Zwei Stunden Nachsitzen für sechs Tagesordnungspunkte
BAUNATAL. Wer alt genug ist, sich an Zeiten zu erinnern, in denen Schüler länger bleiben oder nachmittags noch einmal kommen mussten, ahnt, wie es sich anfühlt, wenn Stadtverordnete unartig waren und wegen dem Überschreiten der Sitzungsdauer zur Strafe noch einmal antreten müssen. Die EINEN fanden’s toll noch mal von daheim wegzukommen, die ANDEREN doof unter Leute zu müssen. Es ist Corona…
Der Diskurs vor dem „Nachsitzen“ der Baunataler Stadtverordneten am gestrigen Montagabend, war mit den Kommentaren unter den Artikeln bei nh24, auf Facebook und in anderen Medien längst nicht ausdiskutiert, als Henry Richter die Sitzung gestern um 18:31 Uhr eröffnete und die Regeln erklärte. Mund- und Nasenschutz während der gesamten Sitzung, keine Gespräche über Vorbehalte und Begrenzung auf drei Stunden, verbunden mit der abermaligen Ermahnung, nicht zu lange zu reden. Was lange und was kurz ist, blieb dem Ermessen jedes einzelnen Stadtverordneten überlassen.
Zuerst ging es um die Verkehrssicherheit in Baunatal. Drei Parteien hatten drei Anträge gestellt:
Rengershäuser Straße in Guntershausen (SPD)
Die SPD kümmert sich dabei um die Rengershäuser Straße in Guntershausen und möchte in Absprache mit dem Baulastträger, dem Landkreis Kassel, unter anderem ein Parkverbort für Lkw auf den Wanderparkplätzen zwischen Rengershausen und Guntershausen erreichen, mangels Alternativen zusätzliche Parkmöglichkeiten, besonders Garagen, im Einmündungsbereich Heisterhagen auf städtischem Grund errichten, eine Sperrung für den Lkw-Durchgangsverkehr erreichen und eine 30 km/h-Zone für den Gefährdungsbereich einrichten.
Gustav-Heinemann-Allee in Altenbauna (B90/GRÜNE)
Die GRÜNEN kümmern sich um die Gustav-Heinemann-Allee in Altenbauna. Der Satzung über die Straßenreinigung soll diese neu in die Reinigungsklasse 1 aufgenommen werden, um im Rahmen des Grünpflegekonzepts – unter Berücksichtigung des Baumkatasters – die Bäume in dieser Allee besser zu pflegen und auf angemessene Größe zurückzuschneiden. Außerdem sollen in den kommenden Wochen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden und gegebenenfalls – bei festgestelltem, erhöhtem Verkehrsaufkommen die Ausweisung einer 30-er Zone untersucht werden.
Bahnhofstraße in Großenritte (CDU)
Die CDU möchte Verbesserungen in der Bahnhofstraße in Großenritte, im Bereich zwischen Stettiner Straße, Bahnübergang und der nachfolgenden Fußgängerquerungsinsel erreichen, nämlich eine einheitliche Begrenzung auf Tempo 30 festzulegen, in Höhe der Hausnummer 57 eine fest installierte Geschwindigkeitsmessanlage (Blitzer) zu installieren, Verkehrsverstöße mit einer konsequenten Verhängung von Ordnungsgeldern nachgehen und das Grün an der Verkehrsinsel (Orts einwärts) zur Sicherheit der Schul- und Kitakinder dauerhaft entfernen.
Alle drei Straßen in einem Verkehrssicherungskonzept behandeln?
Die SPD hatte schließlich zu allen drei genannten Tagesordnungspunkten einen übergreifenden Änderungsantrag eingebracht, nachdem der Magistrat aufgefordert wird, ein Verkehrssicherheitskonzept für alle drei Straßen zu entwickeln. Die drei Anträge von SPD, GRÜNEN und CDU sollten dafür als Diskussionsgrundlage dienen. Erste Erkenntnisse sollten bereits ab Februar diskutiert werden. Heinz Bachmann (SPD) berichtete, dass der Haupt- und Finanzausschuss dieser Vorgehensweise zugestimmt hat.
