TREYSA. Der aktuelle Erstorientierungskurs (EOK) für Menschen mit Fluchthintergrund bei Arbeit und Bildung e.V. in Treysa ist diesmal nur für Frauen. Trotz Teillockdown wird der Präsenzunterricht mit erhöhten hygienischen Auflagen weitergeführt.
Gefördert vom BAMF ist der viermonatige Kurs an erster Stelle ein Angebot für Geflüchtete mit unklarer Bleibeperspektive. Neue Kurse werden ab Januar angeboten.
Fünfmal in der Woche tauschen sich die zehn Frauen aus Philippinen, Somalia, Eritrea, Äthiopien, Pakistan, Kongo, Irak und Afghanistan über das Leben in Deutschland aus und erwerben gleichzeitig erste Deutschkenntnisse. „Es ist uns wichtig, dass die Frauen trotz der Einschränkungen durch Corona am Präsenzunterricht teilnehmen können. Wir sind zwar jederzeit in der Lage, den Unterricht auch online fortzuführen. Allerdings bringt das bei noch sehr eingeschränkten Sprachkenntnissen und meistens auch begrenzter technischer Ausstattung bei den Frauen viele Schwierigkeiten“, erklärt die Kursleiterin Laya Khalij. Deshalb wurde das Thema Mediennutzung in den Unterricht integriert. „Hier bekommt jede Frau einen Laptop und wir können einen online-Unterricht im Klassenraum simulieren. Auch von zu Hause aus können sich die Frauen mit dem Laptop in den Unterricht zuschalten“, erklärt die Pädagogin. Natürlich werden auch der alltägliche Umgang mit den Hygienebestimmungen und die Hintergründe zu Corona im Unterricht thematisiert.
Neben dem Erlernen der Sprache geht es im EOK-Kurs vor allem um Normen und Werte des Zusammenlebens und Orientierung für den Alltag in Deutschland. Dazu gehören auch Erkundungen der Lebensumgebung wie etwa Einkaufen, Verkehr, Wohnen und diverse Corona-konforme Exkursionen wie ein Besuch in der Kleiderkammer in Ziegenhain und eine Stadterkundung in Kassel. Auch Themen wie Kindergarten, Gesundheit und medizinische Versorgung werden besprochen. In einem Workshop des benachbarten Projekts BLEIB in Hessen II wird den Frauen grundlegende Informationen über den Arbeitsmarkt vermittelt, über Berufe, das Ausbildungssystem und die Voraussetzungen für den Berufseinstieg vorgestellt.
„Die EOK-Kurse sind für Geflüchtete ohne greifbare Perspektive sehr wichtig. Dabei unterstützen uns das örtliche Sozialamt, der Landkreis Schwalm-Eder und viele Ehrenamtliche“, so die Abteilungsleiterin von Arbeit und Bildung e.V., Kordula Weber. Ab Januar bietet Arbeit und Bildung e.V. zwei neue Erstorientierungskurse an: einen für Frauen und einen weiteren für Frauen und Männer. Interessierte können sich schon jetzt persönlich informieren und anmelden.
Auf Hygienesicherheit wird geachtet.
Informationsveranstaltung und Anmeldung zum Frauen-EOK:
Donnerstag 17.12.2020, 15 Uhr
Marktplatz 18, 34613 Schwalmstadt
Informationsveranstaltung und Anmeldung zum gemischten EOK:
Donnerstag 17.12.2020, 15 Uhr
Steingasse 12, 34613 Schwalmstadt
Weitere Informationen bei Laya Khalij, khalij@arbeit-und-bildung.de, 06691 927298 oder Rasmus Terörde, teroerde@arbeit-und-bildung.de, 06691927298. (pm)
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12 Kommentare
hallo realist,
wenn das so ist,dann frage ich mich was oder wer hält sie hier noch fest ??? sie können doch gehen in ein land wo es für sie besser ist oder wäre. 😉
Dirk, bemerkenswert, dass Sie so deutlich demonstrieren, dass der Rassismus immer noch zu Deutschland gehört.
