TREYSA. Rechtzeitig vor der teilweisen Öffnung der ersten Arbeitsbereiche innerhalb der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen hat die Hephata Diakonie alle Mitarbeitende sowie alle Klientinnen und Klienten mit Alltagsmasken ausgestattet, die sich nicht bereits selber versorgt hatten.
Insgesamt rund 10.000 Masken sind im Rahmen der bereits im März initiierten Nähaktion entstanden. Die Nähmaschinen laufen trotzdem weiter.
Zwischenziel erreicht, Masken-Produktion wird fortgesetzt
„Alle Mitarbeitende sowie alle Klientinnen und Klienten Hephatas sollten mit einem Behelfs-Mund-Nasen-Schutz ausgestattet werden. Mit diesem Anspruch ist die Nähaktion im März gestartet und dieses Zwischenziel haben wir nun erreicht“, erklärt Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Da die Corona-Pandemie aber nicht beendet ist und das Tragen der Alltagsmasken noch über einige Monate Teil der „neuen Normalität“ sein werde, soll die Produktion fortgesetzt werden. „Wir gehen davon aus, dass es bei den Masken durch viele Waschvorgänge Verschleiß geben wird. Deshalb setzen wir die Nähaktion fort“, so Dietrich-Gibhardt. Nachdem die täglichen Produktionszahlen in den vergangenen Wochen den Höhepunkt erreicht hatten, werde nun die Kapazität ein Stück weit gedrosselt. „Das ist auch deshalb notwendig, weil gerade in denjenigen Einrichtungen, wo Mitarbeitende hohe Stückzahlen produziert haben, in den nächsten Tagen wieder der Regelbetrieb startet“, so Dietrich-Gibhardt. Dies betreffe insbesondere die hauswirtschaftlichen Abteilungen in den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Treysa sowie in der Berufshilfe. Die Arbeitsgruppe Industriemontage der Behindertenhilfe in Treysa indes werde wie einige weitere Einrichtungen im Bereich der Sozialen Rehabilitation auch weiter Alltagsmasken nähen.
Großer Dank an alle Spenderinnen und Spender
„Ein großes Dankeschön gebührt den vielen Spenderinnen und Spendern“, betont Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. So seien in den vergangenen Wochen viele Pakete mit Stoffen abgegeben worden, aber auch selbst hergestellte Masken aus privater Initiative sind als Spenden eingegangen. So haben beispielsweise die Freien Wähler aus Fritzlar schon zum zweiten Mal 100 Alltagsmasken aus eigener Herstellung gespendet. „Wir sind wirklich sehr dankbar für die breite Unterstützung unserer Arbeit in diesen schwierigen Zeiten“, so Dietrich-Gibhardt. Neben Sachspenden seien auch Geldspenden von Unternehmen und von Privatpersonen eingegangen. „Jede Spende hilft uns dabei, auch weiterhin eine gute Betreuung, Begleitung und Pflege der uns anvertrauten Menschen in dieser schweren Krise sicherzustellen.“
6.000 Maskenhalter für besseren Tragekomfort als Spende erhalten
Eine besonders hilfreiche Unterstützung im Zusammenhang mit dem Mund-Nasen-Schutz kommt von der Firma Ewikon aus Frankenberg: Dort ist ein Maskenhalter aus Kunststoff entwickelt worden, der den Tragekomfort derjenigen Masken erhöht, deren Gummibänder hinter den Ohren getragen werden. „Gerade dort, wo die Alltagsmasken über lange Zeiträume getragen werden, kann dieser Maskenhalter sehr hilfreich sein“, sagt Dietrich-Gibhardt. Insgesamt 6.000 der Maskenhalter hat die Firma Ewikon der Hephata Diakonie gespendet. „Für diese großzügige Unterstützung bedanken wir uns ganz herzlich“, betont der Vorstandssprecher. (pm)