nh24– Sonntagsspaziergang durch Felsberg
FELSBERG. Kennen Sie eine Stadt mit drei Burgen? Klar, Felsberg. Allerdings sind die drei Burgen erst seit der Gebietsreform in der 930 Jahre alten Stadt vereint. Bekannt wurde die Stadt national, als die Handballer aus dem Stadtteil Gensungen bis in die Handball-Bundesliga vorstießen. Felsberg hat einige Besonderheiten, aber für die sollte man gut zu Fuß sein.
Wir beginnen im Stadtteil Böddiger am nördlichsten Weinberg Hessens. Der Wein ist trocken aber von bester Qualität- Eine echte Perle, die man probiert haben sollte. Auf gut befestigten Feldwegen gelangt man ohne Probleme in den Kernort Felsberg. Die Felsburg mit ihrem markanten Turm war für die Hessischen Landgrafen einst das Bollwerk gegen den Mainzer Bischof auf der Burg Heiligenberg. Die Altstadt ist sehenswert und ein Abstecher in den Rhododendrongarten zwischen Altstadt und der Birkenallee gelegen lohnt. Die Bürger haben ihn in Eigenleistung angelegt und ab und zu finden hier Konzerte statt, die von Lichtinstallationen begleitet werden.
Durch Auen, Altstädte und auf Berge
Ab hier führt der Weg mitten durch die Auenlandschaft entlang der Eder. Von dort sieht man die Altenburg. Der Weg führt weiter über die Eder in den Stadtteil Gensungen. Sehenswert ist auf jeden Fall das Museum, das nicht nur Brauchtum bewahrt, sondern auch Funde aus der Zeit von Römern, Germanen und Kelten zeigt. Auch Vorträge informieren hier regelmäßig über geschichtliche Erkenntnisse.
Wer gut zu Fuß ist, kann den Weg auf den Heiligenberg in Angriff nehmen. Dabei lohnt eine Runde über den Ars Natura Wanderweg mit interessanten Kunstwerken. Vom Heiligenberg offenbart sich zu jeder Tageszeit ein beindruckender Blick über die Höhen und das Edertal. Hier ist zum Abschluss die Einkehr im Restaurant am Fuße der Burg ein schöner Abschluss. (Rainer Sander)