Für diese Idee hatten die anderen drei Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung schließlich nichts mehr übrig. Edmund Borschel (B 90/GRÜNE) erklärte, man habe nur die Möglichkeit eingeräumt, gemeinsam zu formulieren, dies aber nicht zugesagt. Wenn es um Bäume und Geschwindigkeitsmessungen geht, dann würden sich die drei Anträge schließlich voneinander unterscheiden.
So wurde getrennt verhandelt und die SPD stellte jeweils den verbindenden Antrag zur Abstimmung. Dr. Klaus-Peter Lorenz schilderte zum SPD-Antrag, die Rengershäuser Straße sei seit einem halben Jahrhundert nicht verändert worden. Dem Verkehrssicherungskonzept für diese Straße wurde dann einstimmig zugestimmt.
Zustimmung im Haupt- und Finanzausschuss war gar keine Zustimmung…
Anders bei der Gustav-Heinemann-Straße: Edmund Borschel (B90/GRÜNE) erklärte, dass die Einstufung in die Reinigungsklasse I erfolgen müsse. Bei einem Ortstermin sei man nicht die ganze Straße abgeschritten. Bei den Messungen habe das Rathaus erklärt, das Messungen nicht durchgeführt werden können. Diese erfolgten stattdessen aber in der Niedensteiner Straße und im Trineweg. Christian Strube (SPD) erinnerte daran, dass man im Haupt- und Finanzausschuss das Ansinnen verfolgt hatte, deshalb ein gemeinsames Konzept zu verabschieden, weil die Verkehrssituation ähnlich ist. Man hätte sehr wohl alle drei gleichbehandeln können. Die besonderen Anliegen von CDU und Grünen würden im Verfahren schließlich nicht unter den Tisch fallen.
Christian Strube (SPD) erklärte, man habe man sich auf den gemeinsamen Beschluss verlassen. Er wundere sich über die Haltung der Jamaika Koalition in der Opposition. Sebastian Stüssel (CDU) konterte, man habe sich in der Vergangenheit auch bei der SPD auf vieles verlassen. Es sei sehr wohl kontrovers diskutiert worden. Tatsächlich sei es noch nie passiert, dass sich die SPD für die Interessen der Bürger einsetze. Vom Runden Tisch zu langen Bank sei es nicht weit. Er sei stolz auf Jamaika!
Im Zeichen schwierige Haushaltslage
Bürgermeisterin Silke Engler (SPD) stellte ein Zitat von Herrn Borschel über sie richtig. Es habe für Altenbauna ein Plan gegeben, alle Bäume der Gustav-Heinemann-Allee danach zu bewerten, ob sie stehen bleiben können oder gefällt werden sollen. Die Umsetzung sei zunächst wegen fehlender Haushaltsmittel verschoben worden. Zu den Tafeln zur Geschwindigkeitsmessung erklärte sie, dass Bürger sich auf Zusagen verlassen hätten, dass vor Ort gemessen wird und dass sich die Verwaltung ihrem Anliegen annimmt. Der Rengershäuser Straße habe man auch zugestimmt. Die Bürgermeisterin verwies auch auf die schwierige Haushaltslage.
Sebastian Schlüssel (CDU) schilderte, es gäbe konkrete Anliegen von Anwohnern, die Abhilfe verlangen mit Blick auf die Schwierige Haushaltslage viele ihm nur ein, dass man sich das hätte eben früher überlegen müssen. Zum eigenen Antrag erklärte er, es habe in den Sprechstunden des Stadtverordnetenvorstehers Eingaben gegeben. Es helfe nichts zu verzögern und Konzepte zu entwickeln. Es sei eine konkrete Gefahr zu erkennen. Es dauert viel zu lange, die gesamte Bahnhofstraße anzupacken.
