KASSEL. Weil die Blutvorräte während der Corona-Krise knapp geworden sind, veranstaltete die Vitos Orthopädische Klinik Kassel Ende Juni einen Blutspende-Nachmitttag für Mitarbeiter. 41 Kolleginnen und Kollegen aus Pflege, Verwaltung und Ärzteschaft machten mit.
Im Physiotherapie-Saal der Orthopädischen Klinik hatte der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg|Hessen ein professionelles Setting für die Entnahme aufgebaut. Vier bis sechs Mitarbeiter konnten gleichzeitig Blut spenden. Und sie taten es fleißig. „Spenden werden zurzeit dringend gebraucht. Toll, dass die Orthopädische Klinik auf uns zugekommen ist und uns das Angebot gemacht hat, einen Blutspendetag durchzuführen“, freut sich Rolf Zarberg, Referent Spenderbindung beim DRK-Blutspendedienst. Die Bilanz der OKK-Mitarbeiter kann sich sehen lassen: „41 Spenderinnen und Spender – und mit 15 Erstspendern eine Wahnsinnsquote. Normalerweise bewegt sich die Erstspenderzahl bei fünf Prozent“, sagt Zarberg.
Das entnommene Blut wird nun in einem Labor untersucht. Dann trennt eine Zentrifuge das Blut in Plasma und Zellen. Rote Blutkörperchen kommen in eine Nährlosung. Die so hergestellten Erythrozythen-Konzentrate lassen sich gekühlt 42 Tage in einer Blutbank lagern. Die Kliniken der Region bestellen dann die passenden Konserven bei der DRK-Blutbank.
Der Referent der Klinik-Geschäftsführung, Philip Eikenberg, hatte als ehemaliger Zivildienstleistender beim Blutspendedienst in Kassel den Kontakt hergestellt. „Unsere Mitarbeiter haben prima mitgemacht. Sie wissen genau, wie wichtig Blutspenden für Krankenhäuser und Patienten sind“, so Eikenberg. (pm)