt gesellschaftlich geächtet und zurückgedrängt wird. Davon sind wir auch in Hessen leider noch immer weit entfernt“, schreibt Scheuch-Paschkewitz abschließend in einer Pressemitteilung. (pm)
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10 Kommentare
@ Frank
Wissen Sie weshalb es keine Männerhäuser gibt? Weil in der Realität die meisten Beziehungen enden, weil der Mann sie durch sein Verhalten verursacht. Die Gründe sind vielfältig, neue Partner*in, Vernachlässigung von Frau und Kindern, Spielsucht, Alkohol- und Drogenabhängigkeit. In der Regel ziehen Frauen aus und nehmen die Kinder mit. Männer trennen sich öfter, nehmen in den seltenen Fällen die Kinder mit. Männer kommen immer alleine einfacher unter als Frauen mit Kindern. Männer werden auch ermordet aber meist durch Männer, Frauen morden Männer meist nach jahrelangen Qualen in der Ehe. Dazu gehören auch sexuelle Gewalt gegen Frau und Kindern. Das Gerichten die Kinder den Müttern zusprechen ist üblich aber nicht immer der Fall. Es gibt auch Männer da fühlen sich die Kinder geborgener als bei der leiblichen Mutter. Alleine in meinem familiären Umfeld sind es meistens die Männer die Frau und Kinder verlassen. Nicht jede Trennung ist gewaltsam, ab er sehr viele, Frauen und Kinder können nerven weil Frauen ihren Mann gerne zu Einsichten bringen, die sie längst verinnerlicht haben. Wichtig ist dabei: Ich rede nicht von Frauen als Emanzen, das sind Frauen die ein ganz normales Leben führen wollen und keinen Kulturkampf proben. Ihre Einstellung zu Frauen ist feindlich, frauenfeindlich.
Oh Nein, mal wieder (ausufernde) Andis Ein-Ausblicke. Wo finde ich ihren Blog?
Ja, fast die Hälfte der Frauen haben einen Migrationshintergrund und das Sie ins Frauenhaus flüchten ist das ein guter Weg. Das sie sich aus dem patriarchalischen Umfeld lösen zeigt, dass sie Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern anstreben, ein nicht unwesentlicher Teil der Integration.
Was wollen Sie also , Andichy….
Man muss blind sein, um nicht zu sehen, dass weit mehr Frauen als Heimchen am Herd gehalten werden. Wenn das Heimchen nicht kapiert, muss es spüren wer der Herr im Hause ist, alte christliche Weisheit, die heute genauso trägt wie der Zölibat. Klar lehnen sich Frauen weiter dagegen auf und lassen sich scheiden. Doch manchmal tun sie auch etwas um der eigenen Familie zu entfliehen. Doch Scheidungen sind erst in den letzten 30 Jahren einfach geworden. Früher musste die Frau auf alle Ansprüche gegen den Mann verzichten, bevor sie geschieden werden konnte. Dann durfte sie die Kinder alleine großziehen, ohne das der feine Herr in irgendeiner Form Verantwortung getragen hatte. Man muss nur nach Osten schauen, um das gleiche Verhalten der Männer über 50 auch in unserem Kulturkreis zu beobachten. Polen ist ein gutes Beispiel, wie es nicht laufen darf, aber Zivilisation war mal in Polen. Und bei uns sind es etwa 12% türkischer Herkunft und 11% polnischer Herkunft. Taten nehmen unter Drogen – und Alkoholeinfluss stark zu. Deutsche sind genauso unter den Tätern wie andere Nationen. Dabei ist das religiöse Weltbild nicht von Bedeutung. Man denke nur wie in unserem aufgeklärten Land die Frauen noch mit zwanzig ihre Eltern um Einwilligung zur Hochzeit bitten mussten. Erst in den späten 1970ern wurde das unwürdige Spiel beendet.
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