TREYSA. Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt (Vorstandssprecher der Hephata Diakonie) ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates der Diakonie Hessen und somit Nachfolger von Pfarrer Joachim Bertelmann (Vorstandsvorsitzender der bdks).
Pfarrer Joachim Bertelmann wird im Jahr 2021 in den Ruhestand gehen und zog sich daher zum 01. Juli 2020 aus dem Aufsichtsrat der Diakonie Hessen zurück. Neuer Vorsitzender ist seit dem 02. Juli 2020 Maik Dietrich-Gibhardt, Stellvertreterin bleibt Brigitte Walz-Kelbel von der Stiftung NiederRamstädter Diakonie. Dies ist das Ergebnis der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch, 01. Juli 2020. Seit der Fusion der beiden Diakonischen Werke in Hessen zur Diakonie Hessen im Jahr 2013 hat Bertelmann den Vorsitz des
Aufsichtsrats innegehabt. Erst vor drei Jahren wurde er in seinem Amt bestätigt.
Vor der Fusion war Joachim Bertelmann, der hauptberuflich Vorstandsvorsitzender der bdks – Baunataler Diakonie Kassel ist, für ein Jahr Vorsitzender des Verwaltungsrats des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck. Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, dankte dem langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden für seine Tätigkeit, die eng mit der Fusion der beiden Werke verbunden ist. Gleichzeitig gratulierte er Maik Dietrich-Gibhardt zu der neuen Funktion. „Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit,“ so Tag. Maik Dietrich-Gibhardt bedankte sich für die Wahl und betonte: „Ich bin mir sicher, dass die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats und dem Vorstand konstruktiv und zielführend sein wird.“ Begleiten und voranbringen wolle er in seiner neuen Funktion die Neuaufstellung des Landesverbandes als Mitglieder- und Spitzenverband. „Darüber hinaus ist mir wichtig, dass die Diakonie Hessen angesichts der gesellschaftlich angespannten Situation weiterhin als eine starke, sozialpolitische Stimme hörbar wird“, sagte der neue Aufsichtsratsvorsitzende.
Neben Joachim Bertelmann wurde auch Magarete Artzt, die ebenso seit der Fusion Mitglied im Aufsichtsrat war, verabschiedet. Die Leiterin des Diakonischen Werks Schwalm-Eder geht nach einem Sabbatjahr voraussichtlich in den Gemeindedienst zurück.
Zur Person Maik Dietrich-Gibhardt
Maik Dietrich-Gibhardt ist seit Januar 2014 Vorstandssprecher der Hephata Diakonie. Zuvor war der heute 55-jährige Pfarrer aus Weimar bei Marburg bereits mehr als zehn Jahre hauptberuflich und ehrenamtlich in der Diakonie engagiert – unter anderem als Diakoniepfarrer und geschäftsführender Vorstand des Zweckverbandes Diakonisches Werk
Oberhessen sowie als Vorsitzender im Aufsichtsrat des St.-Elisabeth-Vereins in Marburg. Im Aufsichtsrat der Diakonie Hessen engagiert sich DietrichGibhardt bereits seit der Fusion der vormals selbstständigen Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck sowie Hessen und Nassau im Juli 2013. Als einer von derzeit zwei hauptamtlichen Vorständen der Hephata Diakonie verantwortet Dietrich-Gibhardt die Geschäftsbereiche Behindertenhilfe, Förderschule und Akademie für soziale Berufe. Zudem ist Dietrich-Gibhardt Vorsteher der Diakonischen Gemeinschaft Hephata und seitens des Vorstandes auch zuständig für die Hephata-Kirchengemeinde und die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens. Als regional aufgestellter Komplexträger engagiert sich die Hephata Diakonie an insgesamt mehr als 50 Standorten in Hessen und angrenzenden Bundesländern zudem in der
Sozialen Rehabilitation für Menschen mit Sucht- und oder psychischen Erkrankungen sowie in der Jugend- und der Altenhilfe. Hinzu kommen Fachkliniken in Treysa und im fränkischen Weibersbrunn. Insgesamt beschäftigt Hephata mehr als 3000 Mitarbeitende.
Diakonie Hessen – Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege
Die Diakonie Hessen ist 2013 aus der Fusion des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau und des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck hervorgegangen. Sie ist Mitglieder- und Trägerverband für das evangelische Sozial- und Gesundheitswesen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von KurhessenWaldeck (EKKW). Die Diakonie Hessen ist als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen, Rheinland-Pfalz und im thüringischen Schmalkalden tätig. Als Träger diakonischer Arbeit beschäftigt die Diakonie Hessen in den Landesgeschäftsstellen in Frankfurt und Kassel, im Evangelischen Fröbelseminar in Kassel, in den Evangelischen
Freiwilligendiensten sowie in 17 regionalen Diakonischen Werken in Hessen und Nassau 1.698* Mitarbeitende. Dazu kommen 664 Freiwillige, die sich in einem sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst einbringen. Als Mitgliederverband gehören der Diakonie Hessen zurzeit 446 Rechtsträger an. Dabei handelt es sich um 366 Vereine, Stiftungen und
gemeinnützige Gesellschaften sowie die 31 Dekanate der EKHN, 20 Kirchenkreise der EKKW und 29 kirchliche Zweckverbände. Insgesamt bietet die Diakonie Hessen so etwa 1490 Angebote für die Pflege, Betreuung und Beratung sowie für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Bereichen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, in der Alten- und Krankenhilfe, Behinderten-, Eingliederungs- und Suchthilfe, Migrations- und Flüchtlingsberatung sowie in der Beratung von Menschen in besonderen sozialen Situationen an. Die Diakonie Hessen und ihre Mitglieder beschäftigen zusammen rund 42.000 Mitarbeitende und erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2018 einen Gesamtumsatz von knapp zwei Milliarden Euro.
*Stand Oktober 2019
Aufsichtsrat Diakonie Hessen
Den Vorsitz im Aufsichtsrat der Diakonie Hessen hat Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt. Neben der Aufsichtsfunktion bestimmt das Gremium die Richtlinien der diakonischen Arbeit. Dem Aufsichtsrat gehören Vertreter*innen der Mitglieder der Diakonie Hessen, der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck sowie der Gesamtausschüsse der Mitarbeitervertretungen an. (pm)