Vor-Ort-Termin am RatioLand
BAUNATAL. Die neu gestalteten Haltestellen an der Grifter Straße, Höhe RatioLand seien ein weiterer wichtiger Schritt in Sachen barrierefreie Mobilität in Baunatal stellte Erster Stadtrat Daniel Jung anlässlich eines Ortstermins in Hertingshausen fest.
Gemeinsam mit Vertretern des zuständigen Fachbereichs im Rathaus, des Behindertenbeirats und Seniorenarbeitskreises (SAK) sowie dem städtischen Bürgerbeauftragten Heinz Kaiser traf er sich an der umgebauten Haltestelle neben der ebenfalls neuen Fußgängerampel.
Hoher Aufenthaltsqualität
Neben der barrierefreien und blindengerechten Ausstattung mit Kasseler Sonderborden entstand eine hohe Aufenthaltsqualität für alle Fahrgäste, die auf den Bus warten. Gleichzeitig war das Thema Verkehrssicherheit ein wichtiges Kriterium bei der Planung. Wolfram Meibaum, Vorsitzender des SAK, und Egon Bader vom Behindertenbeirat dankten der Stadt, die sich intensiv für die Umsetzung der Maßnahme eingesetzt habe. In Gesprächen mit der Landesbehörde Hessen Mobil, die für die Straße zuständig ist, hatte die Stadt Baunatal entschieden, dass der Umbau gemeinsam durchgeführt wird. Die Stadt beteiligt sich mit rd. 30.000 Euro an der Ausstattung der Haltestellen.
Ausbau auf beiden Seiten
„Seitdem es das RatioLand gibt, haben wir gemeinsam für neue Haltestellen gekämpft“, sagte Wolfram Meibaum. Dabei sei von vornherein großer Wert darauf gelegt worden, die Anlagen auf beiden Straßenseiten zu modernisieren. Dass auch auf der Ratio gegenüberliegenden Seite jetzt an dieser Stelle ein modernes Buswartehäuschen steht, sei nicht zuletzt dem Entgegenkommen der Gallinat Verwaltungs GmbH zu verdanken, die auf dem dahinter angrenzenden Grundstück den Bau eines Caravan Centers plant, bemerkte Daniel Jung. Für ihn sei es kein Thema gewesen, ein Stück seines Areals für den Bau des Bushäuschens zur Verfügung zu stellen, sagte Marco Gallinat. Der Erste Stadtrat dankte allen, die an der Planung und Durchführung dieser wichtigen Maßnahme beteiligt waren.
Moderne Ausstattung
Von vielen Fahrgästen gibt es positive Rückmeldungen. Der vormals alte Unterstand mitsamt des Betonwartehäuschens, ebenso die provisorische Fußgängerampel wichen modernen Haltestellen. Die Buswartehäuschen sind beleuchtet und mit Schauvitrinen, Sitzbänken und Mülleimern ausgestattet. Die Haltespuren wurden asphaltiert, die Aufstell- und Gehwegflächen gepflastert und mit Tiefbordsteinen eingefasst. (bn | rs)