241 Meter Gesamthöhe geplant
FRIELENDORF. Das Regierungspräsidium Kassel hat für die Errichtung und den Betrieb von zwei Windkraftanlagen des Windparks Frielendorf Süd die Genehmigung nach § 4 BImSchG erteilt.
Genehmigt wurden zwei Windenergieanlagen (WEA) des Typs Vestas V150 mit einer Nabenhöhe von 166 Metern und einem Rotordurchmesser von 150 Metern, damit ergibt sich eine Gesamthöhe von 241 Metern.
Das Vorhabengebiet für die Errichtung der Windenergieanlagen befindet sich im Außenbereich der Gemeinde Frielendorf in den Gemarkungen Todenhausen und Linsingen, nordöstlich der Ortslage Michelsberg (Stadt Schwalmstadt) bzw. westlich der Ortslage Linsingen (Gemeinde Frielendorf) im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Nennleistung von 4200 KW
Die geplanten Standorte der WEA befinden sich in einer Waldfläche mit gemischtem Waldbestand, welcher zurzeit forstwirtschaftlich genutzt wird. Die Genehmigung berechtigt zur Rodung einer Fläche temporär von 15.683 m2 und dauerhaft von 6.561 m2. Dies entspricht einer Rodungsfläche von 2,22 ha.
Der Genehmigungsantrag wurde am 29.07.2019 beim Regierungspräsidium Kassel als zuständige Genehmigungsbehörde eingereicht. Insgesamt wurden im Laufe des Verfahrens 26 Fachbehörden beteiligt und aufgefordert aus ihrer fachlichen Sicht Stellung zu den geplanten WEA zu nehmen.
Jede der beiden WEA hat eine Nennleistung von 4200 KW. Damit hat der Windpark Frielendorf Süd eine Gesamtleistung von 8,4 MW. Nach Angaben des Betreibers wird mit einem Nettoenergieertrag von 11.000.000 kWh/a pro Anlage gerechnet. Geht man von einem Durchschnittsverbrauch von 2.500 kWh pro Haushalt aus, können mit den beiden Windenergieanlagen etwa 8.800 Haushalte im Jahr mit
Strom versorgt werden. (pm | rs)
4 Kommentare
Toller Klimaschutz. Nachdem das Windrad am Ende seiner Nutzungsdauer angelangt ist, fällt wieder Sondermüll an. Aber soweit denken die Wenigsten 😂
ANDI, das stimmt dich wieder nicht mit dem Recycling der Akkus!
Derzeit gibt es zwei Verfahren:
1.
Bei der thermischen Behandlung werden die Batteriezellen eingeschmolzen. Da die metallischen Bestandteile unterschiedliche Schmelzpunkte besitzen, lassen sie sich leicht trennen. Kobalt, Nickel und Kupfer können so zurückgewonnen werden, in einem weiteren Schritt auch Lithium aus der Schlacke. Ein Recyclinganteil von durchschnittlich 60 bis 70 % ist so möglich, Kobalt und Nickel sind sogar bis zu 95 % recycelbar. Graphit, Aluminium sowie der Elektrolyt können mit dieser Methode allerdings nicht wiederverwertet werden.
2.
Ein alternatives Vorgehen bietet das sogenannte Schreddern, also die mechanische Zerkleinerung der Akkumodule, in einem geschlossenen Container. Durch die Zugabe von Stickstoff wird dabei die Entflammung der Materialien verhindert sowie der Elektrolyt abtransportiert. In einem weiteren Schritt erfolgt die Trennung des entstandenen Mahlguts nach Fraktionen. Auf diese Weise lassen sich Aluminium und Kupfer in Reinform zurückgewinnen, außerdem ein hoher Anteil an Graphit, Mangan, Nickel, Kobalt und Lithium. Insgesamt werden so ca. 96 % der Batteriebestandteile in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Entwickelt hat das Verfahren das niedersächsische Chemieunternehmen Duesenfeld. Die zurückgewonnenen Rohstoffe werden zur Herstellung neuer Akkus verwendet. Der dabei entstehende CO2-Ausstoß liegt im Vergleich zur Neuproduktion um 40 % niedriger, wirbt das Unternehmen.
Da man ja dank der Autolobby jahrelang die Verbrenner weiterbetrieben hat und null Richtung E-Mobilität muss man sich nicht wundern, dass man mit dem Recycling noch nicht da ist wo man sein sollte. Daher gibt es noch einen massiven Optimierungsbedarf, der aber dem bisherigen System geschuldet ist. Mal nebenbei bei der Atomkraft hat man nach 50 Jahren noch keine treffende Endlagerung…
Der Bereich ist im Regionalplan Energie als einzig möglicher Standort für WEA vorgesehen und genehmigungsfähig,sowie Naturschutzrechtlich geprüft.
Frielendorf würde damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, und mit zwei Anlagen hat man einen Kompromiss gefunden. Unverständlich ist, im Gegensatz dazu, eine Resulution zu verabschieden, um im FFH Vogelschutzgebiet WEA errichten zu können, welches nie und nimmer genemigungsfähig wäre und Naturschutzrechtlich völlig absurd ist.
Ob da jetzt auch gegen die Rodung demonstriert wird 🤔🤔🤔
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