Borschel droht mit echtem „Verwaltungsbashing“
Edmund Borschel wunderte sich, dass Schärfe eingebracht wurde: Wenn die Bürgermeisterin sogar von Veraltungsbashing spreche, dann habe sie noch nicht erlebt, wie das funktioniert, das könne man aber gerne mal zeigen. Bürgernahe Verwaltung müsse so flexibel sein, Messungen auch woanders durchführen zu können. Dr. Rainer Oswald (FDP) sieht sich in den Disput nicht involviert, die FDP hat keinen Antrag gestellt. Stadtverordnetenvorsteher Henry Richter bemängelte, dass die Bürgeranliegen nicht berücksichtigt worden sein. Am Ende wurde der Antrag der GRÜNEN und der Antrag der CDU mit der SPD-Mehrheit abgelehnt und der zu einem Verkehrssicherheitskonzept für alle drei Straßen der SPD angenommen.
Konzept für Mehrgeschosswohnungsbau auf den Weg gebracht
Mit einem Antrag zur Erstellung eines Konzeptes für den Mehrgeschosswohnungsbau in Baunatal wollte die SPD den Bedarf an Wohnraum in unterschiedlichen Größen decken. In einem solchen Konzept solle es beispielsweise um folgende Inhalte gehen:
- Vorgaben hinsichtlich der Quadratmeterpreise
- Verfügbarkeit von Grundstücken
- Anforderungen hinsichtlich der Nahversorgung
- Nachhaltigkeit, Nutzung von erneuerbaren Energien, Sektorenkoppelung (Wärme, Strom, Verkehr)
- Mobilität: E-Mobilität (insbesondere Ladeinfrastruktur), Parkraumsituation, ÖPNV-Anbindung, Fuß- und Radwegenetz
- Bedarfsgerechte digitale Infrastruktur beispielsweise zur verstärkten Ermöglichung von Homeoffice-Tätigkeiten
Bernd Riemenschneider (SPD) schilderte, dass zuletzt 202 Wohnungen – mit Darlehen gefördert – in der Innenstadt, am Baunsberg. Entstanden sein. Um das erfolgreiche Konzept fortzuführen, sollen verfügbare Flächen dargestellt werden. Lothar Rost (B90/GRÜNE) erklärte, es gehe um die Verfügbarkeit von Grundstücken. Irgendwo in der Schublade müsse ja ein Entwicklungsplan liegen. Die GRÜNEN hätten 2013 bereits einmal ein Baulückenkataster initiiert. Das läge noch nicht vor. Die GRÜNEN würden unterschiedlich abstimmen, kündigte er an.
Sebastian Stüssel (CDU) will nicht immer streiten, sondern zustimmen. Aber zunächst solle ein Konzept erstellt werden und dann, wenn es Leitplanken gibt, über die Realisierung verhandelt werden. Es dürfe jetzt kein Korsett entstehen, nach dessen Vorgaben niemand bauen kann. Dr. Rainer Oswald stellte klar, dass die FDP kein Freund radikalökologischer Planungen ist, insbesondere was die Ladeinfrastruktur betrifft, die er ökonomisch bewertet wissen will. Die FDP wolle dennoch zustimmen. Das taten die Stadtverordneten dann – mit allen GRÜNEN einstimmig.
Baulücken schließen
Auf der Suche nach neuen Baugrundstücken möchte die CDU verwaiste Sportflächen und Spielplätze umwidmen sie stellte den Antrag, den Magistrat mit der Prüfung zu beauftragen, ob und inwieweit wenig genutzte Sportflächen und Spielplätze der Stadt Baunatal zu Baugrundstücken umgewidmet werden können und der Stadtverordnetenversammlung bis zu ihrer nächsten Sitzung eine entsprechende Übersicht vorzulegen, sowie einen Zeitplan zur möglichen Umwidmung zu erarbeiten. Sebastian Stüssel (CDU) begründete das mit dem Fehlen von Bauplätzen, wohingegen in manchen Baugebieten die Kinder jetzt größer und Spielplätze vielleicht verzichtbar sind. Auch brachliegende Sportflächen könnten bebaut werden.
