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TREYSA. Die Firma „Elektro Stiebeling“ in Treysa feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Sie wird in zweiter Generation von Gerold Stiebeling geführt. Dabei wurde der Grundstein für das erfolgreiche Familienunternehmen schon vor 1945 gelegt. Damals machten Gerolds Großvater und sein Vater Autobatterien wieder „fit“.
Die Kundschaft beschränkte sich vor über 75 Jahren auf wenige Personen, immerhin musste man sich ein Auto leisten können. Nach 1945 wurden auch die Alliierten Stiebelings Kunden. Der Nachfrage angemessen, eröffnete die wachsende Firma eine Ausstellung mit Autobatterien und Nachtischlampen bis hin zum Elektroherd “In der Aue“. Damals lag der Schwerpunkt von Willi Stiebeling in elektrischen Haus- und Industrieinstallationen. Zu den Kunden gehörten die „Werkzeugfabrik Will“ in Stadtallendorf, die „Farbwerke Höchst“ in Treysa sowie das Kino „Capitol“ auf dem Platz des heutigen Aldi. Zudem wurden die Elektroanlagen für die Wasserversorgung in Treysa, das Rückhaltebecken und die neue Kläranlage installiert.
1965 kam der heutige Inhaber „Gerold Stiebeling“ als frisch gebackener Geselle in die elterliche Firma, nachdem er seine Lehrzeit bei der „Fa. Zimmermann&Söhne“ in Neukirchen absolviert hatte. Bis 1970 arbeitete Gerold dann im Betrieb der Eltern mit. 1971 ging Gerold Stiebeling dann zur Meisterschule für das Elektrohandwerk in Oldenburg. Gerold blieb noch ein viertel Jahr länger, um die damals vom „Heinz Piest Institut“ der Universität Hannover an der Schule angebotenen „Elektronik Pässe“, ebenfalls zu bestehen. Von 1972 bis 1973 arbeitete Gerold Stiebeling dann als Meister im elterlichen Betrieb. 1973 nahm Gerold Stiebeling als Meister bei der Firma „AEG Kraftwerksbau“ in Frankfurt-Niederad eine Ingenieurplanstelle im Planungsbereich an, wo er bis 1974 die Elektro Planung u. Bauleitung in einem Kraftwerk an der Elbe und einem anderen in Südfrankreich übernahm. Dem Ruf seiner Eltern den Betrieb in Treysa zu übernehmen, folgte Gerold Stiebeling dann aber noch Ende des Jahres 1974.
1960 zog die Elektrofirma in Räume in der Strauchgasse 12 in Treysa.
Gerold Stiebeling mietete 1975 zusätzliche Geschäftsräume in der Mainzergasse (heutige Büros Wettlaufer). Hier entstand ein Ladengeschäft mit „Weißer Ware“ (Waschmaschinen & Co), „Brauner Ware“ (Fernsehen und Hifi&Co) sowie Schallplatten und Musikinstrumenten. Außerdem gab es dort noch eine kleine Fernsehwerkstatt. Zudem fand das Büro der Firma dort eine Heimat. In der Strauchgasse blieben das Elektro Lager, die Werkstatt und einen Personalraum. Unter der zusätzlichen Firmierung „Arge Stiebeling-Schwedes“ wurden in diese Zeit bei Hephata viele Elektro Großprojekte durchgeführt. Unter anderem die neue „Energie Zentrale“ mit allen Werkstätten, die „Hermann Schuchhardt Schule“, die neue „Elektro Ring Versorgung“ mit Trafostation, die komplette Kabel TV-Anlage und noch viel mehr. Nachdem Hephata Erhard Schwedes als Leiter der Technik Abteilung übernahm, wurde die Arge aufgelöst und Gerold Stiebeling übernahm die Projekte in Hephata mit seiner Firma Elektro Stiebeling.
Im Jahr 1982 drückte Gerold Stiebeling nochmal die Schulbank und nahm die Auswahl der Handwerkskammer an, an einem Modellversuch „Erneuerbare Energien, Energietechnik“ an der Fachhochschule Kassel zu studieren. Damals noch die Ausnahme als Meister zu studieren, ist es heute normal und allen Meistern offen zu studieren. Der Elektromeister erhält mittlerweile den Titel „Bachelor“.
Möglich wurde dies, da der Vater von Gerold noch aktiv in der Firma war und ein angestellter Elektromeister ebenfalls mit im Betrieb arbeitete. In den 80er Jahren kamen dann noch Aufträge der „Deutschen Bundespost“ hinzu. Angefangen beim Fernseh-Übertragungsturm in Treysa in der Igelsheide, ging es weiter mit Spiegelslust in Marburg, Kassel Söhrewald und weitere Richtung Frankfurter Raum. Bei den großen Türmen, wie Kassel, kamen sogenannte „Flughindernissbefeuerungen“ hinzu, die teilweise auf der Antennenspitze in 180m Höhe ausgeführt werden mussten. Zum Stamm der Belegschaft gehörten acht Elektriker, bis zu fünf Lehrlinge oder Praktikanten und zwei Bürokräfte. Zeitweise waren es dann auch immer wieder bis zu 20 Elektriker, je nach Größe der Projekte, die gerade durchgeführt werden mussten. Bis in die 2000er Jahre wurden unter anderem Großprojekte wie der Kulturbahnhof in Kassel oder auch die Studentenwohnheime in Marburg mit 120 Apartments incl. SAT Kopfstationen realisiert.
In den 2000er Jahren hob Gerold Stiebeling noch ein Elektro Planungsbüro aus der Taufe, das vor allem in den Jahren bis 2010 einige größere Planungsaufträge ausführte. Das Planungsbüro war mit einem zusätzlichen „Bauingenieur/Architekt“ und einer technischen Zeichnerin besetzt. www.meisterplan-schwalmstadt.de
Seit 2013 ist „Elektro Stiebeling“ wieder in den ehemaligen Räumlichkeiten in der Strauchgasse 12. Hier finden Kunden alles zu den Themen Elektro, Lichttechnik, Elektronik und Datennetzwerke. Zudem gibt es dort DVDs, CDs und sogar Vinyl. (Anzeige)
Internet: elektro-stiebeling.de
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