VELLMAR. Nach den Hinweisen von Zeugen und umfangreichen Ermittlungen der Polizei konnte ein Raub auf zwei 13 und 14 Jahre alte Jugendliche in Vellmar geklärt werden. In Tatverdacht gerieten ein 17-Jähriger aus dem Landkreis Kassel und ein 15-Jähriger aus Kassel.
Bei der Durchsuchung von Wohnungen konnte ein Teil der Beute aufgefunden und sichergestellt werden.
Beide Tatverdächtige geraten ins Visier der Ermittler
Nach Veröffentlichung des Zeugenaufrufs gingen mehrere Zeugenhinweise bei den zuständigen Beamten ein. Bei den anschließenden Ermittlungen gerieten schnell die beiden Tatverdächtigen ins Visier der Kriminalbeamten. Sie stehen im dringenden Verdacht, von den beiden Opfern unter Androhung von Schlägen einen Rucksack sowie eine Lautsprecherbox erbeutet und darüber hinaus den 14-Jährigen geschlagen zu haben. Er erlitt hierbei leichte Verletzungen.
Räuber sind sich der Folgen nicht bewusst
Die beiden Tatverdächtigen sind sich der ernsthaften Folgen für die Opfer und für sich selbst nicht bewusst, sagt ein Polizeisprecher. Vielmehr legten sie eine gewisse Gleichgültigkeit an den Tag. Dass es sich bei einem Raubüberfall um einen Verbrechenstatbestand handelt, der intensive und hartnäckige Ermittlungen der Polizei sowie häufig Haftstrafen zur Folge hat, war ihnen offenbar ebenfalls nicht bewusst. Beispielhaft lag die hohe Aufklärungsquote der im Bereich des Polizeipräsidium Nordhessen stattgefundenen Raubüberfälle im Jahr 2019 bei 71 %.
Zeugen nach Unfallflucht gesucht
NIEDERZWEHREN. Die Polizei sucht nach einer Unfallflucht Zeugen. Eine Frau hatte den Unfallhergang am Freitag, 29.05.2020, gegen 19 Uhr an der Tankstelle in der Frankfurter Straße zwischen Knorrstraße und Credestraße beobachtet und die Polizei gerufen. Wie die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Süd-West berichteten, hatte der noch unbekannte Fahrer des BMW zuvor seinen Pkw in einer Parkbucht am rechten Fahrbahnrand abgestellt. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei dem unbekannten Verursacher um einen Wohnmobilfahrer, der offenbar von dem Tankstellengelände in der Frankfurter Straße rückwärts auf die Fahrbahn ausgeparkt hatte. Er soll mit dem Wohnmobil dabei einen geparkten grauen Pkw der Marke BMW angefahren haben und anschließend geflüchtet sein. Bei Eintreffen der Polizei waren beide beteiligte Fahrzeuge nicht mehr am Unfallort. Die Höhe des entstandenen Schadens ist bislang nicht bekannt. Die zuständigen Ermittler erhoffen sich nun mit einer Veröffentlichung Hinweise auf den Verursacher zu erhalten. Bei dem flüchtigen Wohnmobil soll es sich um ein sogenanntes Alkoven-Wohnmobil, d. h. mit Schlafaufbau über dem Führerhaus, gehandelt haben.
Wohnungseinbrecher nutzen dreistündige Abwesenheit
KIRCHDITMOLD. Ein bislang unbekannter Täter war am Mittwochabend in einer Wohnung in der Krautäckerstraße in Kassel-Kirchditmold. Der Täter erbeutete neben einer Armbanduhr auch eine Geldbörse mit Bargeld in vierstelliger Höhe. Der Einbrecher hatte sich nach ersten Ermittlungen auf unbekannte Art und Weise Zutritt zu dem Mehrfamilienhaus und anschließend gewaltsam Zutritt zu der Wohnung in einem Mehrparteienhaus verschafft.
Wohnungseinbruch am Abend
Der Mieter der Wohnung hatte den Einbruch bei seiner Heimkehr um 20 Uhr bemerkt und die Polizei gerufen. Wie die zur Anzeigenaufnahme und Spurensuche eingesetzten Beamten des Kasseler Kriminaldauerdienstes berichten, war der Täter während der dreistündigen Abwesenheit des Bewohners in die Wohnung eingestiegen und machte sich dort auf die Suche nach Wertsachen. Mit seiner Beute flüchtete der Unbekannte offenbar durch die Haustür in unbekannte Richtung.
Unfallflucht in der Großalmeroder Straße
BETTENHAUSEN. Eine Unfallflucht, die sich am Dienstagmorgen im Kasseler Stadtteil Bettenhausen ereignet hat, beschäftigt derzeit die zuständigen Ermittler der Kasseler Unfallfluchtgruppe. Nach Zeugenangaben war der bislang unbekannte Verursacher frontal gegen einen geparkten Golf gefahren und flüchtete anschließend von der Unfallstelle. Nach bisherigen Ermittlungen soll es sich bei dem Verursacher um einen dunklen Pkw der Marke VW mit Kasseler Kennzeichen gehandelt haben. Wie die aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Ost berichten, hatte sich der Unfall in der Großalmeroder Straße gegen 10 Uhr ereignet. Nach Angaben des Zeugen war der unbekannte Verursacher in Richtung Agathofstraße gefahren und aus unbekannten Gründen frontal in den Golf gekracht, der gegenüber der Hausnummer 40 am Straßenrand geparkt war. Anschließend soll der unbekannte Mann am Steuer des dunklen VW ausgestiegen sein und sich den Schaden angeschaut haben, während er telefonierte. Der Zeuge ging davon aus, dass der Verursacher bei der Polizei anruft. Nur wenige Augenblicke später setzte sich der Unbekannte allerdings wieder in sein Auto und fuhr davon. Der dunkle VW soll das Kennzeichen KS-UA gehabt haben, die Ziffern sind bislang nicht bekannt. Der Fahrer sprach mit osteuropäischem Akzent und machte einen alkoholisierten Eindruck, so der Zeuge. Der geparkte Golf wurde bei dem Unfall erheblich beschädigt und ist nicht mehr fahrbereit. Den Schaden an der Front des Autos beziffern die aufnehmenden Polizisten auf rund 4.000 Euro.
Hinweise bitte an die Polizei in Kassel, Tel. 0561-9100. (wal)