Seniorenarbeitskreis Baunatal: Wolfram Meibaum mit Appell
BAUNATAL. Mit einem eindringlichen Appell wenden sich der Vorstand des Senioren-Arbeitskreises Baunatal und die städtische „Leitstelle Älterwerden“ an die älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen in der Stadt Baunatal: „Wir müssen noch viele Wochen und vielleicht sogar Monate sehr vorsichtig sein!
Deshalb nehmen sie die von der Politik verfügten Maßnahmen ernst und halten sie sich daran. Bitte bleiben Sie, wenn möglich daheim, schützen Sie sich und nutzen Sie die angebotenen Hilfen“. An alle geht die Aufforderung, die Senioren und weitere Risikogruppen vor einer Infektion zu schützen. Dabei ist es wichtig, die AHA-Regeln einzuhalten (Abstand halten – Hygieneregeln beachten – Mund-Nase-Schutzmasken tragen) und häufig zu lüften, erinnert der Seniorenarbeitskreis.
Dynamische Entwicklung
„Wir erleben gerade eine sehr dynamische Entwicklung der Verbreitung des Corona-Virus und das gemeinsame Ziel muss es sein, diese Entwicklung zu stoppen. Es besteht kein Grund zur Hysterie, aber gute Gründe für ein verantwortungsvolles Handeln“, so der Arbeitskreisvorsitzende Wolfram Meibaum. Schulen und Kitas offenzulassen ist für das Wohl der Kinder elementar wichtig. Damit wird es bei den Jüngeren aber unvermeidlich eine größere Zahl von Corona-Infektionen geben. Gerade ältere und vorerkrankte Menschen müssen sich daher besonders in Acht nehmen.
Kontakte, auch zu Enkelkindern, sollten auf ein Minimum reduziert werden. Prinzipiell sollte momentan ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Menschen eingehalten und die allgemeinen Hygieneregeln beachtet werden, rät der Senioren-Arbeitskreis. Doch auch wenn wir die sozialen Kontakte auf das Notwendigste einschränken müssen, dürfen wir die Senioren nicht isolieren, auch nicht in den Senioren-Einrichtungen, so der Senioren-Vorsitzende Wolfram Meibaum und Hans-Joachim Botthof vom Senioren-Zentrum Rembrandtstraße. Nachbarschaftshilfen – etwa beim Einkaufen, aber auch Gesprächsangebote über Telefon, Handy usw. sind sehr wichtig, um eine soziale Isolation der älteren Menschen zu verhindern, wie wir nicht erst aus dem 1. Corona-Lockdown wissen.
Dienste nutzen
So könne man beispielsweise über die lokalen Hilfsorganisationen Essen auf Rädern bestellen, Lieferdienste nutzen und Nachbarn und Verwandte bitten, einen Einkauf mit zu erledigen. Auch existieren immer noch Hilfsangebote von Vereinen und Initiativen. Hilfe müsse insbesondere denjenigen angeboten werden, die nicht bereits von Familie, Freunden oder Nachbarn unterstützt werden. (pm | rs)
2 Kommentare
Was heißt Ältere, alle die ich kenne und die über 60 sind tragen Maske, wenn sie unter Leuten sind, also beim Einkaufen, in Bussen und Bahnen, überall dort wo mehrere Menschen sind. Selten stelle ich fest, dass grade Ältere auch in Fußgängerzonen und auf dem Friedhof Maske tragen. Denn wenn man sich informiert, weiß man, welche Folgen eine Erkrankung durch Covid 19 hat. Nicht eine davon möchte ein Älterer haben.
Leider stellt man auch vermehrt fest, dass zu viele Ältere die Angebote ablehnen, Abstand nicht einhalten und abwinkend auf Ansprache darauf reagieren (auch in Dörfern).
Kommentare wurden geschlossen.