DRK: Zwölf Plätze für die Kleinsten neben dem Spatzennest
BAD EMSTAL. Für die zwölf kleinsten Kinder der Gemeinde Bad Emstal, ihre Mamas und Papas, aber auch für die Gemeinde, war der sonnige Morgen heute ein rundum guter Morgen. Ganz offiziell eröffneten Bürgermeister Stephan Frankfurth, Stephanie Freiburger und Jürgen Werner vom DRK-Kreisverband Bad Wildungen sowie Kindergartenleiterin Frau Tina Schmidt die Krippe Erdmännchen.
Mit dabei Ortsvorsteher Karl-Heinz Dorer und Martin Vazquez vom Bauamt Bad Emstal. Die Erdmännchen sind die erste Kinderkrippe der Kurgemeinde im Ortsteil Balhorn, direkt neben der Kindertagesstätte Spatzennest. Träger ist das DRK.
Rund eine halbe Million Euro investiert die Gemeinde in die Betreuung ihrer zwölf jüngsten Kinder. Soviel Plätze jedenfalls haben die Erdmännchen. Rund 460.000 €uro davon kommen aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) des Landes Hessen. Die Gemeinde hat das Projekt also nicht belastet. Für die Kinder von zehn Monaten bis zur Kindergartenreifen, ist auf 205 Quadratmetern ein wunderbares, eigenes Refugium entstanden, kindgerecht und kleinkindgerecht mit Toiletten, die noch ein bisschen kleiner sind als die für Kindergartenkinder, einem Schlafraum mit zwölf Bettchen, Wickelraum und jede Menge Gelegenheiten, die für Abenteuer aber auch Geborgenheit sorgen.
Zwei Einrichtungen, eine Leitung
Rein rechtlich sind die Kinderkrippe Erdmännchen und die benachbarten Kindertagesstätten mit ihren 60 Plätzen (ab 22 Monate bis zum Schulalter) getrennte Einrichtungen. Unter gemeinsamer Leitung sind sie dennoch vernetzt. So können auch Räume übergreifend genutzt werden, vor allem Teile des Außenbereichs. Etwa 500 Quadratmeter hat die Kinderkrippe im Außenbereich zukünftig zur Verfügung und dort hier stehen jede Menge altersgerechte Spielgeräte. Gleichzeitig sind 13 neue Parkplätze entstanden. Wie Stefan Frankfurth erklärte, ist hier zukünftig auch eine geordnete An und Abfahrt möglich.
Die Belegung erfolgt schrittweise, ein Kind ist bereits da, ein zweites kommt und für fünf weitere unter Dreijährige liegen die Anmeldungen bereits vor. Ganze fünf Plätze sind also noch zu vergeben aber alle Beteiligten sind sich sicher, dass diese schnell belegt sein werden. Mit einem weiteren Kindergarten-Neubau in Bad Emstal sollte der Bedarf dann gedeckt sein, hoffen Bürgermeister Stephan Frankfurth und Ortsvorsteher Dorer. Die Belegung erfolgt schrittweise und die Eltern können in der jeweiligen Eingewöhnung dabei sein. Dafür gibt es extra eine Eltern-Ecke.
Neues Leben und neue Räume in ehemaliger Hausmeisterwohnung
Mit untergebracht im neuen Gebäude ist das Büro der Leiterin, deren bisherige „Regie-Zentrale“ dann den vor Schulkindern als zusätzlicher Raum zur Verfügung steht. Auch ein Teamraum ist zukünftig nutzbar. Zusätzlich ist ein Intensivraum für Kleingruppen entstanden. Ein Teil des Gebäudes ist in der ehemaligen Hausmeisterwohnung untergebracht. Damit wurde auch ein Bestandsgebäude genutzt.
In Zeiten von Corona war es nicht möglich, den gesamten Innenbereich für die wenigen Besucher zur Öffnung freizugeben. Der Eindruck im großen Gruppenraum und dem Außengelände war für alle Besucher bei der Eröffnung mehr als positiv. (rs)