Danken Mitarbeiterinnen und Kunden
HOMBERG/EFZE. „Die Mitglieder der Friseur-Innung Schwalm-Eder sehen mit Hoffnung und Zuversicht nach vorn. Corona ist und bleibt unser größtes Problem“, umschrieb Obermeister Carsten Ciemer die aktuelle Situation auf der Jahreshauptversammlung der Innung in Homberg.
„Das erste halbe Jahr war für viele Betriebe eine Katastrophe: erst die Beschränkungen, dann die Schließung der Friseurbetriebe und nun die strengen Regelungen nach der Wiedereröffnung. Viele Betriebe und deren Mitarbeitenden hat das hart getroffen“, sagte Ciemer. Trotz der Soforthilfen und Unterstützungsleistungen, für die die Friseurbetriebe sehr dankbar seien, halte der Druck weiter an. In der Innungsversammlung wurde deutlich, dass die Auslastung der Betriebe weiterhin wesentlich geringer sei als zu normalen Zeiten. Auch die Veränderung der Öffnungs- und Arbeitszeiten helfe da nur bedingt. „Die Auflagen sind weiterhin hoch. Mund- und Gesichtsschutz sind Pflicht, auch das Haare waschen ist weiterhin zwingend vorgeschrieben. Es gibt keine Entwarnung und keine Lockerung“, erklärte Ciemer. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Kunden dankten die Innungsfachbetriebe für den verantwortungsvollen Umgang mit den restriktiven Bestimmungen. „Hier ist von allen Seiten Geduld und Disziplin gefordert. Wir wollen kein Risiko eingehen, weder für unsere Kunden noch für unsere Mitarbeitenden. Das Jahr 2020 wird als eines der schwärzesten Jahre in die Geschichte des Friseurhandwerks eingehen. 2021 kann nur besser werden“, sagte Ciemer.
Ausbildung
Durch die Pandemie sind auch die Berufsorientierung und die Ausbildung fast zum Erliegen gekommen. Viele Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen blieben unbesetzt oder wurden zurückgezogen. Auch wurden Angebote für ein Praktikum, oft sicherheitshalber, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Langsam fasst auch hier die „Normalität Fuß“. „Nach und nach werden neue Ausbildungsverträge abgeschlossen“, beschreibt Lehrlingswartin Bianca Rehm-Aubel (Densberg) die Situation. Aktuell sind sieben Auszubildende in den Beruf gestartet und noch immer besteht die Möglichkeit, eine Lehre zu beginnen. Bis Ende September können Ausbildungsverträge ohne Probleme abgeschlossen werden. Auch danach gibt es noch die Möglichkeit, mit einer Ausbildung zu starten. Die Kreishandwerkerschaft in Homberg hilft hier mit Rat und Tat weiter.
Ehrung
Mit dem goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer Kassel wurde Friseurmeister Hans-Joachim Friedrich aus Borken ausgezeichnet. Obermeister Ciemer würdigte Friedrich, der vor einem halben Jahrhundert seine Meisterprüfung ablegte und den Friseursalon Friedrich in Borken vom Vater übernahm und ausbaute. Ciemer erinnerte daran, dass der Betrieb seither immer ein guter Ausbildungsbetrieb sei, der jungen Menschen einen positiven Start ins Berufsleben ermögliche.
Wahlen
Eine große Einigkeit zeigte sich bei den Neuwahlen. Carsten Ciemer wurde ebenso einstimmig zum Obermeister wiedergewählt wie die anderen Vorstandsmitglieder. Stv. Obermeisterinnen bleiben Tanja Seidel aus Borken und Bianca Rehm-Aubel aus Densberg, die auch weiterhin als Lehrlingswartin Ansprechpartnerin für Auszubildende und Ausbildungsbetriebe ist. Zur Schriftführerin wurde Jacqueline Niedzielski aus Treysa gewählt. Beisitzerinnen bleiben Nina Eberwein (Holzhausen) und Ina Jungermann (Zimmersrode). Neu in den Vorstand wurde Kerstin Buddner aus Fritzlar gewählt, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein wird. (pm)
Bad Hersfeld Baunatal Borken Brand Corona Coronavirus Diebstahl Drogenfahrt Einbruch Feuerwehr Fritzlar Gudensberg Hephata Homberg (Efze) Kassel Kirchhain Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Kassel Landkreis Marburg-Biedenkopf Landkreis Waldeck-Frankenberg Marburg Marktflecken Frielendorf Melsungen Neukirchen Neustadt Polizei Polizei Kassel Polizeistation Fritzlar Polizeistation Homberg Polizeistation Melsungen Polizeistation Schwalmstadt Polizeistation Stadtallendorf Raubüberfall Sachbeschädigung Schwalm-Eder-Kreis Schwalmstadt SPD Stadtallendorf Treysa Unfall Unfallflucht Vogelsbergkreis Willingshausen Winfried Becker Ziegenhain
5 Kommentare
Dann kaufen wir uns halt eine Haarschneidemaschine👌
Dieses Gejammere der Friseure kann man bald nicht mehr hören, es geht momentan einigen finanziell nicht gut. Die Preise anheben und somit den Verlust auszugleichen wir nach hinten los gehen. Wie bereits erwähnt haben auch die Kunden enorme Einbußen und müssen jeden Euro rumdrehen. Einen einfachen Herrenhaarschnitt mal um die 5-7 Euro teurer zu machen, das ist schon eine Frechheit. Zur Zeit der vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen sind die erhöhten Preise noch halbwegs akzeptabel, obwohl es eine Anhebung der Preise in anderen Branchen auch nicht gibt. Wenn aber alles wieder zur Normalität zurückkehrt, sollten die Preise auch wieder nach unten kalkuliert werden. Ich bin gespannt, ob es so sein wird, wenn nicht, es wird sicherlich andere Alternativen geben.
Die Händler werden auch nach Corona immer einen Grund finden um die Preise hoch zuhalten,,, Jammern das können sie alle gut .
Normal müsste ich dann auch mehr verdienen wegen Corona. Muss mich ja auch schützen. Aber die Leute machen das clever. Die Preise bleiben nach Corona eh oben. Da geht keiner mehr runter denn bis dahin haben wir uns ja daran gewohnt. Corona ist überall schuld. Beste Ausrede überhaupt. Möchte den Verdienstausfall nicht schmälern aber pro Kunde Was mehr genommen wird, kann man hochgerechnet alles wieder ausgleichen.
Tja wenn der haarschnitt um ca 30 % teurer wird dann geht man nicht alle 4 Wochen sondern alle 6 Wochen,,,
auch die Kunden hatten Kurzarbeit und müssen sparen,, oder sie halten ausschau nach alternativen wie zu Coronas zeiten ..
Kommentare wurden geschlossen.