„Hier weiß man, für wen man arbeitet“
TREYSA. Nach dem Abitur an der König-Heinrich-Schule in Fritzlar hatte sich die heute 22-Jährige vor drei Jahren bei der Hephata Diakonie um die Ausbildung beworben.
Der soziale Auftrag der Hephata Diakonie hatte sie dazu bewogen, bereut hat sie ihre Entscheidung seitdem nie. „Hier weiß man, für wen man arbeitet“, sagt Hofmann und spielt damit darauf an, dass auch die Mitarbeitenden in den kaufmännischen, technischen und gewerblichen Berufen bei Hephata an der übergreifenden Mission mitwirken, Menschen mit Unterstützungsbedarf größtmögliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
„Es macht mir einfach Spaß“, versucht Michelle Hofmann zu erklären, warum sie in ihrer Ausbildung so gute Noten erzielt hat. „Ich habe viel gelernt und mich gut vorbereitet“, sagt die Borkenerin. Das überaus positive Prüfungsergebnis zum Abschluss der dualen Ausbildung spricht für sich: Mit 94 von zu erreichenden 100 Punkten schloss sie mit einem „Sehr gut“ ab. Hofmann war eine von 3700 Auszubildenden aus 40 Berufen, die die Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg geprüft hat. Davon hatten 156 Auszubildende mit der Bestnote bestanden.
Interessant sei vor allem der häufige Wechsel während ihrer Ausbildung bei der Hephata Diakonie gewesen – ungefähr alle drei Monate saß sie an einem anderen Schreibtisch in einer anderen Abteilung. „Da bekommt man viel mit und erhält ein breites Wissen“, so Hofmann, die in ihrer Freizeit gerne Sport treibt.
Wirtschaft und Versorgung, Verwaltung, Werkstatt für Menschen mit Behinderungen – die Bandbreite, die es bei der kaufmännischen Ausbildung bei der Hephata Diakonie zu durchlaufen gibt, ist groß. Hofmanns letzte Station als Auszubildende war in der Personalabteilung – und hier sollte sie auch bleiben, wie sich wenige Monate später herausstellte.
„Zufällig war hier eine Stelle ausgeschrieben, auf die ich mich dann gleich beworben habe“, so die 22-Jährige. Buchhaltung, Büro-Organisation, Veranstaltungsplanung, Personalabrechnung – dies alles war Teil ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Und auch Begriffe wie Einkauf, Logistik, kaufmännische Steuerung und Kontrolle sind für Hofmann keine Fremdwörter mehr, denn auf diese Themen hatte sie sich für ihre Prüfung in der Berufsschule Schwalmstadt besonders spezialisiert.
Anders als in den Jahren zuvor blieb pandemiebedingt eine Feierstunde mit Familienangehörigen der Spitzenabsolventen aus. Als Anerkennung versendete die IHK eine Urkunde und eine Nachbildung des Kasseler Borofsky-Kunstwerkes „Man walking to the sky“ – auch „Himmelsstürmer“ genannt. Insgesamt 29 junge Frauen und Männer aus dem Schwalm-Eder-Kreis haben mit Bestnote ihre Prüfung nach der dualen Ausbildung in den verschiedenen Berufen absolviert.
Michelle Hofmann ist auch ohne Feierstunde glücklich: Nach der Ausbildung von der Hephata Diakonie übernommen zu werden, war ihr großer Wunsch. „Ich wollte unbedingt weiter hier arbeiten“, sagt die Spitzenabsolventin – denn Hephata gibt nicht nur Arbeit, sondern Sinn.
Weitere Informationen zur Ausbildung bei Hephata: www.hephata.de/ausbildung (pm)
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