Maritta Bachmann (SPD) fand, es sei ein sinnvoller Antrag. Bei Sportflächen solle aber das Sportentwicklungskonzept abgewartet werden. Es ließen sich aber Vorarbeiten erledigen, mit denen dann Zeit eingespart werden könne. Bei den Spielplätzen sei zu berücksichtigen, dass neue Generationen mit kleinen Kindern kommen könnten. Dr. Rainer Oswald (FDP) begrüßte den Antrag, nach dem es erstmals ein Konzept für Nachverdichtung geben könnte. Edmund Borschel (B90/GRÜNE) möchte erst das Kataster, dann eine erneute Diskussion. Der Sportentwicklungsplan sei vorsichtig gesagt in Vorbereitung. Wenn dieser valide Ergebnisse bringe, könnten sie sicher berücksichtigt werden. Sebastian Stüssel (CDU) glaubt nicht, dass es der Sportentwicklungsplan richten wird. Der Auftrag dafür sei noch gar nicht vergeben. Sportler würden sich sicher nicht über Grundstücke Gedanken machen. Man müsse Einnahmen aus dem Verkauf von Grundstücken generieren und mehr Bürger ansiedeln, die Grundsteuer zahlen, also der Stadt etwas Gutes tun.
Mitteilungen
Bürgermeisterin Silke Engler (SPD) beantwortete noch eine offene Frage zum Einsatz von mehr Bussen für die Schulkinder, eine Anfrage beim Landkreis sei damit beantwortet worden, dass die wegen Corona geänderten Höchstauslastungen nicht überschritten würden. Damit ist das Thema für den NVV erledigt. Stadtverordnetenvorsteher Henry Richter erklärte diversen erhobenen Vorwürfen, dass beim Ankauf des Sparkassengebäudes in Rengershausen kein Verstoß gegen Hauptsatzung gegen die Wertgrenze festgestellt werden konnte. Bei der Anschaffung eines Notstromaggregates hat der Magistrat ebenfalls korrekt entschieden. Auch gegen Verschwiegenheits- und Geheimhaltungspflichten sei nicht verstoßen worden.
Alles ganz persönlich…
Mit einer Persönlichen Erklärung von Dr. Klaus-Peter Lorenz (SPD) zur Diskussion um seine Person in den Medien, begann eine kleine Lawine von persönlichen Erklärungen. Sein gemeinsames Anliegen mit dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates Meibaum und 15 Unterzeichnern, die Sitzung nicht stattfinden zu lassen, habe er wegen der Sorge um Gefährdung und der Vorbildfunktion vorgetragen. Stattdessen hätte eine Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss Entscheidungen treffen können. Stadtverordnetenvorsteher Henry Richter hätte sich ein Bild von den Sorgen und Vorbelastungen machen und diese ernst nehmen sollen. Henry Richter (parteilos) erklärte, „für Nöte und Bitten bin ich gerne Ansprechpartner.“ Eine E-Mail über die Presse zu verschicken, die in dann benachrichtigte, habe ihn geärgert. Er könne nicht verstehen, dass die Sorgen bei SPD-Veranstaltungen keine Rolle gespielt hätten.
