FRITZLAR. Endlich war es so weit. Nach den schriftlichen Prüfungen im Juli, der praktischen im August und den mündlichen im September dieses Jahres erhielten die Absolventeninnen des Abschlussjahrgangs des Bildungsinstitutes für Gesundheitsberufe am Hospital zum Heiligen Geist Fritzlar letzte Woche ihre Examensurkunden.
Durch Ausbruch der COVID-19-Pandemie fiel zu Beginn des Jahres der Unterricht für die Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflege zunächst aus. Seit Anfang Mai wurde wieder Präsenzunterricht eingeführt. Pro Kurs waren maximal 15 Personen erlaubt, wobei ein Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m eingehalten werden musste. Ein großer Raum, in den der gesamte Kurs reinpasst und die Sicherheitsabstände eingehalten werden konnten, konnte Dank der Unterstützung der Stadt Fritzlar im Hardehäuser Hof gefunden werden. Der Unterricht konnte somit für alle stattfinden und die Auszubildenden adäquat auf die Abschlussprüfung vorbereitet werden.
Inzwischen haben alle zehn weiblichen Auszubildenden die Prüfung zur Gesundheits- und Krankenpflegerinnen bestanden. Zwei Absolventinnen sogar mit der Bestnote 1,0, in allen drei Bereichen (schriftlich, praktisch, mündlich)! „Wir sind stolz darauf, dass wir einen so starken Jahrgang unter diesen schwierigen Bedingungen ausbilden durften“, sagt Swen Greiner, Schulleiter des Bildungsinstitutes für Gesundheitsberufe am Hospital zum Heiligen Geist Fritzlar.
Nach der festlichen Messe im Fritzlarer Dom fand anschließend die Abschlussfeier im Stift-Saal der katholischen Gemeinde statt. Die Absolventinnen wurden vom Schulleiter, den Lehrern, Pfarrer Schütz und dem kaufmännischen Geschäftsführer des Hospitals, Dr. Sven Ricks, beglückwünscht und als neue Mitarbeiter des Hospitals begrüßt. Denn alle Absolventinnen des gesamten Kurses entschieden sich, ihr Berufsleben als Fachkraft im Hospital zum Heiligen Geist zu starten.
„Dass alle Auszubildenden die Prüfung mit Bravour bestanden haben, beweist wie gut die Ausbildung an unserem Bildungsinstitut ist. Und die Entscheidung aller Absolventinnen, ihr Berufsleben als examinierte Gesundheitsund Krankenpflegerinnen in unserem Hause zu beginnen, erlaubt einen positiven Rückschluss auf die Attraktivität unserer Arbeitsbedingungen, ehrt uns und macht uns auch glücklich.“, sagt Ricks. Die neuen Gesundheits- und Krankenpflegerinnen bereichern die Teams auf den Allgemeinstationen, der Zentralen Notaufnahme und auf der im September neu eröffneten Intensiv- und IMC-Station.
Die staatliche Prüfung zum/zur Pflegefachmann/-frau (so die neue Bezeichnung) besteht aus drei Teilen: dem schriftlichen, den praktischen und dem mündlichen und geht über einen Zeitraum von Ende Juli bis Mitte September. Nach bestandenem Staatsexamen erhalten die Absolventen*innen die Urkunde, die sie zur Führung der Berufsbezeichnung befähigt, von der Aufsichtsbehörde zugeschickt. (pm)
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