WIESBADEN. In Zeiten der Corona-Pandemie verzeichnet die hessische Industrie rückläufige Konjunkturindikatoren: Im Vergleich zu Mai 2019 fielen die Umsätze im Mai 2020 um 26,2 Prozent, die Auftragseingänge reduzierten sich um 30,2 Prozent und die Beschäftigung ging um 2,8 Prozent zurück.
Nach wie vor prägen die Folgen der Corona-Pandemie die hessische Industrie: Betriebe nehmen nach vorübergehenden Schließungen ihre Tätigkeit wieder auf bzw. sind weiterhin mit Kurzarbeit sowie durchbrochenen Lieferketten konfrontiert. Dementsprechend lagen Umsätze, Auftragseingänge und die Beschäftigung im Mai deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Umsatz
Knapp 7,2 Milliarden Euro Gesamtumsatz erzielten die hessischen Betriebe im Mai 2020 – ein Minus von 26,2 Prozent gegenüber Mai 2019. Dabei sanken die im Inland erwirtschafteten Umsätze um 19,6 Prozent, die Umsätze mit dem Ausland um 31,4 Prozent. Alle großen Branchen der hessischen Industrie waren von rückläufigen Umsätzen betroffen. Mit einem Minus von 73,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnete die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen jedoch die höchsten Einbußen.
Auftragseingänge
Die preisbereinigten Auftragseingänge fielen gegenüber Mai 2019 insgesamt um 30,2 Prozent. Dabei sank die Inlandsnachfrage um 34,1 Prozent, die Nachfrage aus dem Ausland fiel um 27,5 Prozent.
Beschäftigung
Schon seit Juni 2019 liegt das Beschäftigungsniveau in der hessischen Industrie stets unter dem Vorjahreswert. Im Mai 2020 erreichte es einen neuen Tiefstand: Knapp 361 000 Beschäftigte zählten die Betriebe. Das sind 2,8 Prozent weniger als im Mai 2019.
Hinweis:
Alle Werte beziehen sich auf Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen. (pm)
1 Kommentar
Das wird auch noch lange so bleiben, jeder hält sein Geld fest wer weis was noch kommt..
Und solange es die Maskenpflicht gibt geht man weniger einkaufen, eben nur da nötigste!!
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