Edmund Borschel (B 90/GRÜNE) erwähnte in seiner Persönlichen Erklärung, auch zur Alterskategorie zu gehören, die gefährdet ist. Es müsse jeder mit sich selbst ausmachen, was er in seiner Freizeit macht. Er sei allerdings dankbar dafür, dass die zwei Stunden heute stattgefunden haben und die Punkte nicht noch am 7. Dezember abgehandelt werden müssen, wenn auch Ehrungen auf der Tagesordnung stehen…
Sebastian Stüssel (CDU) wollte in seiner persönlichen Erklärung mal deutlicher werden. Das sei unkollegial und er sei schwer enttäuscht. Wenn Dr. Lorenz persönlich wird, werde er auch persönlich. Dieser fühle sich in der Opferrolle, könne aber eine Rede auf dem SPD-Parteitag halten. In der Stadtverordnetenversammlung sei aber kein Platz für Scharaden, sondern Ehrlichkeit. Es hätten sich alle auf dieses Verfahren geeinigt und vereinbart, keine Anträge einzubringen. Dagegen verstoße die SPD. Man habe die Aufgabe, die Stadt zu leiten und keine Mätzchen zu machen. Man sei „in der finstersten Stunde“ zur Stelle und „ich bin stolz auf alle, die da sind!“ Aber: „Veralbern kann ich mich allein!“ Die Stadtverordnetenversammlung sei kein Kasperleverein!
Die Figur des Kaspers geht immerhin auf einen der „Heiligen drei Könige“ zurück. Im Kasperletheater sorgen der Kasper mit der roten Mütze, der schwarze Räuber, das grüne Krokodil und natürlich der Seppel oder die Großmutter dafür, dass stets das Gute über das Böse siegt und Gerechtigkeit einkehrt. Insofern ist der Vergleich von Herrn Schlüssel gar nicht so schlecht gewählt. Allerdings, was gut und was böse oder gerecht ist, weiß man in der Politik oft erst hinterher… (Rainer Sander)
Bad Hersfeld Baunatal Borken Brand Corona Coronavirus Diebstahl Drogenfahrt Einbruch Feuerwehr Fritzlar Gudensberg Hephata Homberg (Efze) Kassel Kirchhain Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Kassel Landkreis Marburg-Biedenkopf Landkreis Waldeck-Frankenberg Marburg Marktflecken Frielendorf Melsungen Neukirchen Neustadt Polizei Polizei Kassel Polizeistation Fritzlar Polizeistation Homberg Polizeistation Melsungen Polizeistation Schwalmstadt Polizeistation Stadtallendorf Raubüberfall Sachbeschädigung Schwalm-Eder-Kreis Schwalmstadt SPD Stadtallendorf Treysa Unfall Unfallflucht Vogelsbergkreis Willingshausen Winfried Becker Ziegenhain
11 Kommentare
Borschel droht mit Verwaltungs-Bashing. Ich reib mir grad verwundert die Augen. Ich würde sagen, das ist Haupttätigkeit seiner schmutzigen Politik. Und durch den installierten Stadtverordnetenvorsteher Richter wird ihm grad eine neue Bühne geschaffen.
Hallo Leser.
Haben Sie viel Trump geschaut hoffe nur das Sie nicht VERGESSEN haben das ZAHLREICHE SPD Fraktionsmitglieder den Herrn Stadtverordnetenvorstehe MITGEWÄHLT haben . Ich bin darf nur daran erinnern das die Bewohner in Altenritte, Altenbauna, Rengershausen, Hertingshausen, Großenritte, Kirchbauna und Guntershausen sich gefreut haben das endlich mal jemand Staverordnetenvorsteher geworden ist der mit den Stimmen auch von SPD Fraktionsmitgliedern gewählt worden ist der Parteilos ist.
