Grimm in Concert, Märchen und Lichtskulpturen im Rhododendron-Garten Felsberg
FELSBERG. Es gibt Momente im Leben, die kann man nicht beschreiben Bilder, die man nicht erklären kann und Musik, die einfach mitnimmt in Gedankenreisen und dabei eigene Bilder malt.
Dass die Felsberger mit viel Eigeninitiative einen Rhododendron-Garten geschaffen und darin irgendwann eine Kulturbühne gebaut haben und Ortsvorsteher Klaus Döll immer wieder Kultur in diesen Garten bringt, dabei die Bühne und den Garten bizarr von Peter Zypries ausleuchten lässt, das ist so eine Geschichte, die sich schwer erklären lässt, die Bilder schafft, die nicht interpretiert werden wollen und Musik, die zwischen angestrahlten Pflanzen, unter einer majestätischen Burg und dank wunderschöner Kleinkunst auf der Bühne, Gedankenreisen kreiert, die einfach nur emotional und schön sind.
Auch in Corona-Zeiten ist es möglich Kultur zu präsentieren, selbst unter freiem Himmel und wenn es abends schon etwas frisch wird. Das alles wird schön, wenn der Rahmen stimmt, die Atmosphäre mitnimmt und die Emotionen angesprochen werden.
Mundart, Humor und märchenhafte Musik
Gestern Abend standen Felsbergs Mundart-Dichter Jürgen Eichel, das Duo MetzoMax, und schließlich die Band von „Grimm in Concert“ auf der Bühne, die ein neues Zeltdach bekommen hat. Natürlich kann man Abende auch anders verbringen und ganz sicher dann auch besser erklären, was man gemacht hat, aber bei Wein vom Böddiger Berg, humorvoller Mundart oder satirisch-bissigen Texten und Liedern von Max Alter (Felsberg) und Stefan Metz, der am Schluss noch mit dem Saxofon den kunstvoll improvisierten Garten beschalte, ist es einfach schöner.
Wenn dann Jessica Krüger und Harald Tauber singen, dazu Harry Stingl die Gitarre spielt und sich die Band von Grimm in Concert gefühlvoll ins Zeug legt, dann entstehen diese Momente, wie eingangs geschrieben. Dann ahnt man auch, wie die 60er-Jahre-Band Iron Butterfly aus dem Garten Eden musikalisch einen Gadda-Da-Vida gemacht hat und nie erklären wollte, wie sie das gemeint hat. Es ist! Und manches muss man gar nicht erklären…!
Heute: der Froschkönig
Wer selbst oder mit seinen Kindern heute um 15:00 Uhr nichts Besseres vorhat, könnte im Rhododendron-Garten auf der Kulturbühne auf den „Froschkönig“ treffen. Das Theater „3hasenoben“ spielt für Menschen ab 4 Jahren bei Eintritt für Kinder von 4 € für Erwachsene von 6 €. Die Plätze vor der Kulturbühne sind auf 120 Personen begrenzt. Karten können per E-Mail bestellt werden unter klaus.doell@gmx.de. Veranstalter ist die Felsberg Vereinsgemeinschaft. (Rainer Sander)