HOMBERG/EFZE. Die Spitze des Landkreises um Landrat Becker begrüßt am Freitag in einer Mitteilung die hessenweiten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, auch wenn dies für verschiedene Bereiche sehr harte Einschnitte bedeutet.
Dass weitere Beschränkungen notwendig sind, zeigen die rasant ansteigenden Infektionszahlen vor allem in den vergangenen zwei Wochen. Aktuell befindet sich der Schwalm-Eder-Kreis in Stufe vier (rot) des Eskalationskonzeptes des Landes Hessen mit einer 7-Tage-Inzidenz von 65,00 (Stand: 30.10.2020, 13:00 Uhr). Damit hat der Schwalm-Eder-Kreis in dieser Phase steigender Infektionszahlen einen aktuellen Höchstwert erreicht.
Dynamisches Infektionsgeschehen in Einrichtungen
Derzeit wurden an insgesamt neun Schulen im Schwalm-Eder-Kreis positive SARS-CoV-2-Fälle registriert. Wegen der Infektion von drei Erzieherinnen sowie zwei Kindern hat das Gesundheitsamt die Schließung der Kita Osterbach in Homberg (Efze) bereits in der vergangenen Woche angeordnet. Die Einrichtung wird noch bis 4. November geschlossen bleiben. Weiterhin wurden aktuell in einer Klinik sowie in sechs Pflege- und Betreuungseinrichtungen positive Fälle gemeldet.
Ab Montag MNB-Pflicht ab der 5. Klasse
Nach der Verordnung des Landes Hessen, gilt ab kommendem Montag für die 5. Klassen im Unterricht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB). „Die Pflicht gilt für alle Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen. Dennoch empfehlen wir darüber hinaus weiterhin das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch für alle Schülerinnen und Schüler der Grundschulen“, so Becker.
Sporthallen ab 31. Oktober 2020 für Freizeit- und Vereinssport geschlossen
Zusätzlich macht der Schwalm-Eder-Kreis von seinem Hausrecht Gebrauch und schließt bereits ab Samstag, 31. Oktober 2020, die kreiseigenen Sporthallen für den Freizeit- und Vereinssport. Dieser Regelung schließen sich die Kommunen des Schwalm-Eder-Kreises an. Der Schulsport kann unter besonderen Hygienebedingungen zunächst weiterhin in den Sporthallen des Kreises stattfinden. Das Hessische Kultusministerium und der Schwalm-Eder-Kreises als Schulträger empfehlen für den Schulsport aber, so oft wie möglich den Sportunterricht unter freiem Himmel durchzuführen.
Neue Quarantäne-Regelungen ab 1. November
Ab 1. November gelten für ganz Hessen veränderte Regelungen, die häusliche Quarantäne betreffend. So gilt für Personen, die mit einer positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Person in einem Hausstand leben, ebenfalls automatisch ohne gesonderten Bescheid des Gesundheitsamtes häusliche Quarantäne. Ausnahmen gelten für diese Personen lediglich bei dringenden und unaufschiebbaren Erledigungen.
Wirtschaftsförderung informiert über Entschädigungszahlungen
Die Wirtschaftsförderung informiert zeitnah über Entwicklungen zu Entschädigungszahlungen für betroffene Betriebe und Soloselbstständige. Informationen sind über einen ständig aktualisierten Newsletter auf der Homepage des Schwalm-Eder-Kreises unter www.schwalm-eder-kreis.de abzurufen. Wer diesen automatisch per E-Mail zugesandt bekommen möchte, kann sich bei der wochentags geschalteten Hotline der Wirtschaftsförderung telefonisch melden. Kontakt: Tel. 05681-775-485.(pm/wal)
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18 Kommentare
Ich finde es problematisch dass man sich so massiv gegen die Pandemieregeln beschwert.
Man muss abwägen zwischen Schutz der Gesundheit und temporärer Einschränkung von Grundrechten.
Das ist natürlich nicht immer ganz einfach, aber man tut in der Diskussion gerade so, als wäre nur Deutschland betroffen.
Im Gegensatz zum ersten Lockdown sind Schulen auf, Gastronomie darf auf Abholung öffnen usw.
Die Regelungen in Österreich sind z.B. sehr viel strenger, nächtliches Ausgangsverbot usw. Auch dort hat man das Parlament nicht, so wie man es sich wünscht in die Umsetzung eingebunden. Man kann aber auch nicht alles haben.
Ja jetzt mache ich mich noch unbeliebter: Nicht die Politiker haben diesen erneuten Lockdown verursacht, sondern diejenigen die sich nicht an die Schutzregeln halten. Ich erlebe dass immer beim Einkaufen, kaum ist ein qcm schwarzes Laufband an der Kasse hinter mir frei drängen sich die Leute an einen ran und legen die Einkäufe auf das Band.
Alle Massnahmen sind natürlich eine Rechnung mit Unbekannten, da man nicht alle Menschen permanent testet. Daher hat man eine sehr hohe Sorgfaltspflicht und muss lieber mehr Schutz als weniger ermöglichen.
Jeder der gegen diese Massnahmen ist, der möge einen alternativen/lockeren Plan vorlegen (scheint in Schweden ja auch nicht zu funktionieren) und wenn dieser nicht funktioniert dafür dann auch bereit sein die Haftung zu übernehmen.
Mir gefallen einige Massnahmen subjektiv auch nicht, aber ich darf nicht nur an mich denken…
Sprechen Sie von Deutschland? Es hört sich so an, als reden Sie von Spanien, Frankreich oder Belgien. Wir hier in Deutschland haben doch weit weniger Infizierte und Verstorbene als alle Länder um und nicht nur je 100.000 EW, sondern meist auch in Summe. Sicher es war irritierend, dass am Rhein-Main-Flughafen zu Anfang nicht oder kaum durchgeführt wurden. Zu kritisieren gibt es immer etwas aber wie schon gefragt, was hätte man anders machen können, dazu gibt es keine Antwort, wenn man mal von den Ausführungen der Opferbereiten absieht. Da sind Kommentatoren die schlagen vor, dass man Bürger die älter und gefährdet sind, unbehandelt sterben lassen will, um Egoisten die für andere nicht tun wollen, das Leben zu retten. Wie krank ist denn das?
@BlackBetty, zuerst verlangen sie Namen und Anschrift um sie dem Gesundheitsamt zu melden und nun wollen sie Alte, Kranke und Infizierte samt Pflegepersonal wegsperren?
Glückwunsch sie übertreffen sich selbst und nur um keine Rücksicht auf andere zu nehmen. Der GermanIdiotieAward 2020 gehört ihnen
Wissen Sie eigentlich was Sie da geschrieben haben?
Falls Sie das Wort „Solidarität “ nicht kennen, hier mal ein Versuch es Ihnen nahe zu bringen.
Solidarität heisst auf deutsch Zusammengehörigkeit. Man hält zu sammen, in der Familie, in einer Gruppe oder eben im ganzen Land!
Anstatt so eine Aussage zu treffen, sollten Sie vielleicht mal überlegen in welcher Form Sie die Gesellschaft im Land und Kreis unterstützen.
Da kann es schon massiv hilfreich sein, nach der Schicht einfach zu Hause bleiben und vielleicht mal ein Buch lesen und Nachrichten verfolgen anstatt sich Seifenopern in Dauerschleife anzusehen. Da passt Ihre Aussage super rein!
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