Zahlreiche? Dauerauftrag, Sie übertreiben ja nicht schlecht. Wenn selbst die HNA in ihrem Artikel „Schock für die SPD“ von ca. 3 SPD-Mitgliedern geschrieben hat, von denen sich inzwischen vermutlich einige wegen ihrer damaligen Entscheidung die Haare raufen? Zur Erinnerung, Ihr mutmaßlicher Parteifreund Stüssel hat Richter ca. 5 Minuten vor der entscheidenden Wahl als Kandidaten der CDU überraschend gegen die SPD-Kandidatin ins Rennen geschickt. Einen ehemaligen Sozialdemokraten, der bei der Kandidaten-Aufstellung gegen Frau Milas unterlegen war, daraufhin stinkbeleidigt, alle SPD-Funktionen niedergelegt, den Austritt aus der SPD erklärt – sein SPD-Stadtverordneten-Mandat allerdings zur Grünen-Fraktion mitgenommen hat. Dass da der eine oder andere SPD-Stadtverordnete meinte, sich aufgrund alter Verbundenheit in einem Loyalitätskonflikt zu befinden, ist so verwunderlich nicht. Schon damals dürfte eine gedeihliche Zusammenarbeit zwischen CDU und Grünen dem darauf folgenden Ablauf förderlich gewesen sein. Davon ab, eine echte Freude kann ich mir in Baunatal über das Ergebnis bei politisch interssierten und orientierten Menschen, denen das Wohl ihrer Kommune am Herzen liegt, nicht vorstellen. Bei mir kommt, wenn ich die Abläufe verfolge, eher Entsetzen auf, weil die tatsächliche kommunalpolitische Arbeit von Fraktionen und Stadtverordneten so zur Nebensache degradiert wird. Es geht doch nur noch darum, Störfeuer zu entfachen und möglichst lange am Leben zu halten.
An die Mitleserin oder nicht: Ha Ha Ha
Mein Parteifreund war der Herr Schaub der leider Verstorben ist dieses zur KLARSTELLUN:
Die Vermutung lag nahe, daher auch „mutmaßlicher Parteifreund“. Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. Manfred würde Sie für Ihren hiesigen Auftritt in die Senkel stellen – und zwar kurz und bündig. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Unversöhnlich Rachegefühle ausleben, das bringt nur kurzfristige Befriedigung und kaum die Anerkennung, die Sie zu suchen scheinen.
Mitleserin ich weis nicht was Ihre Parteipolitische Polemik hier zur Verteidigung für eine SCHLÄFRIGE SPD Fraktion soll?
Themen die die SPD Fraktion seit dem 12.Januar 2019 nicht angefast hat obwohl doies dem damaligen Fraktionsvorsitzenden SCHRIFTLICH überbracht wurden werden jetzt endlich von den anderen Parteien eingebracht
Gedanken zum Thema Möglichkeit einer altersgerechten Bebaung
Rembrandstraße sogenanter Bolzplatz und Spielplatz entlang Theodor Heuss Alle
Anlagen 1 bis 5 Beschreibung
Anlage Bild 1:
Die Rembrandstraße ist eine Sackgasseund führt zum Kindergarten und zu vier Wohneingänge Rembrandstraße 2 -und Käthe Kollwitzweg 2 sowie zu 2 Ein-und Ausfahrten von 36 Garagen der Wohneinheit verwaltet von Göbel und Walter. Angrenzend befindet sich der sogenante Bolzplatzt der auch immer durch Hunde Vekalien Verschmutzt war z.Zeit provisorische Gebäude der AWO – dahinder ein Spielplatz der durch Sommerliche Abendtrefpunke und Verschmutzung durch Vekalien von Kindern nicht genutzt wird. (Bolzplatz und Spielplatz umgeben von hohem Strauchgewächse könnte für Altersgerechte Bebaung genutzt werde.)
· Anmerkung: Täglich 30 Autos Anfahrt und Ausfahrt zum Kindergarten in die Sackgasse und Ausfahrt und Anfahrt der dort Beschäftigten und Anwohner und 36 Garagenbesitzer in der Sackgasse ist kein haltbarer zustand. Entsorgungsfahrzeuge müßen Rückwärts von der Teodor Heuss Allee in die Rembrandstraße in die Straße Rangieren.
