MARBURG. Landrätin Kirsten Fründt und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow haben im Namen des Landkreises Marburg-Biedenkopf das „Hessische Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben“ unterzeichnet.
Die auf www.change.org gestartete Petition setzt ein Zeichen für eine offene, demokratische und solidarische Gesellschaft. Aktuell unterstützen bereits 1.500 Menschen die Botschaft des Plädoyers mit ihrer Unterschrift. „Gerade vor dem Hintergrund der Antisemitischen, rassistischen und rechtsextremen Terroranschläge in der letzten Zeit setzt das Plädoyer ein wichtiges Zeichen, diese Taten klar zu verurteilen und sich dieser Denke entgegenzustellen. Wir als Kreisverwaltung bekennen uns ganz klar zu einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft“, betonten Landrätin Kirsten Fründt und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow.
Die 50 Erstunterzeichnenden aus Landes- und Kommunalpolitik, Gewerkschaften, Ausländerbeiräten, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Unternehmen oder Bildungsinstitutionen, erinnern an ein Zitat des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Darin heißt es unter anderem: „Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart“. „Wer sich aber gerade unserer deutschen Geschichte bewusst ist, sieht deutlich unsere Verantwortung. Nämlich solche Taten nie wieder zuzulassen“, so Fründt und Zachow.
Das Plädoyer wurde von der Kommission Partizipation und Teilhabe in die Kreisverwaltung eingebracht. Die Kommission unterstützt und berät den Kreisausschuss in Fragen von Vielfalt und zur gleichberechtigten Beteiligung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Das Dokument kann auch unter www.marburg-biedenkopf.de/hessenzusammen unterzeichnet werden. (pm)
Das Bild: Setzen gemeinsam ein Zeichen für eine offene und demokratische Gesellschaft: Landrätin Kirsten Fründt und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow bei der Unterzeichnung des Plädoyers im Marburger Landratsamt.