Ausstellung in Bad Emstal öffnet wieder ihre Pforten
BAD EMSTAL-MERXHAUSEN. Das Klostermuseum in Bad Emstal-Merxhausen wird ab 5. September 2020 um 14 Uhr wieder geöffnet sein. Damit endet die durch die Corona-Pandemie verursachte mehr als fünfmonatige Pause. Zur Wiedereröffnung bietet der Kultur- und Geschichtsverein gleich zwei kulturelle Spezialitäten an.
„Ich bin froh, dass wir unsere Ausstellung „Lebensbilder – Leidensbilder – Frauenbilder“ am 5. September wieder der Öffentlichkeit präsentieren können, erklärt der Museumsleiter, Ernst Rogge. Natürlich müssten die Besucher die geltenden Hygieneregeln wie Wegeführung, Mindestabstand, Registrierung, Benutzung von Holzstäbchen für die Bedienung der Audioanlage einhalten. Möglichkeiten zur Händedesinfektion seien vorhanden, so Rogge.
Sonderausstellung mit Werken der Wolfhager Künstlerin Gisela Petschner
Zur Wiedereröffnung wird eine Sonderausstellung mit Werken der Wolfhager Künstlerin Gisela Petschner (1913-2007) zu sehen sein. Sie wurde in Saaz (Sudentenland) geboren und fand in Dresden zur Kunst. In Rom und Mainz studierte sie Malerei und kam 1952 nach Wolfhagen. 1963 bis 1983 wirkte sie als Kunsttherapeutin im Psychiatrischen Krankenhaus Merxhausen. Dort entstanden rund 8.000 Patienten-Kunstwerke, die sie der Prinzhornsammlung in Heidelberg übergab. Gezeigt werden 17 ausdrucksstarke Monotypen zum Bauern-psalm von Felix Timmermanns sowie weitere Gemälde, Zeichnungen und Linolschnitte. Diese Sonderausstellung wird bis zum 31. Oktober zu sehen sein.
Führung um Kloster und Hospital Merxhausen
Am 6. September findet eine Führung um Kloster und Hospital Merxhausen sowie zu einzelnen Stationen des Eco-Pfades Friedenspädagogik statt. „Leider kann ich den Teilnehmern nicht den Innenbereich des Klosters und der Kirche zeigen, denn wir müssen Rücksicht auf Bewohner und Patienten der Vitos Einrichtungen nehmen“, erläutert Joachim Hübner, Vorsitzender des Bad Emstaler Geschichtsvereins. Er werde aber auf viele, wenig bekannte historische Details und Geschichten des traditionsreichen Ortes hinweisen. Die Ausstellung im Klostermuseum werde ebenfalls geöffnet sein.
An beiden Tagen können sich die Besucher mit Kaffee und Kuchen bedienen lassen. Das Klostermuseum wird dann wieder bis 31. Oktober an jedem Wochenende von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet sein. Besuchergruppen können telefonisch Termine für Führungen vereinbaren (0170-2163756 oder 0173-3121949). (pm | rs)