Anlage Bild 2:
Beschreibung vom 23.11.2018 der Möglichkeit einer Altersgerechten Bebaung entlag Rembrandstraße und Theodor Heuss Alle in Baunatal Altenbauna mit NEUER Straßenführung (Einbahnstraße Beschreibung Anlage 3 und 4 Bilder)
Anlage Bild 3:
Das Bild zeigt neues Baugebiet umgeben von eine Einbahnstraße, beiderseitige Fußwege (weiss) und Parkplätze die auch den Namen Rembrandstraße haben kann.
Volgende Vorteile: Sehr viele Parkplätze für Neubaugebiet an der Einbahnstraße und vorhandene an der Theodor Heuss Alle. An der Einbahnstraße in der nähe zum Kindergarten könnten 3-4 Kurzzeitparkplätze zur Anfahrt zum Kindergarten Kinder Entladungen geschaffen werden.
Die Zufahrt und Abfahrt zu den 36 Garagen wäre besser über die Enbahnstrasse geregelt da kein Gegenferkehr und auch 2 Anliegerwohnungen KätheKollwitz weg in der Rembrandstraße sin über die Einbahnstraße zu erreichen. Entsorgungsfahrzeugen könnten ohne Schwirigkeiten Einbahnstrasse Nutzen.
WICHTIG: Die Sperrungen vom Kreisverkehr Käthe Kollwitz Brunnen Kreisverkehr müßsten bis zum Linksabbieger Einbahnstrasse versetzt werden (rote Punkte) und dieser Teil von der Seite als Sackgasse ausgeschildert werden und für Zugang für Anlieger ausgeschildert werden (Anlieger: das wären 2 Hauseingänge Rembrandstr. und die Beschäftigte im Kindergarten die eigene Parkplätze in Ihrem Bereich haben).
Anlage Bild 4:
Beispiel : Ca. 48 Altersgerechte Wohneinheiten in der nähe zum Einkaufzentrum und Straßenbahn könnten dort entstehen mit einer Grünanlage (auch keleineren Spielplatz) in dere Mitte. Alle Anlieger und zukünftigen Bewohner würden erfreut sein das gleiche auch für die Zubringer für den Kindergarten und die Entsorgerfahrzeuge.
Und Entsorgungsbereiche (in Grün) mit Fußwege und Parkplätze entlang der Einbahnstraße.
– 2-
Ein bis 2 Überwege für Fußgänger und entsprechende Kennzeichnungen.
Am Käte Kollwitzbrunnen ist Kreisverkehr möglich , hier müßte neue Beschilderung hin damit dieser nicht durch Fahrzeuge Blockiert wird was jetzt auch schon immer wieder stattfindet und Rollstuhlfahre die zufahrt zur extra geschaffenen Rampe versperrt.
Über den Kreisverker könnte dan in die zukünftige kurze Sackgasse zum Kindergarten auch die Beschäftigten und die zwei Hauseingänge Rembrandstraße gelangen. (Anlage Bild 5 Kreisverkehr Käthe-Kollwitz-Brunnen)
Die Bürger haben ein Anrecht gehört zu werden aber die SPD in Baunatal ist nicht in der Lage sowas AUFZUGREIFEN ..Traurig sowas hat es in früheren ZEITEN nicht gegeben
Dauerauftrag, es ist geradezu beruhigend, zu sehen, dass Sie so gar nicht zu Polemik neigen. Denken Sie, es fällt nicht auf, dass Sie hier gerade einen „Nebenkriegsschauplatz“ eröffnen? Das ist ein beliebtes Spiel, um von Kommentaren, die nicht ins Konzept passen, abzulenken. Sie haben’s allerdings elegant über die Spielplätze eingeleitet. Schade ist, dass ich die angesprochenen Bilder nicht sehen kann. Mag sein, ich hätte Sie dann besser verstanden.
