Siebenbergen in der Karlsaue besser als die Mainau
KASSEL. Gerade konnte man lesen, dass sie in Thüringen im Unstrut-Hainich-Kreis die Suche nach einem entflohenen Krokodil erfolglos aufgegeben haben. Mit solch exotischen Meldungen kann nh24 aus Nordhessen derzeit nicht punkten, auch nicht aus der Metropole Kassel.
Dort hat sich die Aufregung um die Partymeile Friedrich-Ebert-Straße etwas beruhigt. Viele Wirte machen bei dem schönen Wetter schon nachmittags Angebote zum Abhängen auf der Straße. Das geht los auf dem Pflaster vor der Alten Hauptpost/Ecke Bürgermeister-Brunner-Straße, wo allerhand Gastro-Möbel aufgefahren werden.
Wer es ruhiger mag, die Spätsommersonne genießen will und etwas Urlaubsstimmung dazu, dem kann die Karlsaue empfohlen werden. Dort werden zwar keine Wölfe gesichtet und Beschwerden über Waschbärenattacken finden sich auch nicht. Am äußersten südlichen Ende des „Staatsparkes Karlsaue“ findet sich die wahre Perle. Für einen Geheimtipp ist die Blumeninsel Siebenbergen viel zu bekannt. Angesagt ist sie bei vielen deswegen noch lange nicht. In diesen lausigen Corona-Zeiten ist das vielleicht auch besser so. Wie so vieles in Kassel wurde diese kleine Insel am Ende der Karlsaue künstlich angelegt und von einem Baumeister kunstvoll gestaltet.
Dabei führt der Name Blumeninsel etwas in die Irre. Recht zahlreich sind dort ebenso Bäume zu finden, darunter imposante Gewächse mit mächtigem Stamm und Schatten spendender Krone. Das hat Vorteile in diesen Tagen, wo es der Sommer gut mit uns meint und die Sonne nachmittags noch mal richtig knallt. Den vielen Tausend Blumen in Beeten entlang der Rundwege auf Siebenbergen kann die Sonne wenig anhaben. Sie werden regelmäßig gewässert. Denn hier ist ein Arbeitsbereich von Gärtner/innen. Im Sommerhalbjahr pflanzen sie, harken und rechen und sorgen für reizvolle Arrangements. Kein bisschen übertreibt oder leidet gar an Maßstabsverlust, wer denkt und ausspricht, dass Siebenbergen besser ist als die Blumeninsel Mainau im Bodensee.
Dass jetzt das unvermeidliche „Ab nach Kassel kommt“, ist weder originell noch eine Verabredung oder gar ein bezahltes Posting der Museumslandschaft Hessen-Kassel oder von Kassel-Marketing. Bis 31. Oktober geht noch die Saison, damit bleiben noch viele Wochentage und einige Weekends. Weiteres dazu – vom Pfau, Schwänen, Enten und sagenhafter Aussicht – demnächst auf diesem Kanal.
(Nikolaus Walther/nh)
Das Bild: Blick vom Eingangsbereich zur Blumeninsel Siebenbergen in der Kasseler Karlsaue.
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