Projekt seit Anfang 2019
BAUNATAL. Mit dem Projekt „Clever fürs Klima“ sind die Baunataler Kindertagesstätten seit Anfang 2019 beschäftigt. Ziel ist es, Kinder spielerisch für die Themen Energie und Klimaschutz zu sensibilisieren und zu begeistern. Zudem soll eine nachhaltige Reduzierung des Energieverbrauchs von mindestens zehn Prozent in den Kitas erreicht werden.
Mit dem Projekt werden die Fachkräfte mit Fortbildungen, Energierundgängen und pädagogischen Angeboten im Themenbereich Nachhaltigkeit unterstützt.
Onlineangebot für Fachkräfte
Während der Corona-Zeit wurde die Gelegenheit genutzt, die Angebote des Projekts für die Tagesstätten anzupassen. So entstand ein Onlineangebot für Fachkräfte, das Bildmaterial, Experimentieranleitungen und Bastelideen zum Thema Energie zur Verfügung stellt. Ein besonderes Angebot für zukünftige Schulkinder waren Bastelsätze in Briefumschlägen, die den Familien durch die Kitas zugestellt wurden. Das Team von Energie 2000 versucht mit den Angeboten, die zum Forschen und Entdecken anregen, die Fachkräfte zu unterstützen, denn gerade im Vorschulalter ist der naturwissenschaftliche Entdeckergeist besonders groß. Die Rückkehr zum Regelbetrieb der Kitas ist ein gutes Zeichen. Die breitere Aufstellung für die Projektzusammenarbeit bleibt bestehen und das Thema Energie weiter im Blick.
Verschiedene Projekte
„Clever fürs Klima“ ist indes nicht das einzige Projekt im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Baunataler Kitas. Im letzten Jahr waren die Kinder sehr intensiv als Mülldetektive unterwegs. Müll wurde gesucht, unter die Lupe genommen, der Weg der Entsorgung genauestens verfolgt und ein Bewusstsein für Verpackungen entwickelt.
Waldstation Baunatal
Nicht nur in Projekten und Konzepten zeigt Baunatal Flagge für die Themen Umwelt, Natur und Energie. Auch an der Waldstation, ein Lernort für umweltbewusstes Handeln, geht es nachhaltig um den Schutz der Umwelt. „Je größer die Beteiligung und Mitbestimmung umso größer ist die Chance, dass Kinder die Zusammenhänge verstehen, behalten und auch mit nach Hause nehmen.“, sagt Uta Landgrebe, pädagogische Leitung der Kindertagesstätten.
Direkter Lösungsansatz
Bei der Aufgabe die Klimakrise zu bewältigen und nachhaltiger zu wirtschaften sind die Jüngsten, also gerade die Kinder in den Kitas, diejenigen, die Solidarität brauchen. Im Projekt „Clever fürs Klima“ geht es neben dem Bildungsauftrag auch um Energieeinsparung, also einem direkten Lösungsansatz für die sich anbahnende Erderhitzung. Denn wie in der Pandemie gilt auch hier: Langes Zögern vermindert die Handlungsspielräume.
Auf der Homepage der Stadt Baunatal sind Informationen zum Thema Klimaschutz und die Kontaktdaten der städtischen Energiebeauftragten sowie des Sanierungsmanagers zu finden. (bn | rs)