SCHWALMSTADT. Auch in diesem Jahr werden am Volkstrauertag Gedenkfeiern in fast allen Stadtteilen Schwalmstadts stattfinden. Wegen der aktuell geltenden Corona-Schutzmaßnahmen finden die Gedenkfeiern jedoch in verkürzter Form und ohne musikalische Begleitung durch Gesangvereine oder Posaunenchöre statt.
„Der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und an das damit verbundene große Leid zahlloser Menschen in aller Welt regelmäßig zu gedenken, ist mir sehr wichtig“, betont Bürgermeister Pinhard.
Da es gleichzeitig auch gilt, während der Corona Pandemie die Gesundheit der Gedenkredner aus Politik und Kirche sowie der Bürgerinnen und Bürger zu schützen, werden die diesjährigen Gedenkfeiern nur mit kurzen Ansprachen und Kranzniederlegungen abgehalten. In den einzelnen Stadtteilen finden die Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen zudem nur im Freien statt, sodass die Abstände der Teilnehmer untereinander überall gut eingehalten werden können. Alle Teilnehmer müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen.
7 Kommentare
@ Eowyn
Besser kann man die Sinnhaftigkeit des Tages nicht ausdrücken, danke.
@Zella
Sie sollten genauso wenig verallgemeinern, wie Sie es oft genug Ihren Kritikern vorwerfen. Zu der Zeit als ich beim Bund war, wurde der Tag ernsthaft als das begangen was er ist. Wir alle waren Nachkriegsgeneration, wir alle hatten Kriegsopfer unter den Verwandten. Rechte waren damals nicht auszumachen, obwohl es die zu genüge gab. Die Bundeswehr war nicht anwesend, den barbarischen Militarismus zu huldigen, wir waren das den Opfer unsere Anteilnahme zu bekunden. Heute mag das anders sein, aber der Sinn dieser Veranstaltung war Demut und Trauer zu bekunden.
Vielleicht sollte sich der ein oder andere von der Vorstellung lösen, dass dieser Tag ausschliesslich den gefallenen Soldaten gilt. Möglicherweise wird vielen die Bedeutung erst klar, wenn es keine Kriegsgeneration mehr gibt und man sich den Text des Totengedenken, das jeder Bundespräsident an diesem Tag hält, mal durchliest. Herr Pinhard hat es schon erwähnt und die Worte von Herrn Gauck kann man auf Wikipedia nachlesen.
„Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind.
Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten, und teilen ihren Schmerz.
Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“
– Bundespräsident Joachim Gauck: Totengedenken[32]
Beii solchen oder ähnlichen Worten sollte sich doch jeder friedliebende und christlich denkender Mensch auch in der Zukunft wiederfinden.
Das sind Traditionen seit über 70 Jahren, die Sinn haben. Diese Tage kann man nicht zu Hause begehen, sie erinnern an Zeiten, die keiner außer, ein paar Geschichtsvergessenen, wieder haben will. Das Volk trauert um die Millionen Toten die der WKII gekostet hatte. Der Tag soll mahnen, das so etwas sich nicht wiederholt. In diese Jahr wird, ohne den üblichen Aufzug von Vereinen, unter Corona-Bedingungen gedacht. Der Abstand wird gewahrt. In anderen Orten wir ein Martinsumzug durchgeführt, wie die Kinder mit Laternen Abstände einhalten sollen ist sicher schleierhaft.
Kann ich nicht verstehen, dass so ein Unfug erlaubt wird. Trauern kann ich auch Zuhause und brauch keinen Tag dafür..
alle veranstaltungen werden abgesagt aber hier wird wieder erlaubt,verste heiner die welt.
alles nur verarsche der leute.
Absolut lächerlich zu Coronazeiten.
Es gehören alle Feiern untersagt!
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