Das ist ganz wichtig…Und mein Sohn muss in einer heruntergekommene Schule gehen. Langsam fange ich an, dieses Land nur noch zu verabscheuen.
Was soll daran realistisch sein? Für die Schulen ist die Stadt, bzw der Kreis zuständig. Das Land gibt bestenfalls einen Zuschuss. Das muss aber der Kreis beantragen. Wenn man sich über solche Probleme äußert sollte man sich vorher erkundigen, wer zuständig ist. Das Kultusministerium ist eine in den Ländern. Der Kultusminister hat den Kreise und kreisfreien Städten die Zuständigkeit übertragen. Dafür bekommt der Kreis Mittel die Bausubstanz zu erhalten und zu verbessern oder auch neu zu bauen. Manchen Kreise werden nicht vorrangig behandelt, weil sie oft nicht Vorrang haben. Ländlicher Raum wird öfter vernachlässigt. Ich hatte mal vom Schuldezernenten des Kreises neue Fenster für die Schule, in die mein Sohn gegangen war, gefordert. Der Schuldezernent hatte sich nicht „unter Druck“ setzen lassen wollen. Das hat sich geändert als es in der Zeitung stand. Man muss seine Wünsche mit Druck durchsetzen.
Wissen Sie was ich verabscheue? Menschen, die nur auf Ihr eigenes Wohl bedacht sind, aber gleichzeitig vom Staat profitieren und sich über selben noch beschweren. Sie nennen sich „REALIST“, leben aber an der Realität vorbei. Frauen, ohne Hab und Gut kommen aus einem fernen Land zu uns und suchen Zuflucht , weil in Ihrer Heimat Kriege geführt werden. Teilweise haben Sie alles verloren. Es sind traurige Schicksale. Diese Frauen möchten sich hier integrieren, weil sie eine Zukunft haben möchten. Doch wie soll eine gute Integration funktionieren? Das größte Problem ist die Sprache! Und Deutsch ist eine schwierige Sprache, wie man hier in den Kommentaren immer wieder lesen kann. Sie können froh sein, dass Sie in einem Land leben, in dem kein Krieg herrscht. Sie leben in einem Sozialstaat, Sie haben (Grund-)Rechte, Sie haben Essen, Sie haben ein Dach über dem Kopf, Ihr Sohn kann in die Schule gehen… Diese und noch viele unzählige Dinge mehr haben viele geflüchtete Menschen (noch) nie gehabt. Sie sollten dankbar sein, dass Sie in Deutschland und in keinem anderen Land der Welt geboren sind. Sie sind ein Egoist, kein Realist.
Werter Mustafa,
die Drogen die Sie nehmen, möchte ich gerne mal ausprobieren
Mustafas Lutschbonbons sind absolut harmlos gegen Ihre Giftbrühe die Sie schlucken
Sie nehmen anscheinend viel drogen .ich nicht.
Ersatzreifen, ich habe mich beim Lesen Ihrer Beiträge hier bei nh24 immer gefragt welche Tabletten Sie nehmen, nehmen Sie am Besten weniger davon.
Zum Thema: Absolut sinnvolle und wichtige Aktion!
Schönes kurs es sollte noch mehr solche angebote geben
Am besten wäre ein kostenloser Rückflug als Kurs!!
Warum sollten diese Frauen zurückfliegen? Das sind Frauen, die freiwillig deutsch lernen wollen und im Gegensatz zu manchen Kritikern, sich integrieren wollen. Während eine kleine Zahl von Fehlgeleiteten sich gegen den Staat engagieren. Ich möchte nicht wissen, wie viele Deutsche nur eine einigermaßen erträgliche Rente bekommen, weil Millionen von Migranten in die Sozialsysteme ihre Anteile einzahlen.
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