Spielplatz am Renthof wird neugestaltet
GUDENSBERG. Der vor fast 40 Jahren eingerichtete Kinderspielplatz in der Altstadt neben der Alten Pfarre wird im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes „Gudensberg 2030. Fair.nachhaltig.sozial“ neu gestaltet. Dies war ein vielfach geäußerter Wunsch aus der Bürgerbeteiligung. Jetzt wurden auch die künftigen „Nutzer“ befragt. Planer Karl Scheili traf vor Ort Kinder aus den städtischen Kitas.
Der Spielplatz Renthof/Alte Pfarre wurde Anfang der 1980er-Jahre gebaut und ist inzwischen in die Jahre gekommen. Kinder, Tagesmütter und Kitas vermissen einige zeitgemäße Spielangebote. Positiv sind die zentrale und ruhige Lage sowie die Beschattung durch hohe Bäume. Der Spielplatz wurde damit ein Projekt des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“. Das von der Stadt Gudensberg beauftragte Planungsbüro Stadt + Natur aus Kassel ist auf naturnahe Spielplätze mit viel Grün und Holz sowie innovativen Erlebnismöglichkeiten spezialisiert.
Kinder Treffen Landschaftsplaner
Landschaftsarchitekt Karl Scheili traf sich jetzt mit Kindern aus den städtischen Kindertageseinrichtungen, um deren Wünsche zu ergründen. Begeisterung löste das Stichwort „Wasser“ aus. Ein kleiner Bachlauf, den es zu entdecken gilt, mehr Fläche, um mit Sand zu spielen, das würden den Kindern, die von den Erziehern Jennifer Schindler und Sascha Niemeyer wurden, gut gefallen. Auch eine Hängematten-Schaukel sowie modernisierte Sitzgelegenheiten, die wohl eher für begleitende Erwachsene, fänden sie toll.
Karl Scheili erläuterte die Planungen und zeigte dazu Skizzen und Beispiele, die das Interesse der Kinder fanden. Damit der Altstadtcharakter erhalten bleibt, sollen Elemente des Spielplatzes unter dem Thema „Mittelalterliche Burg“ erhalten bleiben. Auch die Gudensberger Tagesmütter waren zum Termin eingeladen.
Stadtentwicklungskonzept „Gudensberg 2030. Fair.nachhaltig.sozial“
Über zehn Jahre hinweg nimmt Gudensberg am Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ des Bundes teil. Ziel ist die Stärkung und Modernisierung von Altstadtbereichen mit Sanierungsbedarf. Bis 2030 soll ein Investitionsvolumen von insgesamt 28 Mio. €uro eingesetzt werden. Förderfähig sind öffentliche wie auch private Maßnahmen, so zum Beispiel die Sanierung von Fachwerkhäusern. Das Programm soll die Lebensqualität in der Altstadt verbessern und attraktiven Wohnraum schaffen, da nicht alle Wünsche nach einem Bauplatz in den Neubaugebieten erfüllt werden können. Das Konzept berücksichtigt Erfordernisse des Klimawandels und die einer sozial ausgerichteten, nachhaltigen Stadtentwicklung. (pm | rs)
Foto: Die Kinder aus den Kitas Regenbogen und Sonnenstrahl brachten viele Ideen zum Treffen auf dem Spielplatz mit, die sie Landschaftsplaner Karl Scheili (Bildmitte) vortrugen © Foto: pm | nh