MALSFELD. Die neuen Informationstafeln am Naturschutzgebiet Goldbergsee in Malsfeld sind eingeweiht worden. Die beiden Tafeln bringen dem Besucher zum einen die außergewöhnliche Natur und zum anderen die bemerkenswerte Bergbaugeschichte des Goldbergsees näher.
Im Rahmen eines kleinen Rundgangs konnten die neuen Infotafeln besichtigt werden. Der Goldbergsee entstand durch den Abbau von Braunkohle im Tagebau von 1972 bis 1989. Von der rund 68 ha großen Betriebsfläche wurde ein T eil für die landwirtschaftliche Nutzung wiederhergestellt (ca. 21 ha). Der unverfüllte Restsee mit seinen Böschungen wurde 1991 zum Naturschutzgebiet erklärt. Der See ist heute 16 ha groß und bis zu 27 Meter tief.
Die Böschungen sind durch vielfältige klimatische und bodenkundliche Bedingungen geprägt. Die süd- und südwestlich gelegenen Hanglagen heizen sich auf Grund ihrer Bodenbeschaffenheit (tertiäre Sande und Basaltgerölle) besonders stark auf. Dadurch ist es hier sehr trocken. Am östlichen Hang sorgen die aufsteigenden Luftmassen dafür, dass hier Greifvögel besonders gerne fliegen. Durch die Lage in einer Senke kommt es zu zeitverzögerten Entwicklung von verschiedenen Pflanzenarten.
Mit zwei neuen Infotafeln sollen Besucher über die Besonderheiten des Goldbergsees informiert werden. Eine Tafel gibt dabei Hintergrundinformationen zum Bergbau und somit zur Entstehung des Sees. Diese wurde in Zusammenarbeit mit dem Malsfelder Verein für Dokumentation und Archivierung e.V. erstellt. Die zweite Tafel informiert über die Natur am Goldbergsee. Da der See lediglich von Niederschlägen und Grundwasser gespeist wird und nicht von Oberflächengewässern (Flüsse, Bäche) durchflossen wird, ist er besonders sauber. Für das Naturschutzgebiet herrscht Betretungsverbot, um die Tiere nicht zu stören und Pflanzen nicht zu zertreten. Von den Aussichtspunkten aber kann über den See geschaut werden.
Beide Tafeln wurden aus Mitteln finanziert, die das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für die Pflege der Naturschutzgebiete in Hessen zur Verfügung stellt. Das hessische Forstamt Melsungen unterstützte bei der Erarbeitung und Aufstellung der Tafeln. (pm)
Das Bild: Dr. Meike Nitsche (Regierungspräsidium Kassel, Dezernat Schutzgebiete, Artenschutz, Biologische Vielfalt, Landschaftspflege), Hans Jürgen Röse (Malsfelder Verein für Dokumentation und Archivierung e.V); Hans Jürgen Röse (Malsfelder Verein für Dokumentation und Archivierung e.V)., Herbert Vaupel (Bürgermeister Malsfeld), Jürgen Umbach (Forstamt Melsungen).
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