Aktualisiert: 13:37 Uhr am Mittwoch, 17. Juni
SCHWALMSTADT. Im Wald in Schwalmstadt-Ziegenhain nahe dem Hotel und Restaurant „Hof Weidelbach“ hat am späten Dienstagnachmittag ein Passant eine 250 Kilogramm schwere Bombe amerikanischer Herstellung gefunden. Er informierte die Polizei.
Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Tauber fuhren aus Weiterstadt an. Die Bombe verfügt glücklicherweise nicht über einen Langzeitzünder. Eine akute Gefahr bestand vor dem Entfernen des Zünders und der damit verbundenen Entschärfung des Blindgängers nicht.
Die sechs Gäste des Hotels und vier nahe Anwohner mussten gegen 22:30 Uhr evakuiert werden. Geplant war, die Personen in der Festhalle in Treysa bis zum Ende der mehrstündigen Entschärfung unterzubringen.
Ziegenhainer Feuerwehrleute leuchteten die Fundstelle der Bombe, die nur wenige Meter neben einen Weg im Wald liegt, aus. Zudem unterstützen die Frauen und Männer der Feuerwehr die beiden Schutzleute der Polizei Schwalmstadt bei der Evakuierung der Hotelgäste und der Anwohner.
Geplant war, dass ein Mitarbeiter der Firma Gringel die Spezialisten der Firma Tauber bei dem Freilegen der Bombe mit einem Bagger unterstützt. Anschließend wurde die Bombe entschärft, was gegen 1 Uhr der Fall war. Im Anschluss wurde der Zünder gesprengt. Die Maßnahmen konnten beendet werden.
„Die Bombe selbst mit dem darin befindlichen Sprengstoff brachten die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdiensts in ein Zwischenlager in Mittelhessen. Von dort aus werden die einzelnen Bestandteile nun ihrer endgültigen Vernichtung zugeführt“, so eine Sprecherin des Kasseler Regierungspräsidiums am Mittwochmittag. Zudem bestätigte sie das Gewicht der Bombe in unserem Artikel (250 kg).
Weitere Informationen zur Arbeit des Kampfmittelräumdiensts gibt es hier: https://rp-darmstadt.hessen.de/sicherheit/kampfmittel
Vor Ort waren 31 Feuerwehrleute, zwei Schutzleute der Polizeistation Schwalmstadt und die Leiterin des Schwalmstädter Ordnungsamtes, Doris Heinmüller. (wal)
3 Kommentare
Geocaching?
Geocacher graben nicht nach einem Schatz, hier sollte man sich erst einmal mit dem Hobby befassen, bevor man solche Kommentare los lässt. Bei dem Fundort liegt doch sehr nahe, dass der „Passant“ mit einem Hilfsmittel nach etwas Metallischem gesucht hat und dabei auf das Bömbchen gestoßen ist. Der Schutzengel war wohl mit von der Partie, denn sonst hätte er beim ersten Spatenstich schon einen Freifahrtsschein ins Himmelreich bekommen können.
“ Passant “ , mitten im Wald , 20 cm tief in der Erde , einfach mal so gefunden.
Ja , neeee ; … iss klar ne.
Was wollte denn der “ Passant „, mitten im Wald , 20 cm unter der Erdnarbe vergraben ?
“ Passant “ = Fußgänger , Durchreisender , …
MfG
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