SCHWALMSTADT. Die A49 ist der Tage wieder in aller Munde. Planfeststellung besteht, auf dem Gerichtsweg ist alles ausgeurteilt und die CDU Schwalm-Eder sieht der Zukunft der neuen Lebensader von Kassel bis nach Homberg (Ohm) mit Freude entgegen, wird sie doch auch auf langer Strecke durch den Kreis laufen.
Um sich ein aktuelles Bild der Lage zu verschaffen, trafen sich der CDU Bundestagsabgeordnete Bernd Siebert (Gudensberg), Staatssekretär für Europa und Kreisvorsitzender der CDU Schwalm-Eder Mark Weinmeister (Guxhagen) und der Vorsitzende der CDU Kreistagsfraktion Reinhard Otto (Schwalmstadt-Allendorf) mit Bürgern und Vertretern von HessenMobil vor Ort.
Walter Keim, Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Allendorf an der Landsburg, hatte die Vertreter der CDU eingeladen, sich ein Bild von der Wildbrücke zu machen. Um jeden Brückenkopf in einem 300 Meter-Radius befindet sich eine Jagdruhezone, in der keine Wildtiere geschossen werden dürfen. Grund hierfür ist, dass die Waldbewohner die Wildbrücken als sicheren Weg über die Straße wahrnehmen und nutzen sollen.
Leidtragende dieser Entscheidung sind die Landwirte, deren Anbauflächen in den neuen Jagdruhezonen liegen. Für entstandene Wildschäden auf Feldern, die nun in Jagdruhezonen liegen, gibt es keinen rechtlichen Anspruch auf finanzielle Kompensation. Die CDU Schwalm-Eder erkennt die Dringlichkeit der Problematik und wird sich dafür stark machen, dass eine rasche und zufriedenstellende Lösung gefunden wird.
Im Anschluss machte sich die CDU Schwalm-Eder ein Bild davon wie der Ausbau der A49 mit großen Schritten voranschreitet. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren und Vertreter von HessenMobil sind optimistisch, dass die Streckenabschnitte fristgerecht fertiggestellt werden.
Auf Unverständnis trifft bei allen Beteiligten, dass sogenannte „Aktivisten“ im Dannenröder Forst weiterhin Bäume besetzen, um den Ausbau der Trassenführung zu blockieren. Der Bundestagsabgeordnete Siebert kann über so viel Ignoranz gegenüber demokratischen Entscheidungen nur den Kopf schütteln. „Planfeststellung besteht und alle gerichtlichen Instanzen sind durchlaufen worden mit dem Ergebnis: Es darf gebaut werden!“.
Das scheint diesen vermeintlichen „Aktivisten“, die in den Bäumen hausen, aber egal zu sein. Der Kreistagsfraktionsvorsitzende Reinhard Otto meint dazu: „Wenn die Ideologie der Baumbesetzer es nicht zulässt, den freiheitlich-demokratischen Spielregeln des Rechtsstaats zu folgen, dann muss sich unser Rechtsstaat auch gegen Widerstände Geltung verschaffen und sich gegen im Wald marodierende Minderheiten durchsetzen.“
Der Staatssekretär für Europa und Kreisvorsitzende der CDU, Mark Weinmeister, fügt abschließend hinzu, dass die CDU Schwalm-Eder sich seit Tag 1 für die A49 einsetzt. „In Zusammenarbeit zwischen Land und Bund müssen wir dieses für die Region wichtige Projekt endlich fertigstellen. Die große Mehrheit der Menschen möchte die A49 und diesen Willen werden wir als Politik auch durchsetzen“. (pm)
1 Kommentar
hallo zella,
das sind zu 95% alles lobbyvertreter,volksvertreter die zum wohle der bürger handeln sind leider sehr selten geworden.
der herr siebert muss halt auch immer seinen senf dazu geben .
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