Bürgermeisterbesuch Besuch auf der Baustelle in Maden
GUDENSBERG | FRITZLAR. Aktuell wird das Beet 3 der Klärschlammvererdungsanlage bei der Kläranlage in Gudensberg-Maden geräumt. Verbandsvorsteher und Bürgermeister von Gudensberg Frank Börner sowie Fritzlars Bürgermeister und Mitglied des Verbandsvorstands Hartmut Spogat besichtigten die Bauarbeiten vor Ort.
Klärschlamm ist ein Reststoff der Abwasserreinigung und besteht zu rund 98 Prozent aus Wasser. Der flüssige Klärschlamm der Kläranlage wird in die Beete der Klärschlammvererdungsanlage gepumpt, wo er sich gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt. Ein Großteil des Wassers sickert durch den Boden und wird zur Kläranlage zurück gepumpt, wobei die Feststoffanteile des Klärschlamms auf der Beetoberfläche verbleiben. Durch das natürliche Zusammenspiel von Sonne, Schilf und Mikroorganismen fällt die Restmenge deutlich geringer aus als bei rein technischen Entwässerungsverfahren. Bei der Vererdung wird nicht nur entwässert, sondern es werden große Mengen an organischer Substanz ab- und umgebaut.
Klärschlammerde mit hoher Qualität
Das Ergebnis ist eine vergleichsweise kleine Menge Klärschlammerde mit hoher Qualität. So wurden in das zu räumende Beet seit 2006 circa 50.000 Kubikmeter Schlamm eingebracht. Ausgebaggert wurden bei der diesjährigen Räumung nur rund 2.400 Tonnen.
Der Verbandsvorstand und die Geschäftsführung sind sich einig: „Der Bau einer Klärschlammvererdungsanlage war die beste Entscheidung zur ökologisch sinnvollen Behandlung und Verwertung von Klärschlämmen“. (pm | rs)