Investition in Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger
GEISMAR. Im 1297 Jahre alten Fritzlarer Stadtteil wurde Ende Juli ein neues Staffellöschfahrzeug TSF-W nach fast 6-jähriger Ausschreibungs- und Planungszeit, offiziell in Dienst gestellt. Das neue Fahrzeug, mit Platz für 6 Personen, löst ein Tragkraftspritzenfahrzeug der ersten Generation aus dem Jahr 1991 ab.
Insbesondere die 35 Geismarer Einsatzkräfte freuten sich, dass nun die offizielle Übergabe an den Geismarer Brandschutzabschnitt durch Herrn Bürgermeister Hartmut Spogat stattfinden konnte. Neben dem Stadtoberhaupt und der Einsatzabteilung nahmen auch die Stadtbrandinspektoren Rüdiger Hanke und Hartmut Hucke, Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar sowie Vertreter des Ortsbeirates an der zeremoniellen Schlüsselübergabelen teil.
Die Dom- und Kaiserstadt Fritzlar als kommunaler Aufgabenträg des Brandschutzes vollzog die Ersatzbeschaffung gemäß dem aktuellen Bedarfs- und Entwicklungsplan und investierte damit in die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger. Unterstützung gab es vom Land Hessen, welches das 150 PS starke Fahrgestell IVECO DAILY E6 aus einer Landesbeschaffungsaktion zur Verfügung stellte. Den feuerwehrtechnischen Aufbau konstruierte die Firma ADIK Fahrzeugbau GmbH aus Mudersbach. Gemäß einem durch die ehrenamtlichen Geismarer Wehrleute erarbeitetem Konzept im Einklang mit der aktuellen Fahrzeugnorm wurde das neue Einsatzfahrzeug konzipiert. Eine spezielle tag- und nachtleuchtende Kontur- und Heckwarnbeklebung in fluoreszierend gelb sorgt in Verbindung mit einem LED-Heckwarnsystem, einer Umfeldbeleuchtung und natürlich der Sondersignalanlage für mehr Sicherheit an der Einsatzstelle. Zur löschtechnischen Ausstattung gehören unter anderem ein 1.000 Liter fassender Löschwassertank der in Verbindung mit einem 50 Meter langen Monoflexschlauch auf Schnellangriffshaspel steht sowie eine neue PFPN 10-1000 (Portable Feuerwehrpumpe Normaldruck) der Firma Rosenbauer Typ FOX S. Weitere Ausstattungsmerkmale des Tragkraftspritzenfahrzeugs sind zum Beispiel eine Wärmebildkamera, Druckbelüfter, Akku-Säbelsage, Werkzeug zur Fenster- und Türnotöffnung, umfassende Einsatzstellenausleuchtung inklusive 8 kVA Stromerzeuger, Hygienekomponente und einiges mehr. Die neue Fahrzeugtechnik und umfangreiche Beladung stellt eine wichtige und notwendige Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Fritzlarer Stadtteil sowie dem Gesamtkonzept der Fritzlarer Feuerwehren dar. Sobald sich die aktuelle Lage um die Corona-Pandemie weiter entspannt hat und die Möglichkeit besteht, wird das Löschfahrzeug auch der Öffentlichkeit in einem entsprechenden Rahmen vorgestellt. (pm|beg)