HOMBERG/EFZE / SCHWALMSTADT / MORSCHEN / FRITZLAR. Neben dem aktuellen Infektionsgeschehen in der Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen in Schwalmstadt (wir berichteten) gibt es in drei weiteren Einrichtungen im Schwalm-Eder-Kreis Infektionsfälle: in einer Kindertagesstätte in Schwalmstadt sowie an zwei Grundschulen. Die Kontaktpersonennachverfolgung des Gesundheitsamtes läuft auf Hochtouren.
Gegenüber dem gestrigen Tag sind im Schwalm-Eder-Kreis sechs Neuinfektionen zu verzeichnen. Die Inzidenz, die die Anzahl der Neuerkrankungen innerhalb der letzten 7 Tage beschreibt, ist somit auf 10 angestiegen. Überschreitet dieser Wert die Zahl 20 ist der Schwalm-Eder-Kreis nach dem hessischen Eskalationskonzept angehalten bedarfs-gerecht angepasste Maßnahmen zu erlassen, die sich dann überwiegend auf von Infektionen betroffene Einrichtungen beziehen werden.
In der Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen, in Schwalmstadt-Treysa sind inzwischen alle Bewohnerinnen und Bewohner, die beim Verhängen der Quarantäne angetroffen wurden auf COVID-19 getestet worden. Derzeit liegen noch nicht alle Testergebnisse vor. Es ist aber damit zu rechnen, dass, neben den bereits vier Infizierten, weitere Bewohnerinnen und Bewohner positive Testergebnisse haben werden, so ein Landkreissprecher in einer Mitteilung
Die Kindertagesstätte Hosenmatz in Schwalmstadt-Treysa wurde wegen eines Infektionsfalls eines Kindes komplett unter Quarantäne gestellt und für die nächsten 14 Tage auf Anordnung des Gesundheitsamtes geschlossen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die 23 zu betreuenden Kinder befinden sich in Quarantäne. Das infizierte Kind ist in häuslicher Isolation.
Wie bereits Mittwochnachmittag bekannt wurde, gibt es an der Grundschule an den Türmen in Fritzlar einen Infektionsfall eines Schulkindes. 23 Kinder einer Lerngruppe der dritten Jahrgangsstufe sowie eine Lehrerin sind auf Anordnung des Gesundheitsamtes in Quarantäne versetzt worden. Diese muss nun bis zu den anstehenden Herbstferien eingehalten werden.
In der zweiten Jahrgangsstufe der Georg-August-Zinn-Schule, einer Grundschule in Morschen, ist ebenfalls ein Kind mit Corona erkrankt. Hier werden aktuell durch das Gesundheitsamt für 13 Schulkinder Quarantänen bis zu den Herbstferien ausgesprochen. Ob Lehrpersonal ebenfalls in Quarantäne gesetzt werden muss, entscheidet sich erst nach individuellen Rücksprachen mit den Kollegen und Kolleginnen in der Kontaktpersonennachverfolgung, die im Laufe des Nachmittags und abends abgeschlossen werden.
„Das ist insgesamt eine besorgniserregende Entwicklung, die uns zeigt, dass wir noch immer mitten in der Corona-Pandemie sind. Wir alle sind dringend aufgefordert die aktuellen Regeln zu befolgen und insbesondere die Abstandsregel sowie die Maskenpflicht einzuhalten und weiterhin sehr ernst zu nehmen“, sind sich Landrat Winfried Becker und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann einig.
Die weitere Entwicklung muss nun sehr genau beobachtet werden. Das Gesundheitsamt steht in engem Austausch mit allen betroffenen Einrichtungen. Auch die Bürgermeister der betroffenen Kommunen wurden informiert. (wal/pm)
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2 Kommentare
Wo werden die infizierte Flüchtlinge extern untergebracht? Im Krankenhaus? In einer Wohnung? Oder?..
Der Inzidenz ist in diesem Artikel für den Schwalm Eder Kreis Falsch Angegeben. Der steht zwar auf 10 aber für 180000 Menschen. Heißt der ist für 100000 Menschen niedriger. Die Schwelle für den Schwalm Eder Kreis ist somit nicht 20 sondern 36.
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