Rainer Zietlows ID.3-Tour zum „Bergfest“ in den Kasseler Bergen
BAUNATAL. „Elektroautos funktionieren nicht, man kann Sie nirgends laden, das Laden dauert Ewigkeiten und ist kompliziert, sie haben keine Reichweite, sie sind teuer und die Automobil-Industrie möchte gar keine…“. So klingt die Kritik derer, die wollen, dass alles bleibt wie es ist und dem Fortschritt wenig Chancen einräumen. Zu denen gehört Rainer Zietlow definitiv nicht!
Wenn man sich auf der Agenturseite „challenge4“ von Rainer Zietlow umschaut, findet man dort Bilder von einer Weltrekordfahrt auf der Panamericana, beginnend in Alaska und endend in Argentinien, einem Amarok-Turn über 16.000 Kilometer von Moskau nach Kamtchatka, einer Tuareg-Tour vom Nordkap durch die Wüsten und Urwälder Afrikas bis zum Kap Agulhas sowie 15 andere abenteuerliche „Autofahrten“, die allesamt keine Spazierfahrten waren. Ganz oben auf der Liste steht aktuell die id3-Deutschland Tour.
Mit 420 Kilometern echter Reichweite zu allen Ladestationen Deutschlands
Aktuell ist der Rekordfahrer, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat, gemeinsam mit Dominic Brüner quer durch Deutschland, von Oberstorf bis Sylt unterwegs, und zwar mit einem Volkswagen ID.3 in der 77 kWh-Version. Das Auto, so Zietlow bei seinem Besuch im VW-Werk Baunatal am Donnerstagmorgen, schafft echte 420 Kilometer mit einer Ladung. Vom südlichsten zum nördlichsten Punkt Deutschlands.
Vier Wochen sind die beiden Enthusiasten bereits unterwegs, weitere vier Wochen folgen. In den Kasseler Bergen feierte das erste alltagstaugliche Elektroauto des VW-Konzerns also Bergfest für die Test-Tour. Das ehrgeizige Ziel ist es nämlich, alle Schnell-Ladestationen in Deutschland mit mindestens 60 kW Ladeleistung, alle VW-Vertragswerkstätten und die Komponenten-Werke der Volkswagen AG aufzusuchen. Das sind 370 Ladestationen, 850 VW Händler und die Werke Kassel/Baunatal, Braunschweig und Salzgitter. Über 10.000 Kilometer liegen bereits hinter den beiden, weitere 10.000 Kilometer vor Ihnen.
E-Mobilität ist alltagstauglich
Das Ziel ist es zu beweisen, dass man mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen jeden Punkt in Deutschland erreichen kann, dass es bereits ausreichend Ladeinfrastruktur gibt und dass elektrisch Fahren ganz nebenbei auch viel Spaß bereitet. Die Fahrzeuge sind ausgesprochen wartungsarm und überzeugen mit Leistung. Eingeschlossen in den Test ist das VW-Projekt We Charge, dem Kartensystem mit heimischer WallBox und 150.000 öffentlichen Ladepunkten in ganz Europa, die über eine einzige Karte genutzt werden können.
Dabei wollen Zietlow und Brüner aber auch Lücken aufzeigen und herausfinden, was noch verbesserungswürdig ist. Bisher ist das Ergebnis überwiegend positiv, aber es gibt auch ein paar Ladepunkte, die nicht funktionieren. Mit zunehmender Dichte der Infrastruktur und weitere Zunahme des Kaufenthusiasmus, dürften diese Probleme bald der Vergangenheit angehören.
ID.3 ist der erste vollelektrische VW (mit steigender Nachfrage)
Alexander Gautsche vom Baunataler Volkswagenwerk bestätigte, dass die Nachfrage deutlich ansteigt und inzwischen auch die eigene Dienstwagen-Flotte elektrifiziert wird. VW macht also ernst und ist die „E-Marke“ in Deutschland. Dem ID.3, berichtet Rainer Zietlow, merkt man an, dass es das erste Auto von Volkswagen ist, das ausschließlich als Elektro-Mobil, vollelektrisch konstruiert wurde.
