TREYSA. „Ich freue mich sehr und bin von Herzen dankbar dafür, dass alle Klienten und Mitarbeitende, die seit Mitte März an Covid-19 erkrankt waren, mittlerweile wieder genesen sind“, sagt Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt.
Während die Krankheitsverläufe bei den meisten Betroffenen relativ mild gewesen seien, hätten zwei Personen über mehrere Wochen klinisch behandelt werden müssen. „Auch diejenigen Patienten, die intensivmedizinische Behandlungen und Beatmungen brauchten, sind wieder genesen“, so Dietrich-Gibhardt. Alle Klienten seien nun wieder zurück in ihren Wohngruppen. „Körperlich zum Teil zwar noch geschwächt, sind sie froh und glücklich, wieder in ihrem gewohnten Umfeld sein zu dürfen“, berichtet der Vorstandssprecher und betont: „Dem medizinischen und pflegerischen Personal in den behandelnden Kliniken gilt ebenso unser herzlicher Dank wie den Mitarbeitenden in unseren Wohngruppen.“
Mahnung
„Dass die Quarantäne-Regelungen für die von Infektionsfällen betroffenen Wohngruppen wieder aufgehoben werden konnten, darf nicht dazu führen, weniger vorsichtig zu sein“, unterstreicht Dietrich-Gibhardt. Die Besuchsbeschränkungen beispielsweise seien weiterhin gültig. „Sie sind eine enorme Belastung für alle Betroffenen, aber leider aus Gründen des Infektionsschutzes notwendig“, so der Vorstandssprecher. Nach der aktuellen Verordnung des Landes Hessen ist pro Bewohner maximal ein Besucher pro Woche für eine Stunde zulässig. Die entsprechenden Hygienekonzepte der Hephata Diakonie sehen unter anderem vor, dass die Besuche in der Regel außerhalb geschlossener Räume und nur unter Einhaltung des Abstandsgebots stattfinden. „Unsere Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und zur Minimierung der Infektionsrisiken haben bis jetzt offenbar gut gegriffen“, sagt Dietrich-Gibhardt. Damit sich die Situation nicht verschlechtere, sei viel Disziplin notwendig. Und wann immer möglich das Kontakthalten per (Video-)Telefonie anstelle von persönlichen Begegnungen.
Hohe Verantwortung
„Das Virus ist nicht weg und so lange es keinen Impfstoff und keine wirksamen Medikamente gibt, kann man nur weiter appellieren, Kontakte zu minimieren und die bekannten Abstands- und Hygieneregeln ernst zu nehmen“, mahnt Dietrich-Gibhardt. Das Virus könne jederzeit wieder in Einrichtungen der Hephata Diakonie landen. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir die Verantwortung haben für Menschen, die in einer großen Zahl zur Risikogruppe gehören“, so der Hephata-Vorstandssprecher. (pm)