BEUERN. Tierleid gibt es nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland, in direkter Nachbarschaft, hinter geschlossenen Türen, auf Hinterhöfen, in Ställen und Zwingern, Kellern oder ähnlichem.
Letzte Woche hat das Tierheim Beuern in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt innerhalb von nur 5 Tagen 16 Hunde aufgenommen, alle in keinem guten Allgemeinzustand.
Die Woche begann am Montag, den 15.06.2020 mit der Aufnahme von 8 Großpudeln und endete am Freitag, den 19.06.2020 mit der Aufnahme von 8 Mischlingshunden. Während die Pudel freiwillig im Tierheim abgegeben wurden, um die Auflage vom Veterinäramt zur Reduzierung des Tierbestands zu erfüllen, wurden die Mischlinge aufgrund schwerwiegender Mängel in der Tierhaltung vom zuständigen Amt sichergestellt.
Nachdem das Ordnungs- und Veterinäramt verständigt wurden, fanden die Beamten 8 Hunde in einem Kellerverschlag vor, die unter schlechten hygienischen Bedingungen lebten und deren Gesundheitszustand besorgniserregend war. Aufgrund dessen wurden die Tiere sichergestellt und in die Obhut vom Tierheim gegeben.
Die Aufnahme, Unterbringung und ärztliche Versorgung der 16 Hunde ist ein finanzieller und personeller Kraftakt, der katastrophale Zustand einiger Hunde eine enorme emotionale Belastung für alle Mitarbeiter.
Die Hunde lebten über lange Zeit in untragbaren hygienischen und nicht artgerechten Haltungsbedingungen; wurden weder medizinisch versorgt noch richtig ernährt. Aufgrund dessen befinden sich in einem desolaten gesundheitlichen Zustand und weisen Verhaltensstörungen auf. Einige sind verängstigt und unsicher, stark abgemagert, unterversorgt und ernährt, waren bei Aufnahme im Tierheim zusätzlich ungepflegt und verdreckt.
Sie leiden unter Infektionen, Erkrankungen und Entzündungen von Haut, Ohren, Augen und/oder Zähnen; ihr Fell ist verfilzt. Kaum ein Hund ist geimpft, geschweige denn kastriert.
Innerhalb von nur vier Tagen mussten drei der sichergestellten Hunde aufgrund medizinischer Notwendigkeit operiert werden. Die Operationen haben diese drei Hunde gut überstanden, es geht ihnen sichtlich besser und die Nachsorge verläuft gut.
Im Tierheim Beuern werden die neuen Schützlinge jetzt versorgt und gesund gepflegt, bevor sie in ein neues Zuhause umziehen dürfen.
Leider kommt es mittlerweile immer häufiger vor, dass Tiere in so einem desolaten Zustand ins Tierheim kommen.
Das Tierheim Beuern nimmt die Ereignisse der letzten Woche daher zum Anlass, auf den sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Tieren im Allgemeinen hinzuweisen.
„Tierschutz fängt vor der eigenen Haustür an.“
Damit der Tierschutzgedanke seine Bedeutung behält, erfordert es viel Aufmerksamkeit, Vernunft, Mitgefühl und Unterstützung durch Mitbürgerinnen und Mitbürger. (Johanna Schäfer/pm)
Kontaktdaten:
„Ein Heim für Tiere“ e.V.
Steinbruchsweg 1a
34587 Felsberg-Beuern
Tel.: 05662-6482 (14 bis 16 Uhr)
Fax: 05662-8879359
info@tierheim-beuern.com
Besuchszeit Do.-So. 13 bis 16 Uhr
Spendenkonto
Kreissparkasse Schwalm-Eder
IBAN: DE69 5205 2154 0031 3131 33
11 Kommentare
Ich habe auch schlechte Erfahrung mit dem Vetrinäramt gemacht. Habe um Hilfe gebeten für mehrere arme Tiere. Waren in einem sehr schlechten Zustand, voller Flöhe, Hunde kamen 17 bis 18 Stunden nicht raus. Ihre Halter die Bestien am saufen. Die haben nur Auflagen erstmal bekommen und dann sind Sie bei Nacht und Nebel abgehauen. Mir geht es wegen solchen Bestien sehr schlecht, wenn ich an die armen Tiere denke. Möchte mich nicht äußern was ich mit solchen Dreck was sich Mensch nennt machen würde.