Zum inzwischen eigenständigen VW-Unternehmen „Volkswagen Group Components“, zu dem das nordhessische Werk gehört, hat der Langstreckenfahrer eine besondere Beziehung. Immer wenn es auf seine früheren Touren unterwegs nötig war, hat er sich auf Austauschteile und schnelle Lieferung verlassen können, selbst bis in die entlegensten Winkel der Erde. Dieser Service wird in der aktuellen Tour wohl nicht auf die Probe gestellt. Der ID.3 ist alltags- und langstreckentauglich. Das Ziel bleibt ehrgeizig. nh24 wünscht gute Fahrt! (Rainer Sander)
11 Kommentare
@ Andi und Jochen: Aus welchen Quellen beziehen Sie Ihr Halbwissen ? Tatsächlich gewähren viele Versicherer bei Elekro- und Plug-Inn-Hybriden einen prozentualen Abschlag auf die Versicherungsprämie, also sind diese dann durchaus günstiger als beim gleichen Modell mit Verbrenner.
Außerdem zahlt die Gebäudeversicherung bei einem Brand auch dann wenn sich ein Fahrzeug in der Garage entzündet und das Gebäude dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird.
Nur mal so nebenbei, wenn 30% der Bürger meint so ein Autoscooter zu kaufen, dann wirds dunkel in Deutschland. Dank Mutti Merkels Energiewende, aber Sie können ja dann ein paar Kerzen anmachen, wenn die bis dahin nicht von der EU verboten wurden. Vielleicht sind Kerzen auch CO2 Schleudern, wer weiß. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Grünen Abgeordneten.
@Gerd
Wenn 40 Prozent aller Fahrzeuge rein elektrisch fahren würden benötigt man ca. 40 Terrawattstunden an Strom. Der aktuelle Stromaustauschsaldo Deutschlands beträgt aktuell 37 Terrawattstunden. Naja, Hauptsache mal nen polemischen Kommentar da gelassen. Zu Risiken und Nebenwirkungen googlen Sie doch einfach mal bevor Sie die Kommentarfunktion nutzen!
einRopperhäuser,, es ist schon immer so gewesen das sich die Versicherungspämie nach Schadenshäufigkeit eines Models errechnet wird!
Definition Schadenhäufigkeit
Die Schadenhäufigkeit gibt die Zahl der Schäden an, die pro Kalenderjahr auf je 1000 versicherte Risiken entfallen. Die Wahrscheinlichkeit eines Schadeneintritts, also die Schadenhäufigkeit, wird nach statistischen Maßstäben ermittelt. Für die Berechnung wird die Anzahl der Schäden während eines vorgegebenen Zeitraums durch die Anzahl der Verträge eines bestimmten Bestandes dividiert. Die errechnete Schadenhäufigkeit wird in Prozent angegeben.
Für Sie als Laie : je mehr Autos eines gewissen Models z.b. e Golf auf den Markt kommen und Schäden verursachen je teurer wir die Versicherung!!
Hier ein mal zum Nachlesen wie Versicherungen den Versicherungsbeitrag berechnen:
https://www.gdv.de/de/themen/news/so-setzt-sich-der-versicherungsbeitrag-fuer-einen-pkw-zusammen-11804
Kleiner Tipp an JOCHEN: Das Internet ermöglicht es uns heutzutage das gesamte Wissen der Welt haben. Nutzen Sie es! Aber richtig!
Mufasa,, ich denke nicht Sie um was gefragt zu haben !!!
