KASSEL. Mit dem Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. Oktober haben die Vitos Schulen für Gesundheitsberufe 207 neue Pflegeschüler begrüßt.
Die meisten von ihnen absolvieren eine dreijährige Ausbildung zur staatlich geprüften Pflegefachfrau bzw. zum staatlich geprüften Pflegefachmann. Die Vitos Schule für Gesundheitsberufe Bad Emstal bildet zudem 15 junge Menschen zu Gesundheits- und Krankenpflegehelfern aus. Diese Ausbildung dauert ein Jahr.
Vitos, ein Unternehmen des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen, gehört zu den großen Ausbildungsträgern für Pflegeberufe in Hessen. „Wir haben ein hohes Interesse daran, qualifizierte Nachwuchskräfte für den Pflegeberuf zu gewinnen. Denn Pflegekräfte arbeiten besonders nah am Patienten und tragen mit ihrer Kompetenz maßgeblich zum Behandlungserfolg bei“, sagt Vitos Konzerngeschäftsführer Reinhard Belling.
Vitos betreibt hessenweit sieben Schulen für Gesundheitsberufe (SGB), darunter eine in Kooperation mit anderen Klinikträgern. Insgesamt bilden die Schulen in allen Jahrgangsstufen etwa 550 Nachwuchskräfte für die Pflege aus. Von den 207 Pflegeschülern des neuen Ausbildungsjahrgangs sind 175 bei Vitos beschäftigt. Zwölf weitere Schüler absolvieren ihre praktische Ausbildung bei Vitos, besuchen allerdings eine kooperierende Schule.
Der neue Ausbildungsjahrgang ist an den meisten Vitos Schulen für Gesundheitsberufe der erste, der die generalistische Ausbildung absolviert. Sie ist zu Beginn des Jahres mit Inkrafttreten des neuen Pflegeberufegesetzes eingeführt worden. Die so ausgebildeten Pflegefachleute können anschließend in allen Bereichen der Pflege arbeiten. Ihr Abschluss ist zudem EU-weit anerkannt.
Der praktische Teil der Ausbildung umfasst 2.500 Stunden. Dazu gehören Pflichteinsätze in den verschiedenen Pflegebereichen, also zum Beispiel in der ambulanten Akut- und Langzeitpflege, in der stationären Langzeitpflege oder in der Akutpflege in stationären Einrichtungen. Den größten Teil der praktischen Ausbildung absolvieren die Auszubildenden bei ihrem Ausbildungsträger, also den Vitos Kliniken. Für die Pflichteinsätze verfügen die Schulen über ein Netzwerk an Kooperationspartnern.
Die theoretische Ausbildung – insgesamt 2.100 Stunden – erfolgt an den Schulen für Gesundheitsberufe. Dort ändert sich mit dem neuen Pflegeberufegesetz auch der Unterricht. Er wird künftig breiter gefächert sein, um die verschiedenen Bereiche der Pflege abzudecken.
Mit Start des neuen Ausbildungsjahres führt Vitos zudem an allen Schulen für Gesundheitsberufe die Möglichkeit zum digitalen Lernen ein. Alle neuen Pflegeschülerinnen und -schüler erhalten hierzu ein Tablet und Zugang zu verschiedenen digitalen Lernangeboten.
Haben die Pflegeschüler ihre Ausbildung absolviert, stehen ihnen bei Vitos vielfältige Einsatzmöglichkeiten offen – sowohl in somatischen als auch in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken bzw. in kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen. „Bereits neun Monate vor ihrem Examen erhalten viele unserer Krankenpflegeschüler von uns eine verbindliche Zusage, dass wir sie in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernehmen“, sagt Jochen Schütz, Leiter des Geschäftsbereichs Personal, Organisation und Recht der Vitos GmbH.
Im Anschluss an die Ausbildung haben die Pflegekräfte vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. So bietet Vitos in Zusammenarbeit mit der Steinbeis-Hochschule ein berufsbegleitendes Bachelorstudium „Psychiatric Nursing“ an, für das das Unternehmen auch im Rahmen von Stipendien die Finanzierung übernimmt. Zahlreiche Pflegekräfte haben bei Vitos inzwischen einen akademischen Abschluss in der Pflege erworben. Darüber hinaus bietet die Vitos Akademie als staatlich anerkannte Weiterbildungsstätte für Pflegeberufe ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsangebot.
Hintergrund
Die Kernaufgabe von Vitos ist die Diagnostik und Behandlung von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen in psychiatrischen, psychosomatischen und forensisch-psychiatrischen Kliniken. Mit 3.700 Betten/Plätzen ist das Unternehmen in Hessen größter Anbieter für die ambulante, teil- und vollstationäre Behandlung psychisch kranker Menschen.
In den Fachkliniken für Neurologie und Orthopädie behandelt Vitos 47.200 Patient/-innen ambulant und stationär. Für Menschen mit geistiger bzw. seelischer Behinderung, für die psychiatrische Reha und in der Jugendhilfe bietet Vitos 2.450 Plätze.
10.000 Mitarbeiter/-innen erwirtschaften an 116 Standorten in 75 Orten einen jährlichen Gesamtertrag von 700 Mio. Euro. Sie behandeln insgesamt 43.000 Patient/-innen stationär/teilstationär und 175.000 ambulant.
Vitos, das sind in Hessen 20 verbundene Unternehmen, davon 15 gemeinnützig. Sitz der Unternehmenszentrale ist Kassel. Alleingesellschafter ist der Landeswohlfahrtsverband Hessen. (pm)
Bad Hersfeld Baunatal Borken Brand Corona Coronavirus Diebstahl Drogenfahrt Einbruch Feuerwehr Fritzlar Gudensberg Hephata Homberg (Efze) Kassel Kirchhain Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Kassel Landkreis Marburg-Biedenkopf Landkreis Waldeck-Frankenberg Marburg Marktflecken Frielendorf Melsungen Neukirchen Neustadt Polizei Polizei Kassel Polizeistation Fritzlar Polizeistation Homberg Polizeistation Melsungen Polizeistation Schwalmstadt Polizeistation Stadtallendorf Raubüberfall Sachbeschädigung Schwalm-Eder-Kreis Schwalmstadt SPD Stadtallendorf Treysa Unfall Unfallflucht Vogelsbergkreis Willingshausen Winfried Becker Ziegenhain