Kultur- und Geschichtsverein sagt Veranstaltungen ab
BAD EMSTAL. Wegen der Corona-Pandemie hat sich der Kultur- und Geschichtsverein Bad Emstal dafür entschieden, das Klostermuseum bis auf Weiteres zu schließen und alle im Mai und Juni geplanten Veranstaltungen abzusagen.
Aufgrund der 4. Verordnung zur Bekämpfung des Coronavirus der Hessischen Landesregierung müssen Museen im Moment geschlossen bleiben. Zwar werden demnächst gewisse Lockerungen erwartet, die aber voraussichtlich mit strengen Hygiene-Regeln verbunden sein werden. Der Kultur- und Geschichtsverein Bad Emstal hat sich aber dafür entschieden, die Ausstellung „Lebensbilder – Leidensbilder – Frauenbilder“ auch weiterhin zu schließen. „Wir müssen zunächst sehr sorgfältig prüfen, wie wir ein Infektionsrisiko für Besucher und Aufsichtspersonen so weit wie möglich vermeiden“, erklärt Museumsleiter Ernst Rogge.
Weitere Entscheidung im Laufe dem Mai
Im Laufe des Monats Mai wird der Vorstand des Kultur- und Geschichtsvereins entscheiden, wann und unter welchen hygienischen Rahmenbedingen das Klostermuseum wieder geöffnet werden kann.
Auch die Vortragsveranstaltung am heutigen 6. Mai über das Augustinerinnen-Stift Merxhausen und die Adligen von Wolfershausen, den Vortrag von Jamila Roth über Pflegerinnen der Landesheilanstalt Merxhausen während der NS-Zeit, die musealen Aktivitäten für Groß und Klein am Internationalen Museumstag am 17. Mai und schließlich den Rundgang über den Vitos Campus unter dem Motto „Merxhausen – Lernen Sie Ihr historisches Erbe kennen“ am 27. Juni hat der Verein abgesagt. Er hofft, zumindest einige der Veranstaltungen im Herbst nachholen zu können.
Einnahmeausfälle haben Folgen für den Verein
„Ich bedauere es außerordentlich, dass die Kulturarbeit des Vereins und des Museums wegen der Corona-Pandemie ruhen muss“, sagt der Vorsitzende des Kultur- und Geschichtsvereins, Joachim Hübner. Zahlreichen zur Museumsführung angemeldeten Besuchergruppen hätte abgesagt werden müssen. Das führe zu Einnahmeausfällen für den Verein und verzögere den geplanten Ausbau des Ausstellungsangebotes. Aber der Gesundheitsschutz habe in diesen Tagen nun einmal Priorität, so der Vorsitzende. (pm | rs)