Ist es nicht so, dass jeder Fahrzeugtyp von Beginn der Betriebszulassung in Klassen eingestuft werden, die sich nach der Reparaturfreundlichkeit bewertet werden. Je aufwendiger die Reparatur um so teurer die Versicherung. Die Schadenshäufigkeit steht erst an zweiter Stelle. Sie kommt erst in Betracht, wenn es um eine mögliche Erhöhung geht. Wenn sie recht hätten sollte man keinen Golf kaufen weil man ja schon für Leute bezahlen muss, die man nicht kennt, nämlich für alle die zuvor Unfälle gebaut haben. So weit ich weiß, ist es auch wichtig was Ersatzteile kosten. Ein Kotflügel von einem Golf ist deshalb günstiger, weil er hier zu hunderttausenden produziert wird. Ein Kotflügel für einen Toyota Corolla ist vergleichsweise teuer, weil er, je älter das Model um so teurer ist. VW Golf 4 Bj 1999, 14 €, Toyota Corolla BJ 1999, 43 €.
so wie bei der Post im Sommer schwitzen im Winter frieren, oder keine Reichweite. Elektrisch fahren wir auf der kirmes das reicht.
Ich bin vor fünf Wochen von einem Audi A3 zu einem VW ID.3 gewechselt, pendel zur Arbeit jeweils 50 km und zahle sowohl bei der Versicherung, als auch im Unterhalt wesentlich weniger als vorher!
Meine Versicherungskosten sind jetzt – trotz Einschluss einer umfangreichen Versicherungsleistung bei Ausfall oder Tausch Batterie – jetzt über 100 Euro / Jahr günstiger. Ich zahle jetzt auch für 10 Jahre keine Kfz-Steuer mehr, das spart pro Jahr auch ca. 160 Euro (nach den im Jahr 2020 gültigen Steuersatz). Für das Laden des Fahrzeugs habe ich ein 2000 kwh Strom-Guthaben von VW geschenkt bekommen, das ich mit meiner zum Fahrzeug mitgelieferten WeCharge-Ladekarte z. B. bei den IONITY-Säulen zu 30 ct/kwh verbrauchen kann. Dieses Guthaben und meine WeCharge-Karte kann ich europaweit einsetzen. Für das Laden der täglichen Pendelstrecke kann ich entweder die in der Nähe meiner Arbeitsstelle befindlichen, öffentlichen Ladesäulen nutzen, oder ich lade über meine private Wallbox in der Garage. Die Wallboxen werden von VW subventoniert und kosten zwischen ca. 400 Euro, 600 oder 800 Euro (je nach Ausstattung). Diese Investition ist jedoch einmalig und kann -wie ein Elektroherd – von einem Elektriker an einen üblichen Hausanschluss installiert werden. Die Lebensdauer der Wallbox schätze ich mit 15 – 20 Jahren ein. Das Laden eines völlig leergefahrenen Akkus dauert an der Wallbox mit 11 kw Leistung ca. 6 Stunden. Das Laden an den Säulen von IONITY geht mit bis zu 100 kw deutlich schneller. Tatsächlich muss ich aber für meine Pendelstrecke von 50 km mit ca. 17 kwh Verbrauch/100 km nur ca. 9 kwh nachladen. Das passiert jetzt nebenbei beim Einkaufen, auf der Arbeit oder eben Zuhause ganz nebenbei und dauert bei einer 11 kw – Ladesäule auch nur ca. eine knappe 3/4 Stunde. Beim Laden an den Schnellladesäulen mit 100 kw werden für 50 km ca. 5 Minuten benötigt.
Neben den allgemeinen sehr ruhigen Fahrgeräuschen freue ich mich über die Assistenzsysteme und komme sehr entspannt an mein Fahrziel an. Allen Zweiflern möchte ich raten, die Preise für die Anschaffung, den Wertverlust und den Unterhalt zu addieren und nach einer mehrtägigen Probefahrt im Alltag dann eine Entscheidung für sich selbst zu treffen. In meinem Fall rechnet es sich jetzt schon und ich betreibe (noch) keine Fotovoltaik auf dem Dach. Ganz zum Schluss möchte ich noch den Fahrspass erwähnen, der sich zwangsläufig durch den Elektroantrieb ergibt..
Die Versicherungskosten errechnen sich auch aus der menge der zugelassenen Modelle, je weniger zugelassen sind je günstiger da weniger schäden …..
Und die Autoversicherung ist alles ander als günstig gegenüber den Verbrenner,,, Das im Fall eines Totalschadens das entsorgen der Batterie richtig Geld kostet.
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