
©Foto: Landkreis / nh
HOMBERG/EFZE. Seit Anfang des Jahres 2019 ist Viola Müller-Hanke Betriebsübergabecoach im Schwalm-Eder-Kreis und eine wertvolle Ansprechpartnerin für alle Unternehmen geworden, die sich mit der Unternehmensnachfolge befassen wollen oder müssen.
Ziel ist es, den Fortbestand der Unternehmen und somit Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft im Schwalm-Eder-Kreis zu sichern. Nach eineinhalb Jahren zieht Müller-Hanke eine Zwischenbilanz.
Betriebsinhaberinnen und -inhaber sowie potenzielle Nachfolgerinnen und Nachfolger können seitdem das kostenfreie Beratungsangebot in Anspruch nehmen und sich mit Ihren Fragen an den Betriebsübergabecoach Viola Müller-Hanke wenden. Müller-Hanke berät die Unternehmerinnen und Unternehmer mit hilfreichen Tipps, Informationen sowie Empfehlungen zum Übergabeprozess. Der Fokus der Beratung liegt auf dem erfolgreichen Fortbestand des jeweiligen Unternehmens.
Frau Müller-Hanke, nach eineinhalb Jahren Beratungen, wird der Übergabeprozess von den Unternehmerinnen und Unternehmern unterschätzt?
Müller-Hanke: Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich, dass ein Unternehmen in der Familie einen Nachfolger oder Nachfolgerin findet. Für viele Unternehmerinnen und Unternehmer bedeutet dies, auf dem freien Markt nach einem Übernehmer zu suchen und dieser Prozess kann sich auch sehr in die Länge ziehen. Außerdem sind in der vorbereitenden Phase, bis es zur eigentlichen Übergabe kommt, zusätzlich viele kleine Prozessschritte zu erledigen und gerade dies wird von den Unternehmerinnen und Unternehmern oft unterschätz.
Welche Erfahrungen haben Sie in den letzten eineinhalb Jahren gemacht?
Müller-Hanke: Sehr positive! Ich bin immer wieder überrascht, welche tollen Betriebe wir im Schwalm-Eder-Kreis haben, die mit Fleiß, Kompetenz und Kreativität geführt werden. Durch meine Beratung gewährleisten wir eine sinnvolle Unterstützung eines Prozesses, den Unternehmer in der Regel nur einmal machen, die Betriebsübergabe.
Ziel ist es, durch die Aufrechterhaltung der vielfältigen Unternehmen im ländlich geprägten Schwalm-Eder-Kreis, dass viele Menschen einen Arbeitsplatz vor Ort haben, dass Ausbildungsplätze auf dem Land gesichert sind und die Wirtschaftskraft in der Region gestärkt bleibt.
Wie sieht Ihr Beratungsangebot aus?
Müller-Hanke: So unterschiedlich die Betriebe und deren Inhaberinnen und Inhaber sind, so unterschiedlich sind auch die Schwerpunkte in meiner Beratung. Ich gehe sehr strukturiert vor, versuche aber auf jede Person individuell einzugehen. Dabei werde ich von einem breit aufgestellten Experten-Netzwerk unterstützt, das von der Fördermittelberatung, über Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zur Konfliktberatung reicht.
Wie viele Unternehmen konnten durch Ihre Beratung erfolgreich übergeben werden?
Müller-Hanke: Anfang des Jahres 2019 gab es im Schwalm-Eder-Kreis zirka 800 Unternehmen, bei denen eine Betriebsübergabe ansteht. Ich habe seitdem mehr als 80 Erstberatungen durchgeführt. Bei 14 Unternehmen ist die Nachfolge bereits erfolgt. Einige stehen kurz vor der Übergabe, aber viele Unternehmen sind auch noch auf der Nachfolgesuche.
Hintergrund
Müller-Hanke ist systemischer Coach mit betriebswirtschaftlichem Background und hat mehrere Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet. Die Stelle ist aus einem Kooperationsprojekt der fünf LEADER-Regionen im Schwalm-Eder-Kreis und des Zentrums der Wirtschaft im Schwalm-Eder-Kreis entstanden. Anstellungsträger ist der Zweckverband Knüllgebiet, mit Bürgermeister Dr. Nico Ritz als Vorsitzenden. Die Arbeit des Betriebsübercoachs wird durch die Fachkompetenzen der Kreishandwerkerschaft, der IHK, dem Zentrum der Wirtschaft im Schwalm-Eder-Kreis sowie dem Regionalmanagement unterstützt.
Dienstsitz ist die Kreisverwaltung des Schwalm-Eder-Kreises, in der Parkstraße 6, in Homberg (Efze). Frau Müller-Hanke ist telefonisch unter 05681-775 783 und per E-Mail unter viola.mueller-hanke@betriebsuebergabecoach.de zu erreichen.
Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. (pm)
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