FRIELENDORF. Wenn die Feuerwehr in einem verrauchten Gebäude nach einem vermissten Menschen suchen muss, geht es oft um Minuten. Je länger eine Person dem giftigen Brandrauch ausgesetzt ist, desto geringer sind die Überlebenschancen.
Wärmebildkameras (WBK) helfen den Einsatzkräften, Zeit zu gewinnen. Man kann damit zwar nicht durch Wände sehen, aber dafür in einem verrauchten Raum eine Wärmequelle, zum Beispiel einen Menschen, finden. Auch zur Lagebeurteilung bei Gefahrguteinsätzen oder bei der Personensuche nach Verkehrsunfällen sei eine WBK ein wichtiges Hilfsmittel, weiß Bürgermeister Thorsten Vaupel, der selbst aktiver Atemschutzgeräteträger ist: „Kurz gesagt: Eine WBK kann Leben retten.“
Frielendorf war auf diesem Gebiet schon immer Vorreiter. WBK gehören schon seit 2008 zur Ausstattung der Feuerwehr Frielendorf , sagte der Verwaltungschef und fügt schmunzelnd an: „Aber je mehr man davon hat, umso besser.“
Vergangene Woche stellte die Feuerwehr Frielendorf für den Einsatzleitwagen (ELW) nun eine weitere Wärmebildkamera in Dienst. Die WBK im Wert von rund 1.600 Euro wurde der Gemeinde von der SV SparkassenVersicherung/SV Kommunal (wir berichteten bereits) über den Versicherungsschutz KRISTALL kostenfrei überlassen. Die Übergabe erfolgte im kleinen Rahmen durch Renate und Friedhelm Wiegand von der Generalagentur der SV SparkassenVersicherung Frielendorf.
Wärmebildkameras seien ein Mittel der modernen Brandbekämpfung bei Gebäudebränden, erklärte Friedhelm Wiegand: „Ihr Einsatz ermöglicht es, in einem brennenden Haus den Brandort zu lokalisieren und effektiv zu bekämpfen, und kann damit gleichzeitig helfen, den Brand- und Löschwasserschaden zu reduzieren.“
Bei der Kamera handelt es sich um eine FLIR K2. Sie ist leicht, robust und lässt sich intuitiv bedienen. Da der ELW zu jedem Einsatz fährt, kann die WBK in allen Ortsteilen der Großgemeinde eingesetzt werden. Die alte, aber immer noch funktionsfähige Wärmebildkamera wurde an den Standort Obergrenzbach abgegeben und ist dort auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug verladen.
Bürgermeister Vaupel bedankte sich für das Engagement der SV SparkassenVersicherung: „Die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Frielendorf wird hierdurch weiter gestärkt und zugleich der kommunale Haushalt entlastet.“ (pm)
Das Bild von Links: Gemeindebrandinspektor Christian Nill, Renate und Friedhelm Wiegand (SV SparkassenVersicherung), Wehrführer Sebastian Lotz, Stellv. Gemeindebrandinspektor Michael Bühn und Bürgermeister Thorsten Vaupel bei der Übergabe der Wärmebildkamera
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