KASSEL. Polizisten haben die seit Dienstag vermissten Ines H. (50) und ihre 13-jährige Tochter leblos aufgefunden. Sie wurden seit Dienstag aus der Unterneustadt in Kassel vermisst. Beamte fanden Mutter und Tochter tot am Samstagnachmittag in einem Waldstück nahe Habichtswald-Dörnberg.
Zuvor hatten Spaziergänger den Pkw von Ines H. in einem Feldweg entdeckt. Sie alarmierten die Polizei. Noch am Freitag schlossen sich umfangreiche Suchmaßnahmen an. Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber, einer Rettungshundestaffel und einem Mantrailer-Hund nach den Vermissten. In der Nacht zu Samstag wurde die Suche abgebrochen und am Samstag intensiviert. Am Samstag gegen 15:30 Uhr wurden sie gefunden. Ein sofort verständigter Arzt konnte nur den Tod beider feststellen.
Anzeichen für ein Fremdverschulden wurden nicht gefunden. (wal)
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3 Kommentare
Ein furchtbares Ereignis, das schockiert und sprachlos macht! Leider geschehen Selbsttötungen aber häufig und werden gesellschaftlich immer noch tabuisiert, verdrängt – nicht jeder Fall ist ja so „spektakulär“ wie dieser. Das macht es für Angehörige, Betroffene, das Umfeld sehr schwer.
Allgemein verdient das Thema Tod mehr gesellschaftliche Beachtung – in der Hoffnung, Todesfälle (ob durch Selbsttötung, Unfall oder Krankheit) zu verhindern und um Trauer besser verarbeiten zu können!
In jedem Fall: Lebt wohl, Ines und Johanna!
Freitod ist nie ein Ausweg, nur ganz wenige Gründe können einen Suizid rechtfertigen. Es gibt sonst fast immer Lösungen, die manchmal schwer zu ertragen sind, aber eine Zeit lang zu ertragen sind. Wenn jemand weiß, dass er in kürze, unter schweren Schmerzen, sterben wird, so ist es verständlich wenn das Leben vor den zu erwartenden Qualen beendet wird. Dann nimmt aber keinen nahen Angehörigen mit. Wie auch immer es ist eine schwere Entscheidung, die hinterfragt werden muss. Es tut mir sehr leid, wenn Menschen die noch eine Zukunft hatten, ihr Leben beenden, jedes Leben ist schützenswert, auch schwer erträgliche Leben.
Mein Beileid an alle Freunde und Bekannte. Sowas darf einfach nicht sein. Es gibt keinen Grund für Eltern so etwas zu tun. Und auch wenn einem die Scheiße mal bis zum Hals steht sollte man immer daran denken: Wenn man als Freund die Wahl hat euch zu helfen oder auf eine Beerdigung zu gehen.. da fällt die Wahl leicht. Wendet euch an Freunde, dafür sind sie da.
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