Wieder auf freiem Fuß
KASSEL-NORD. Am Dienstag gegen 17:30 Uhr haben Polizisten die Wohnung eines 20 Jahre alten Mannes in der Kasseler Nordstadt durchsucht und den verdächtigen Dealer auch kurzfristig festgenommen. Er war zuvor in einem Rauschgiftverfahren in den Fokus der Ermittler geraten, da er offenbar mehrere Male Marihuana an andere Personen verkauft hatte.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung konnten die Polizisten anschließend 50 Gramm Marihuana sicherstellen, das bereits fertig für den Verkauf in über 50 Einheiten abgepackt war. Zudem fanden die Ermittler Drogenutensilien und weiteres Beweismaterial, was den Verdacht gegen den 20-Jährigen erhärtet. Er musste die Beamten für die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen zur Dienststelle begleiten, nach denen er wieder auf freien Fuß gesetzt wurde.
Smartphone-Dieb scheitert
KASSEL. Ein bislang unbekannter Täter hat am Dienstagabend in einer Straßenbahn in Kassel plötzlich einem 28-Jährigen aus Kassel das Handy aus der Hand entrissen. Das Opfer konnte den dreisten Dieb noch kurz festhalten, wobei dieser im Gerangel das Handy verlor und schließlich an der Haltestelle „Am Stern“ aus der Tram flüchtete. Der Vorfall soll sich nach Angaben des 28-Jährigen gegen 18:10 Uhr an der Haltestelle „Am Stern“ in einer stadtauswärts fahrenden Straßenbahn ereignet haben. Nachdem ihm der Unbekannte das Handy entrissen hatte, habe er den Mann noch festhalten können. Der Dieb habe sich jedoch gewehrt, ihn am Oberarm gekratzt und sich losgerissen. Anschließend flüchtete der Täter aus der offenstehenden Tür der Tram. In welche Richtung der Unbekannte rannte, habe er nicht beobachtet, da er sich auf sein am Boden liegendes Handy konzentrierte, so der 28-Jährige. Es soll sich um einen 1,70 bis 1,80 Meter großen, 35 bis 40 Jahre alten, auffällig dünnen Mann mit blauen Augen und kurzen Haaren gehandelt haben, der verdreckte dunkle Kleidung trug, ein ungepflegtes Äußeres hatte und eine Cola-Dose in der Hand hielt.
Polizei sucht schwarze A-Klasse mit Augsburger Kennzeichen
KASSEL-WEHLHEIDEN. Am Mittwochmorgen musste der Fahrer eines Linienbusses in der Ludwig-Mond-Straße in Wehlheiden offenbar wegen eines ihn schneidenden Autos eine Vollbremsung hinlegen. Dadurch stürzten mehrere Fahrgäste in dem Bus. Auch ein Kinderwagen mit einem einjährigen Mädchen fiel um. Der Rettungsdienst brachte die Verletzten und das Kind anschließend vorsorglich in Kasseler Krankenhäuser. Den Autofahrer sucht die Kasseler Polizei nun wegen Unfallflucht und bittet um Hinweise. Bei dem Auto soll es sich um eine schwarze A-Klasse mit Augsburger Kennzeichen (A-) gehandelt haben. Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte berichten, ereignete sich der Vorfall auf der Ludwig-Mond-Straße um 8:30 Uhr. Der Linienbus befuhr von der Frankfurter Straße kommend den rechten Fahrstreifen in Richtung Schönfelder Straße. Auf Höhe der Ellerhofstraße soll dann die schwarze A-Klasse überholt haben und unvermittelt vor dem Bus eingeschert sein. Der 57 Jahre alte Fahrer des Linienbusses habe nur durch die Vollbremsung einen Zusammenstoß mit dem Auto verhindern können. Durch Stürze hatten sich in dem Bus zwei 41 und 56 Jahre alte Frauen aus Kassel sowie die 30 Jahre alte Mutter der Einjährigen verletzt. Zu einer Berührung zwischen den beiden Fahrzeugen war es nicht gekommen. Sachschäden an Bus oder Pkw blieben daher aus.
Schwarzer Hyundai ohne Kennzeichen flüchtet nach Unfall
WALDAU. Einen schwarzen Hyundai ohne Kennzeichen, mit Notrad vorne links und einem sichtbaren Frontschaden suchen derzeit die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei nach einem Unfall in Kassel-Waldau an Fronleichnam. Dazu veröffentlichen sie Fotos des auffälligen Autos, die ein Zeuge unmittelbar nach dem Unfall von dem flüchtenden Wagen fertigen konnte, und bitten um Hinweise. Der Fahrer des Hyundais hatte zuvor einen Auffahrunfall verursacht, bei dem der Fahrer des anderen Wagens leicht verletzt wurde und ein Fremdschaden von rund 5.000 Euro entstanden war. Ohne anzuhalten war der Unfallverursacher mit dem Hyundai von der Unfallstelle geflüchtet, wobei ihn der Zeuge noch verfolgt hatte und die Fotos fertigen konnte. Wie die an Fronleichnam, dem 11. Juni, zum Unfallort gerufene Streife des Polizeireviers Ost berichtet, hatte sich der Unfall gegen 16:40 Uhr in der Waldemar-Petersen-Straße, Ecke Glogauer Straße ereignet. Ein 32-Jähriger aus Bad Sooden-Allendorf war zu dieser Zeit mit einem 3er BMW auf der Waldemar-Petersen-Straße, von der Lilienthalstraße kommend in Richtung Kasseler Straße, unterwegs. Als er nach links in die Glogauer Straße abbiegen wollte, musste er zunächst wegen Gegenverkehrs anhalten. Wie der Zeuge, der später die Fotos des flüchtenden Wagens machte, angab, war der Hyundai ungebremst auf den anhaltenden BMW aufgefahren. Der Hyundai-Fahrer, an dessen Auto keine Kennzeichen angebracht waren, habe sofort die Flucht ergriffen. Er habe das flüchtende Auto noch bis zum ehemaligen Möbelhaus Finke im Industriegebiet Waldau verfolgen und Fotos fertigen können, bis er den Wagen aber schließlich aus den Augen verlor. Der 32-jährige Fahrer des BMWs war bei dem Unfall leicht verletzt und vor Ort durch eine hinzugerufene Rettungswagenbesatzung erstversorgt worden. An seinem BMW war ein Heckschaden in Höhe von rund 5.000 Euro entstanden. Auch an dem Hyundai waren sichtbare Schäden entstanden: Bei dem Unfall hatte der Airbag der Fahrerseite ausgelöst, die Windschutzscheibe war gerissen und die Fahrzeugfront eingedrückt worden. Bei dem Fahrer soll es sich um einen älteren Mann mit grauen Haaren gehandelt haben, der einen Schal und ein langärmeliges Oberteil mit blau-roten Querstreifen trug.
Hinweise bitte an die Polizei in Kassel, Tel. 0561-9100. (ots/wal)