ALSFELD. Gut 30 Personen machten sich bereits vor einigen Wochen vor Inkrafttreten der schärferen Corona-Regeln auf Einladung der Alsfelder CDU ein eigenes Bild von den Plänen der Stadt Alsfeld, ein 44 Hektar großes Industriegebiet an der B62 zwischen Alsfeld und Eifa zu entwickeln.
Treffpunkt war am Vereinsgelände des Modelsportvereins Alsfeld unterhalb des Hombergs, das etwas außerhalb des künftigen Industriegebietes „Am Weißen Weg“ liegt. Von dort ging es einige Meter zu Fuß zum höchsten Punkt des künftigen Industriegebiets, von wo aus man einen guten Überblick über das gesamte Areal hat, das in großen, zusammenhängenden Grundstücken von über 100 000 Quadratmetern vermarktet werden soll.
Auf Einladung des CDU-Vorsitzenden Alexander Heinz stellten Bürgermeister Stephan Paule (CDU) und Bauamtsleiter Tobias Diehl den bisherigen Planungstand und den weiteren zeitlichen Ablauf dar. Mit Blick ins Gelände erläuterte Diehl die Erschließung des Geländes mit Ver- und Entsorgungsleitungen sowie die geplante Anbindung an die Bundesstraße.
Bürgermeister Paule führte aus, dass es bereits ernsthafte Interessenten für die günstig in Autobahnnähe gelegenen Flächen gebe und in Abstimmung mit den politischen Gremien der Stadt zügig Baurecht geschaffen werde. Der Erwerb der landwirtschaftlichen Flächen ist gut vorangeschritten und die Stadtverordnetenversammlung hat im Februar dieses Jahres die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen. „Wenn es gut läuft, kann der erste Spatenstich im Jahr 2021 erfolgen“, so Paule.
Vorfinanziert werden Landerwerb und Erschließung durch die Hessische Landgesellschaft. Ca. 12-14 Millionen Euro wird alleine die Erschließung kosten, ein Teil davon wird durch den Verkauf der Flächen wieder eingenommen werden. „Was langfristig zählt sind die Arbeitsplätze die hier entstehen und die Unternehmen, die sich ansiedeln. Davon wird die Stadt auf lange Sicht profitieren“ ist sich der CDU-Vorsitzende Alexander Heinz sicher. „Daher unterstützen wir ganz klar dieses zukunftsträchtige Vorhaben.“
Erläutert wurde auch, dass im 44 Hektar großen Industriegebiet nach Abzug von Straßen und sonstigen Erschließungsflächen netto etwa 37 Hektar vermarktet werden können. Ausgleichsmaßnahmen werden teilweise direkt auf dem Gelände vorgenommen, auch die zum Ausgleich geplante Renaturierung der Schwalm und ihrer Auen wird wertvolle Fläche für den Naturschutz schaffen. (pm)
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