BAD HERSFELD. In den vergangenen Monaten war ein geregelter Unterricht an den Schulen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg aufgrund der Corona-Pandemie oft nur schwierig möglich. Mittlerweile ist im Schulalltag eine neue Art der Normalität eingekehrt. Der Landkreis hat zudem vorgesorgt:
Um bei möglichen Quarantäneanordnungen für einzelne Schülerinnen und Schüler oder Schulklassen schnell reagieren zu können, werden insgesamt 1080 mobile Endgeräte für das Home Schooling angeschafft.
Die technische Ausstattung ist möglich geworden durch eine Erweiterung des Digitalpakts Schule. Zur Umsetzung des Sofortausstattungsprogramms von Bund und Land stehen dem Landkreis 675.000 Euro zur Verfügung. Zweckgebunden für digitales Lernen in der Corona-Pandemie sind 460 iPads und 620 Notebooks samt Zubehör bestellt worden. Landrat Dr. Michael Koch sagt: „Wir haben in diesem Jahr deutlich gesehen, wie wichtig die digitale Vernetzung im Alltag ist. Damit unsere Schulen ihrem Bildungsauftrag gerecht werden können, sind diese zusätzlichen Endgeräte unerlässlich. Wir wissen sehr zu schätzen, dass das Land und der Bund hier so schnell gehandelt haben.“
Alle Schulen im Landkreis erhalten pro Klasse ein Endgerät – die Förderschulen und Schule für Erwachsene im Landkreis werden mit jeweils zwei Geräten pro Klasse ausgerüstet. Welche Schülerinnen und Schüler die Geräte zeitweise nutzen werden, entscheiden die Schulen in Absprache mit den Eltern. Die Endgeräte sollen vor allem eingesetzt werden, damit Schülerinnen und Schüler digital am Unterrichtsgeschehen teilnehmen können. Mit der Auslieferung der ersten Geräte wird voraussichtlich Ende dieser Woche begonnen.
Anja Csenar, Leiterin des Fachdienstes Schulen und Gebäude in der Kreisverwaltung ergänzt: „In den vergangenen Jahren haben wir unsere Schulen bereits kontinuierlich mit digitalen Endgeräten ausgestattet. Durch die Erweiterung des Digitalpakts können wir hier noch einmal deutlich aufstocken. Das kommt allen Schülerinnen und Schülern zugute. Trotzdem wird uns die Thematik auch weiterhin beschäftigen.“ Die Vorbereitung und Organisation der Leihgabe erfolgt über das Medienzentrum in Zusammenarbeit mit den Schulen.
Neuer Mitarbeiter kümmert sich um die Umsetzung des Digitalpakts
Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg erhält aus dem Programm „Digitale Schule Hessen“ (Digitalpakt) neben dem Sonderausstattungsprogramm weitere Fördermittel in Höhe von fast 8,4 Millionen Euro. Diese Summe wird für die Anbindung aller Schulen an das schnelle Breitband-Netz sowie flächendeckendes WLAN und die Verkabelung von Präsentationstechnik verwendet. Die nachhaltige Vernetzung und Koordination von Kreisverwaltung, Schulen und Fördergeldgebern ist seit Kurzem die Aufgabe von Jörg Lang. Er ist seit dem 16. August Teil der Kreisverwaltung und kümmert sich um die Umsetzung des Digitalpakts in der Fläche. Er ist erreichbar per E-Mail an digitale-schule@hef-rof.de. (pm)
Das Bild: Auftakt zu mehr Digitalisierung: Landrat Dr. Michael Koch (zweiter von rechts), Fachdienstleiterin Anja Csenar (erste von rechts) und Digitalkoordinator Jörg Lang (ganz links) stellten die Sonderausstattung der Schulen im Beisein von Guido Lomb, Schulleiter der Beruflichen Schulen Bad Hersfeld (dritter von links) sowie BSO-Abteilungsleiterin Ilona Osan vor.
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