HOMBERG/EFZE. Für einen barrierefreien sowie behindertengerechten Zugang zum Verwaltungsgebäude A der Kreisverwaltung des Schwalm-Eder-Kreises in der Parkstraße in Homberg wird das im Jahr 1961 erbaute Gebäude um einen Personenaufzug an der Fassade erweitert. Die Baumaßnahmen sollen bis zum Herbst 2020 fertiggestellt sein.
Das Verwaltungsgebäude A in der Parkstraße wurde im Jahr 1961 erbaut und zunächst als Finanzamt genutzt. Seit den 1970er-Jahren ist das Gebäude Standort der Kreisverwaltung des Schwalm-Eder-Kreises. Derzeit arbeiten zirka 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung in diesem Gebäude. Zudem befinden sich dort auch die Räumlichkeiten der Volkshochschule Schwalm-Eder. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten können sich somit alle Besucherinnen und Besucher sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter uneingeschränkt im Gebäude bewegen.
Der Personenaufzug ist in einer Variante als Seilaufzug geplant und fährt alle vier Bürogeschosse sowie das Dachgeschoss an. Die Größe der Aufzugskabine ist zudem für einen möglichen Krankentransport ausgelegt. Zudem ist der Aufzug auch bei einem möglichen Brandfall nutzbar. Die Evakuierung von Personen erfolgt direkt ins Freie.
Die Wahl des Standortes an der Fassade gegenüber einem im Inneren des Gebäude liegenden hat aus bautechnischer Sicht den Vorteil, dass auf größere Deckendurchbrüche auf allen fünf Geschossebenen verzichtet werden konnte, was auch die Baukosten deutliche minimiert. Zudem ist die Lärmbelästigung durch die Bauarbeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch für die Besucherinnen und Besucher wesentlich geringer.
Alle mit der Baumaßnahme beauftragten Firmen kommen aus der Region. Mit der Planung und Bauleitung ist das Architekturbüro Gerlach aus Fritzlar beauftragt. Die Rohbauarbeiten werden durch das Bauunternehmen Müller und Richter aus Fritzlar ausgeführt. Der Aufzug selbst wird von Firma Schäfer Aufzüge aus Waldeck installiert.
Die Kosten einschließlich der notwendigen Umbaumaßnahmen belaufen sich auf zirka 450.000 Euro, wovon 400.000 Euro über das Kommunalinvestitionsprogramm des Landes Hessen gefördert werden.
Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist bis zum Herbst 2020 vorgesehen. Der Bau liegt bisher vollständig im vorgesehenen Zeitplan. (pm)
Das Bild: Die Hochbauarbeiten an der Fassade für den Fahrstuhlschacht liegen im vorgesehenen Zeitplan.