HOMBERG/EFZE. Vor wenigen Tagen trafen die aktuellen Zahlen zu den Aktivitäten der Jobcenter im bundesweiten Vergleich ein. „Bei den Integrationen belegen wir nun Platz 3 in der bundesweiten Vergleichsgruppe und haben uns damit nochmals verbessert“, freute sich Hans-Gerhard Gatzweiler, Geschäftsführer des Jobcenters Schwalm-Eder.
Auch Alleinerziehende und Personen, die bereits länger als zwei Jahre arbeitslos sind, hätten überdurchschnittlich oft einen Arbeitsplatz gefunden: Hier werde Rang 3 bzw. 4 im bundesweiten Vergleich belegt. „Durch die aktuell großen Einschränkungen des Wirtschaftslebens konnten zwar 234 Personen weniger einen Arbeitsplatz finden als im letzten Jahr, 572 der betreuten Kundinnen und Kunden ist es dennoch gelungen, eine neue Arbeit oder eine Ausbildung anzutreten“ so Gatzweiler weiter.
Mehr Kundinnen und Kunden entscheiden sich für eine Ausbildung
Bundesweit seien die Bewerberzahlen für einen Ausbildungsplatz stark zurückgegangen. Im Jobcenter Schwalm-Eder zeige sich jedoch eine gegensätzliche Tendenz: „Im Jahr 2019 waren etwas über 150 Jugendliche als Bewerber geführt, in diesem Jahr sind es bereits mehr als 180“, ging Gatzweiler ins Detail. „Unsere vier Ausbildungsstellenvermittlerinnen sind zuversichtlich, dass es ihnen weitgehend gelingt, diese in eine Ausbildung oder eine sinnvolle Übergangsmaßnahme zu vermitteln. Die Ausbildungsbereitschaft bei den Betrieben sei dazu auch weiterhin vorhanden: „Viele Unternehmen sind oftmals auch bereit, schwächeren Jugendlichen einen Platz anzubieten – insbesondere wenn die Fachkräfte des Jobcenters die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen können“, sagte Gatzweiler.
Anzahl an Qualifizierungen gestiegen
Auch bei den Erwachsenen sei es gelungen, doppelt so viele in einer Qualifizierung, bei der ein Berufsabschluss erreicht werden kann, zu fördern als im Vorjahr. „Nachdem das Jobcenter im Frühjahr 2019 begonnen hat, eine Spezialisierung vorzunehmen und es an jedem Standort eine Qualifizierungsberatung gibt, können auch komplexe Fragen zu Umschulungszielen geklärt werden“, begründete Gatzweiler. Gemeinsam ließen sich laut Gatzweiler Hürden auf dem Weg zum Berufsabschluss am besten beseitigen.
Hohe Kundenkontaktdichte auch während Corona
„Wir waren und sind auch in der aktuellen Situation weiterhin wie gewohnt für unsere Kundinnen und Kunden da – der terminierte persönliche oder der telefonische Kontakt konnte innerhalb der letzten drei Monate mit fast 90 % aller Kunden gehalten werden“, freute sich der Geschäftsführer. Wenngleich beide Seiten die Vorteile durch telefonische Absprachen oder E-Mails erkannt hätten, habe mit entsprechenden Hygienemaßnahmen in den vergangenen Wochen die persönlichen, terminierten Kundenvorsprachen aber wieder deutlich zugenommen, so Gatzweiler.
Ab September: Online-Buchungen von Terminen möglich
Kundinnen und Kunden, die ein persönliches Beratungsgespräch wünschen, können bisher telefonisch einen Termin über die ihnen bekannten Ansprechpartner oder über die Durchwahlen der Eingangszonen absprechen. Ab September werde dies auch online über die Homepage möglich sein, so Gatzweiler. „Aktuell laufen die Vorbereitung dazu auf Hochtouren. Wir können dann Kundinnen und Kunden ermöglichen, Tag und Uhrzeit für die Beratung selbst zu wählen“, hob er hervor. Durch die Beibehaltung der Terminierung könne man die Einhaltung der Hygienemaßahmen sicherstellen. Weiterhin genieße der Gesundheitsschutz von Kundinnen und Kunden sowie der Mitarbeitenden hohe Priorität, sodass man auf die vollständige Öffnung der vier Standorte bis auf Weiteres noch verzichte.
Standorte des Jobcenters Schwalm-Eder
- Homberg: Tel. 05681 9367-10, E-Mail: jobcenter-schwalm-eder.homberg@jobcenter-ge.de
- Fritzlar: Tel. 05622 9899-10, E-Mail: jobcenter-schwalm-eder.fritzlar@jobcenter-ge.de
- Melsungen: Tel. 05661 9291-10, E-Mail: jobcenter-schwalm-eder.melsungen@jobcenter-ge.de
- Schwalmstadt: Tel. 06691 8068-101, E-Mail: jobcenter-schwalm-eder.schwalmstadt@jobcenter-ge.de
Über das Jobcenter Schwalm-Eder
Das Jobcenter Schwalm-Eder ist eine gemeinsame Einrichtung des Schwalm-Eder-Kreises und der Agentur für Arbeit Korbach. In gemeinsamer Trägerschaft werden Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch – Zweites Buch – (SGB II) erbracht. Kundinnen und Kunden werden im Landkreis an vier Standorten (Homberg, Fritzlar, Melsungen und Schwalmstadt) betreut. (pm)
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