Feuerwehrvereine beschaffen Tablets
BAUNATAL. Die Digitalisierung gehört längst zum Feuerwehralltag. Spätestens seit Einführung der digitalen Alarmierung im Jahr 2018, des Digitalfunks und vielen Umstellungen in den Leitstellen, gehört digitales Denken zum Feuerwehralltag, erleichtert Arbeit und Koordination und ist längst unverzichtbar.
Alle Informationen über Fahrstrecke und Brandort unterwegs abrufbar
Digitalisierung ergibt nur Sinn, wenn sie von der Anrufsignalisierung bis zu Einsatzinformationen vor Ort lückenlos funktioniert. Eine wesentliche Lücke wurde mit einer weiteren, zeitgemäßen technischen Neuanschaffung – mit finanzieller Unterstützung der Baunataler Feuerwehrvereine – jetzt in jedem Einsatzfahrzeug in den Baunataler Stadtteilen geschlossen. Tablets liefern künftig wichtige Informationen zum Einsatzort und navigieren die Kameraden schnell und sicher zum Ziel.
Wertvolle Hinweise, wie beispielsweise zu Standorten der Hydranten oder zur Bauweise im Brandgebäude, sind bereits während der Fahrt abrufbar. Zudem werden alle einsatzrelevanten Angaben digital dokumentiert, auch die Einsatzpläne sind hinterlegt. „Weg vom Papier, das ist das Anliegen“, erläuterte Stadtbrandinspektor Ralf Seitz am Sonntag bei der Übergabe der insgesamt neun Tablets auf dem Gelände der Stützpunktwehr in Altenbauna. Wichtig sei auch die Möglichkeit der redundanten Alarmierung, das heißt, die Benachrichtigung kann schnellstmöglich über alle Kanäle erfolgen.
Neue Technik selbst finanziert
Die Initialzündung für die Anschaffung der Tablets habe der ehemalige stellvertretende Stadtbrandinspektor Ralf Hülsbeck gegeben, erinnerte Seitz. Er dankte den Feuerwehrvereinen, die die Tablets größtenteils finanziert hätten. Zudem seien Preisgelder aus Leistungsübungen verwendet worden. Ein Dank galt auch den Mitarbeitern des Bereichs IuK-Technik der Stadt für deren Unterstützung.
Die Baunataler Feuerwehr ist hervorragend aufgestellt. Mit 260 Aktiven ist die Zahl der Baunataler Brandschützer im Land überdurchschnittlich hoch, ebenso die der Jugendfeuerwehr mit 100 jungen Mitgliedern. Moderne Feuerwehrhäuser in den Stadtteilen und eine hervorragende Ausstattung bieten die von der Stadt und den politischen Gremien gesetzten Rahmenbedingungen für die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrfrauen und -männer.
Lob von der Bürgermeisterin für Einsatz unter Pandemie-Bedingungen
Ein großes Lob spricht Bürgermeisterin Silke Engler den Feuerwehrleuten aus. Sie dankt allen Kameraden für das große freiwillige Engagement, das sich gerade unter den schwierigeren Bedingungen während der Corona-Zeit zeige. „Die Arbeit der Feuerwehrleute kann nicht hoch genug geschätzt werden“, betont sie. Auch unter Pandemie-Bedingungen bleibe die Einsatzbereitschaft immer gewährleistet, bestätigt Ralf Seitz. Auch würden sich alle vorbildlich an die Schutzmaßnahmen halten. Mittlerweile sei bei der Baunataler Feuerwehr ein Stück Normalität zurückgekehrt. Der Übungsdienst gehe weiter und auch einige Lehrgänge und Fortbildungen würden langsam wieder anlaufen. (pm | rs)