SPANGENBERG. Die Breitband Nordhessen GmbH (BNG) hat den im Herbst 2016 begonnenen Ausbau des Glasfasernetzes im gesetzten Kosten- und Zeitrahmen abgeschlossen und nun in dessen Folge mit dem Ausbau von Schulen begonnen, heißt es am Mittwoch in einer Pressemitteilung der Breitband Nordhessen GmbH.
Im Schwalm-Eder-Kreis laufen die Bauarbeiten aktuell an sechs Schulstandorten, u.a. an der Burgsitzschule in Spangenberg. „Glasfaseranschlüsse sind die Voraussetzung für einen sinnvollen Einsatz digitaler Medien und Instrumente im Unterricht“, so Landrat Winfried Becker, Schwalm-Eder-Kreis. „Nachdem Spangenberg im Rahmen des abgeschlossenen Ausbauprojektes erst recht spät von schnelleren Anschlüssen profitiert hat, freue ich mich besonders, dass wir mit der Umsetzung des Folgeprojektes nun hier beginnen können.“
Voraussetzung für den Baustart war die Unterzeichnung des Vertrages mit dem Generalunternehmer, der Weigand Bau GmbH. In Summe werden nun 92 Schulen im Ausbaugebiet der BNG mit einem direkten Glasfaseranschluss versorgt. Für den Ausbau müssen Investitionen in Höhe von rd. 5 Millionen Euro getätigt werden. 50% davon kommen aus dem Bundesförderprogramm zum Breitbandausbau des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), 40% gewährt das Land Hessen und 10% finanzieren die fünf nordhessischen Landkreise, die Gesellschafter der BNG sind. Provider für die Schulen wird die Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH.
„Mit dem Ausbau der Schulen im Kalenderjahr 2020 macht die Region einen weiteren Schritt zur Erfüllung der nordhessischen Gigabitstrategie“ so Kathrin Laurier, Geschäftsführerin der BNG. Die von der BNG entwickelte Gigabitstrategie hat zum Ziel, eine flächendeckende FTTB/H-Versorgung (FTTB – Fiber to the Building, FTTH – Fiber to the Home, d.h. Glasfaser bis in die Gebäude) für Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger in den teilnehmenden Städten und Gemeinden Nordhessens vorzubereiten und, sofern entsprechende Förderprogramme vorhanden sind, umzusetzen. Darüber hinaus soll so auch die infrastrukturelle Grundlage für eine spätere Anbindung von 5G-Mobilfunkstandorten geschaffen werden. (pm)