MITLESERIN: einfach mal ANSCHAUEN .. Rembrandstraße als Verfechter einer SPD Fraktionspolitik .. könnten Sie mal da hingehen …
Die Bilder können Sie sich in der Stadtverwaltung ANSCHAUEN ….oder beim SPD Fraktionsvorsitzenden … sind da VORHANDEN BITTEN SIE IHN darum das er Sie IHNEN ZEIGT …BESCHREIBUNG habe Sie ja gelesen ….
Dauerauftrag, es ist geradezu beruhigend, zu sehen, dass Sie so gar nicht zu Polemik neigen. Denken Sie, es fällt nicht auf, dass Sie hier gerade einen „Nebenkriegsschauplatz“ eröffnen? Das ist ein beliebtes Spiel, um von Kommentaren, die nicht ins Konzept passen, abzulenken. Sie haben’s allerdings elegant über die Spielplätze eingeleitet. Schade ist, dass ich die angesprochenen Bilder nicht sehen kann. Mag sein, ich hätte Sie dann besser verstanden. Ich habe Bedenken, dass es, wenn es um die Freigabe von Spielplätzen zur Bebauung geht, nicht nur um den von Ihnen angesprochenen Bereich gehen wird. Und wenn Spielplätze erst einmal weg sind, dann sind sie für immer weg.
Der Eindruck, den der Sitzungsablauf bei mir hinterlässt – der muss sich erst mal setzen. Stüssel (CDU) gibt offen zu, dass er (schon vor der Wahl) eine Jamaika-Koalition gegründet hat. So ganz scheint das aber nur für die Grünen (zu deren Fraktion zählt auch der Stadtverordnetenvorsteher) zu gelten, wenn ich den vorsichtigen Einwurf der FDP richtig deute. Als steile These empfinde ich die Begründung Stüssels, weshalb CDU und Grüne die vorab erteilte Zustimmung im Haupt- und Finanzausschuss plötzlich und unerwartet wieder gekippt hatten. Auszug: „Tatsächlich sei es noch nie passiert, dass sich die SPD für die Interessen der Bürger einsetze. Vom Runden Tisch zu langen Bank sei es nicht weit. Er sei stolz auf Jamaika!“. Entschuldigung, aber mit welchen Aussagen ist er damals in die Bürgermeister-Wahl eingestiegen? Und wie war das doch gleich mit Manfred Schaubs Schuhen? Wollte er nicht dessen Arbeit erfolgreich weiterführen? Kurzzeitgedächtnis? Interessant ist für mich auch, dass Herr Stüssel Baunatals Sportlern jede Weitsicht abspricht. Auszug: „Sportler würden sich sicher nicht über Grundstücke Gedanken machen. Man müsse Einnahmen aus dem Verkauf von Grundstücken generieren und mehr Bürger ansiedeln, die Grundsteuer zahlen, also der Stadt etwas Gutes tun.“. Wäre ich Sportlerin, würden mich diese Aussage und die gezeigte Wertschätzung glatt begeistern. Erstaunt bin ich auch über den Vorschlag, vorhandene Kinderspielplätze zur Bebauung freizugeben. Nicht daran gedacht, dass Häuser auch schon mal die Besitzer wechseln? Dass für kaufinteressierte junge Familien die Lage in der Nähe eines Kinderspielplatzes einen nicht zu unterschätzenden Pluspunkt darstellt? Wem fehlt da gerade die Weitsicht?
Was den Brief der Stadtverordneten angeht, siehts für mich nach Arbeitsteilung zwischen Stadtverordnetenvorsteher Richter und Herrn Stüssel aus. Herr Richter ist diesmal nur verärgert, während Herr Stüssel den Part mit dem unkollegialen Verhalten übernimmt, Bedenken als Mätzchen bezeichnet und reichlich polemisch von „in der finstersten Stunde zur Stelle“ zu sein, spricht. Aber gewiss, was denn auch sonst.
Kommentare wurden geschlossen.