Ganz ehrlich? In wieviel Städten reagiert das Vet- O-Amt denn zügig? Fakt ist das Meldungen incl. Beweisen oft nicht ernst genommen werden und die Tiere weiter leiden müssen. Und wenn die Ämter sich dann mal bewegen gibt es erst mal Auflagen die ebenfalls das Leid der Tiere verlängern weil es nicht zeitnah kontrolliert wird. Ich habe oft selbst Tiere iwo rausgeholt weil die Ämter !! Nichts !! gemacht haben obwohl es den Tieren richtig dreckig ging. Dazu kommt unser TSG, eine Lachnummer hoch 3. Die dazugehörigen
“ Strafen “ ebenfalls. Solange Tiere als Sache gelten und die Strafen so lachhaft sind, wird das Leiden der Tiere gnadenlos weitergehen.
Das unterschreibe ich so. Hatte vor Kurzem auch Kontakt mit dem Veterinäramt, doch die kannste durch die Bank weg in der Pfeife rauchen. Und das ist wirklich schade um die Lebewesen um die es geht…
Was nützt Gefängnis für solche Subjekte. Nein ab nach Sibieren , mit zusammen gebundenen Händen und warten lassen ob jemand ein Herz hat um zu helfen
Der Mensch ist und bleibt das gefährlichste Tier. Wir helfen zwar weltweit Mensch und Tier, das ist zwar richtig, aber es gibt soviel Elend hinter verschlossen Türen in Deutschland. Bedingt durch CORONA entdecken die Menschen plötzlich ihre Tierliebe und holen sich Tiere gegen ihre Einsamkeit aus den Tierheimen. Bitte kontrollieren Sie wohin die Tiere kommen und wie es s ihnen geht nach der Vermittlung. Ich bin seit 40 Jahren aktiv im Tierschutz. Das Elend ist oft grenzenlos.
Es hilft nur Aufklärung und härter Strafe. Wir leben an sich in einem demokratischen Land, aber ARBEITSLAGER wären angebracht gegen Asozialität. Gefängnisstrafen nützen nichts. Das sind ja heute Erholungsheime für Tierquäler. Wir müssen wieder lernen nicht nur uns selbst Gutes zu tun sondern wieder wirklich sozial denken und handeln. U.W.
Die Gesetze sind vorhanden, aber sie werden nicht umgesetzt. Die Politik ist da gefordert. Aber die kümmern sich lieber um …als um Tiere. Armes Deutschland!!!
Menschen die so grausame Dinge mit hilflosen Lebewesen anstellen gehören weggesperrt.Pfui und meine allergrößte Verachtung für diese Bestien.Was anderes fällt mir dazu nicht mehr ein.Dann soll man sich doch bitte keine Tiere an-
schaffen wenn man sie nicht ordentlich behandelt.Pfui Pfui Pfui
Auch ich bin dafür Strafen diesbezüglich drastisch zu erhöhen! Aber anstatt alle Lebewesen auf unserer Erde gleichzustellen, werden diese als Sache behandelt. Der Mensch als grausamstes Tier nicht sich einfach das Recht über andere Lebewesen zu richten. Was für ein abscheuliches Verhalten!
Dank Corona wird sich vielleicht auch für die Tiere etwas ändern. Härtere Strafen muß es geben. Tierquäler gehören eingesperrt und keine lächerlichen Geldstrafen!
Solange das Gesetz keine Strafen bei Tierverstössen ahndet wird sich auch ni hts ändern. Man müsste Gefängnisstrafen für Lebewesen machen und durchziehen, dann gäbe es vielleicht weniger von diesen Ar………….
Es müste viel härtere strafen u und Aufklärung geben
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