©Foto: Tom Werner | Kreisverwaltung Schwalm-Eder | nh
Mit einem Livetalk endeten die Tage der Demokratie im Schwalm-Eder-Kreis
HOMBERG/EFZE|KASSEL. In der ersten November-Woche fanden unter dem Motto „Haltung zeigen und Stimme erheben – auch und gerade in Zeiten der Pandemie“ viele verschiedene Veranstaltungsformate in Form von Online-Vorträgen und Workshops statt. Die Tage der Demokratie endeten mit einem Livetalk im Offenen Kanal Kassel.
In einem Livetalk zum Abschluss der „Tage der Demokratie“ im Schwalm-Eder-Kreis vom 2. bis 6. November 2020 haben sich unter anderem Landrat Winfried Becker, Tom Werner vom Projekt „Gewalt geht nicht!“ des Schwalm-Eder-Kreises, Hubertus Hannappel von der Polizeidirektion Schwalm-Eder, Christopher Vogel vom Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und Olaf Rödiger, Schulleiter der Steinwaldschule Neukirchen, im Offenen Kanal Kassel getroffen. Im Livetalk ging es unter anderem um die Fragen, welche Herausforderungen stellen sich aktuell während der Corona-Pandemie an die Demokratie, was bedeutet es unter diesen Bedingungen Haltung zu zeigen, und was bedeutet das für unsere Zukunft.
„Wenn ich Jemandem Halt gebe, dann habe ich auch eine Haltung.“, sagte Olaf Rödiger, Schulleiter der Steinwaldschule Neukirchen, während des Livetalks im Offenen Kanal Kassel zum Abschluss der „Tage der Demokratie im Schwalm-Eder-Kreis. Dass die Frage, wie man Haltung zeigen kann, eine sehr persönliche Sache ist, lässt sich an der Antwort deutlich erkennen.
„Das Eintreten für die Demokratie ist nicht nur für jeden persönlich eine wichtige Haltung, sondern auch in der Kommunalpolitik ein maßgebliches Thema. Sie hat hier in der Vergangenheit eine sehr deutliche und klare Haltung gezeigt. Wir haben gute Beispiele dafür, wo durch kommunalpolitische Initiative auf antidemokratische Vorfälle reagiert wurde“, ergänzte Landrat Winfried Becker.
Der neuerliche Teil-Lockdown, der zeitgleich mit der Aktionswoche startete, führte dazu, dass die Anmeldezahlen für die Online-Veranstaltungen geringer ausfielen als erwartet. Auch die als kleinere Präsenzveranstaltungen geplanten Siebdruckwerkstätten sowie der gut ausgebuchte Kinoabend konnten aufgrund der Pandemielage nicht durchgeführt werden. Dennoch wurde das Angebot von den Teilnehmenden sehr positiv bewertet.
„Es war trotzdem wichtig, die ursprünglich geplante, jährlich stattfindende Demokratiekonferenz nicht gänzlich ausfallen zu lassen. Die Veranstaltungsreihe habe gezeigt, dass es auch unter Corona-Bedingungen möglich ist, ein qualifiziertes Programm mit kreativen Formaten aufzustellen und man habe einiges für die Zukunft mitnehmen können“, resümierten Anna Stiehl und Tom Werner vom Projekt „Gewalt geht nicht!“.
Während der Woche beleuchteten Lichtprojektionen mit Statements zur Demokratie die Gedenkstätte und Klosterkirche Breitenau sowie ein Gebäude der Firma Heidelmann Kühllogistik GmbH in Schwalmstadt. So konnten weithin sichtbare Demokratiebotschaften in den Kreis gesendet werden.
Der Livetalk ist auf dem Youtube-Kanal des Schwalm-Eder-Kreises (www.youtube.com/c/schwalmederkreisoffiziell) zu sehen. Die Fotos der Lichtinstallationen können auf der Homepage www.gewalt-geht-nicht.de angeschaut werden. (pm)
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4 Kommentare
Wie schrie mein ehemaliger Feldwebel beim Bund? „Nehmen Sie gefälligst Haltung an!“ Das hieß: Strammstehen, eigenes Denken und eigene Meinung ausschalten. Ist mit „Haltung zeigen“ nicht so ganz anders, nur das Strammstehen fehlt. Noch.
Und wie war das mit der Demokratie? Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über das Abendessen entscheiden…
Unangenehm ist nur, wenn ein Verschwörungstheoretiker feststellt, daß er von den Verschwörungspraktikern in Siebenmeilenstiefeln überholt worden ist.
Ferenc
viele sehen die Krisen auf der Welt und deren Effekte nicht. Die selbstgemachte Umweltkrise, unethische Lebensmittelgewinnung. Kriege aus wirtschaftlichen Interessen usw.
Das liegt oft daran dass diese nicht mal die Krise des eigenen Gehirnes zur Kenntnis nehmen.
Die Gallionsfiguren hier sind Andi, Sie , Hammerstiel und all die anderen Populisten.
Sie, werter FERENC erinnern sich scheinbar gar nicht daran, dass in der Broschüre zum Kriegsdienst bei der BW damals ausdrücklich drin stand, dass man als Wehrpflichtiger mit der Einschränkung einger Grundrechte leben müsse.
Haltung zeigen hat nichts mit der Bundeswehr zu tun. Haltung zeigen hat etwas mit Sozialer Kompetenz zu tun solange man sich auf dem Boden unseres Grundgesetzes befindet. Aber hier sind ja viel von der Droge der Verschwörunstheorien abhängig, da kann man keine Haltung erwarten.
@ Was für ein Leser. Sie sollten ihre Fähigkeit zu schreiben auch mal mit den Lesen zu probieren. Sie sollten sich mal mit den Rechten von Bürgern und dem Parlament beschäftigen. Wenn Sie dann schon mal dabei sind zu lesen, dann sollten Sie sich mal in Berichte von Corona Betroffenen lesen. Da hat man nicht nur in der Klinik Spaß dran, möglicherweise auch das ganze restliche Leben, wenn man überlebt.
Wieder ein gut informierter Querdenker und AfD-Wähler… Erklären Sie mir bitte, wieso sich die Abgeordneten angeblich „selbstentmündigt“ haben. Wenn man keine Ahnung von unserem Rechtssystem hat, sollte man sich dazu erst gar nicht äußern. Ziehen Sie lieber wieder Ihren Aluhut auf und meiden Sie Ihren Computer, denn sonst beobachtet Sie Bill Gates.
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